Die Erholung nimmt ein Ende.

Eine weitere Woche ist vergangen und mit ihrem Ende rückt auch mein erster Arbeitstag näher. Die letzten Tage meiner Selbstisolation gingen recht schnell vorüber, unteranderem sicher aufgrund der vielen neuen Eindrücke die ich von Lettland und Riga sammeln konnte.

Zunächst wurde ich am Montag ein wenig von dem Angebot in dem wohnortsnächsten Supermarkt entäuscht, als ich auf der Suche nach einem traditionellem Gericht in Form von Tiefkühlpelmini feststellen musste, dass diese nicht in fleischfreier Varitation erhältlich sind. Kartoffeln sind zwar ein nicht weniger typisch-lettisches Lebensmittel, erfordern aber mehr ungeliebten Zubereitungsaufwand und bieten weniger Abwechslung von der bekannten heimischen Küche 😉

Am Mittwoch wurden wir auf unserem Weg in die Innenstadt ein wenig von den schnell fahrenden Bussen und dem insgesamt unübersichtlichen Verkehr erschreckt. Im Stadtzentrum besichtigten wir zwei beqeum wirkende Wohnungen und sahen uns zum ersten Mal, wenn auch nur von außen, unsere Einsatzstelle, die Herderschule an. Das Gebäude machte einen modernen, und vielversprechenden Eindruck.

Die zweite Wohnung in einem ruhigen Hinterhof, mit einem schönen Stadtpark vor der Tür und in Laufweite der Schule gefiel uns so gut, dass wir gestern den Mietvertrag unterschrieben und noch morgen Nachmittag einziehen werden. Dadurch sollte sich unsere erste Arbeitswoche ohne den aufreibenden Schulweg mit Bussen, deutlich angenehmer gestalten.

So sehr ich mit der neuen Unterkunft zufrieden bin, muss ich doch bemerken, dass es beinahe unzumutbar ist zweimal in zwei Wochen zwei große Koffer zu packen und diese mit Taxis durch Riga zu transportieren.

Außerdem werden wir der ersten Wohnung sicher auch etwas nachtrauern, da wir gestern kaum 100 Meter vor der Haustür einen unscheinbaren Waldstreifen als sehr schönen, unnatürlich dicht anmutenden Erholungsort enttarnten.

Ich bin gespannt, was mich nächste Woche in der Schule und im nächsten Jahr hier in Riga erwartet und hoffe, dass das Wohnen in der Innenstadt dem im Außenbezirk wenig nachsteht.

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