Kleiner Wochenüberblick

Die zweite Woche ist schon um. Erst? Fühlt sich schon so viel länger an…

Dabei muss ich zugeben, dass ich Montag, Dienstag und Mittwoch wirklich einen Hänger hatte. Die Schule machte keinen Spaß, ich war abends immer kaputt und wollte nichts unternehmen (und in meinem Zimmer war mir dann aber auch langweilig). Nach einem Telefonat ging es mir dann aber wieder besser (Danke, Mama! ? ).

Am Mittwoch fand das erste Mal unser Sprachkurs statt (mit einigen anderen kulturweit-Freiwilligen). Die Stunde war für mich recht entspannt, weil ich fast alles schon kannte, aber einige neue Wörter sind doch hängengeblieben. Auf jeden Fall bin ich jetzt stolze Besitzerin zweier Schreibhefte für georgische Erstklässler. Ob ich die Sprache allerdings jemals lernen werde, steht in den Sternen. Dafür gibt es zu viele Buchstaben, die ich beim besten Willen nicht aussprechen kann. Dazu kommt, dass sich manche Buchstaben auch extrem ähnlich sehen. Aber ich habe ja noch etwas Zeit.

Der Donnerstag war dann die Entschädigung für die vorangegangenen Tage: Ich hatte nur nette Klassen (wer möchte nicht mit den Worten „You are beautiful!“ begrüßt werden? Das kam von einer dritten Klasse, die erst seit zwei Wochen deutsch lernt.) Später führte ich noch ein Quiz durch, was ich vorher vorbereitet hatte, und in weiser Voraussicht habe ich natürlich Bonbons als Preis mitgenommen. Die Klasse war glücklich, die Lehrerin war glücklich, ich war glücklich – was will man mehr?

Genau, einen Besuch im merkwürdigsten Möbelhaus von Tbilisi. Eine Art Ikea, das nur über einige versteckte, sehr rostige Treppen erreichbar ist und in den ersten beiden Geschossen von einem Wohnhaus liegt. Insgesamt so groß wie beim heimischen Möbelschwede der Essensbereich. Aber es gibt dort originale Artikel von Ikea, und ich habe alles bekommen, was ich brauchte.

Am Abend war ich auf die Abschiedsparty meines Mitbewohners eingeladen, der demnächst ausziehen wird. Es wurde ein langer Abend, auf dem ich sehr coole Leute kennen lernte. Als ich gehen musste, war ich wirklich etwas traurig, da ich manche von ihnen gerne wiedergesehen hätte. Aber es heißt ja, dass man sich immer zwei Mal im Leben sieht…

Am Freitag habe ich eine wichtige Entdeckung gemacht, geradezu einen Meilenstein in meinem Leben in Tbilisi: wo es die beste heiße Schokolade zu kaufen gibt (bis jetzt). Glücklicherweise werde ich in den nächsten Monaten noch genug Zeit haben, um diese zu genießen ?

Das beste am Freitag: Endlich Wochenendeeeee!

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