Belgrad/Serbien

Anmerkung: Dieser Artikel befasst sich in erster Linie mit Belgrad, einige der Informationen gelten aber natürlich auch für ganz Serbien.

 

Vor der Einreise

1. Anreise

  • Visum (Beantragung, Verlängerung)

Die Einreise ist in Serbien sowohl mit dem deutschen Reisepass als auch mit dem Personalausweis möglich. Es empfiehlt sich aber, auf jeden Fall einen Reisepass dabei zu haben, da der Personalausweis trotz der offiziellen Anerkennung durch Serbien nicht überall akzeptiert wird. Dies gilt im Besonderen für die Meldung bei der Polizei.

Nach der Einreise ist innerhalb der ersten 24 Stunden eine Meldung bei der Polizei nötig. Kommt man zuerst in einem Hotel unter, übernimmt das Hotel die Anmeldung, aber nur für den Zeitraum der Übernachtungen dort. Zieht man in eine Wohnung, muss der Besitzer dieser mit den Papieren, die ihn als Besitzer der Wohnung ausweisen, mit zur Polizei gehen und die Anmeldung machen. Man erhält eine weiße Pappkarte mit einer Aufenthaltsgenehmigung  für 90 Tage. In dieser Zeit ist nach offiziellen Angaben bei der Ausländerbehörde der Polizei ein Antrag auf ein Visum zu stellen. Zurzeit gibt es aber von deutscher Seite Bestrebungen, beim serbischen Staat den Status der kw-Freiwilligen in Serbien neu zu definieren.

vgl. hierzu auch das serbische Law on Foreigners: http://www.mup.gov.rs/domino/zakoni.nsf/Law%20on%20Foreigners%20Draft.pdf

 

  • Verkehrsmittel zur Einreise (Landweg, Luftweg, Schiff)

Die Einreise mit dem Flugzeug erfolgt normalerweise über den Nikola-Tesla-Flughafen Belgrad (Aerodrom Nikola Tesla Beograd).

Außerdem gibt es aus vielen deutschen Städten die Möglichkeit, mit dem Bus einzureisen (für Informationen zu verschiedenen Busgesellschaften und Linien einfach im Internet recherchieren.)

Auch eine Anreise mit dem (Nacht-)Zug, z.B. über Budapest ist möglich.

 

2. Impfungen, medizinische Vorkehrungen

Vom Auswärtigen Amt wird zu Impfungen gegen Tetanus, Diphterie und Hepatitis A geraten, bei längerem Aufenthalt kommt noch eine Impfung gegen Hepatitis B dazu. Laut AA ist auch eine Tollwutimpfung empfehlenswert, aber das lohnt sich nur dann, wenn man viel außerhalb Belgrads in der Natur unterwegs ist oder öfter mit streunenden Tieren zu tun hat. Diese gibt es zwar in Belgrad, man kan ihnen aber gut aus dem Weg gehen. Eine FSME-Impfung schadet auch nicht, besonders wenn man im Sommer viel draußen macht.

 

3. Wohnungssuche

  • Ansprechpartner, Wohnportale etc.

Wohnungen und v.a. Wohngemeinschaften kann man unter www.cimeri.rs finden, die Seite gibt es auch auf Englisch. Ansonsten sind in Serbien Mietverträge eher ungewöhnlich, so dass viele Wohnungen auch kurzfristig frei und vermietet werden. Das macht die Wohnungssuche vor Ort einfacher. Am besten aber immer nach der Zimmeraufteilung fragen, denn gerade in Studentenwohnheimen u.Ä. sind „shared bedrooms“ nicht ungewöhnlich. Im Übrigen werden viele Wohnungen in Belgrad komplett möbliert vermietet, was oft auch z.B. die Küchenausstattung (Töpfe, Besteck, etc.) mit einschließt.

  • empfehlenswerte Vermieter und Wohngegenden

Zurzeit sind die Einsatzstellen in Belgrad alle im Stadtzentrum. Da Belgrad recht groß ist, bietet es sich an, in die Nähe zu ziehen (z.B. Stari Grad), was natürlich teurer ist. Viele Wohnungen gibt es auch in Novi Beograd. Allgemein ist Belgrad sicher, das gilt auch für die meisten Wohngegenden. Nur von der Gegend um den Bahnhof wird von Einheimischen abgeraten.

Die Lage der Wohnung und ihre Busanbindung und Entfernung zur Einsatzstelle kann man auf www.planplus.rs überprüfen.

4. Packliste

  • Reiseapotheke

Das übliche. Wenn man einen etwas empfindlichen Magen hat, sollte man etwas dagegen mitnehmen, da das serbische Essen oft fettig und fleischlastig und damit nicht unbedingt magenfreundlich ist.

  • Was man auf keinen Fall vergessen sollte

Egal ob man im Frühjahr oder im Herbst ausreist, Badesachen sollte man immer mitnehmen, denn oft ist das Wetter von April/Mai bis Ende Oktober warm und schön.

  • Gastgeschenke

Aus persönlicher Erfahrung kann ich alle „kinder“-Produkte empfehlen, da diese hier sehr teuer sind, gerade aber viele junge Leute sie sehr gerne essen. Gleiches gilt z.B. für Nutella. Demnach wen man beschenken will und zu welchem Anlass, kann  man es auch mit (deutschen) Kosmetikartikeln probieren (z.B. Nivea, Eucerin), da diese in Serbien ebenfalls teuer und (glaubt man den Aussagen mancher Einheimischer) trotz gleichem Markennamen nicht so gut sind wie aus Deutschland mitgebrachte.

5. Zur Einstimmung: Filme, Bücher und Musik über und aus dem Land

Danko Rabrenović/ Sebastian Brück: Der Balkanizer. Ein Jugo in Deutschland (Einstimmung auf die manchmal kleinen, aber feinen Unterschied in der Kultur Serbiens und Deutschlands)

Matthew Collin: This is Serbia calling. Rock’n’ Roll Radio and  Belgrade’s Underground Resistance (Erzählung der Ereignisse von 1989-2000 in Serbien anhand der Geschichte des Radiosenders B92)

 

6. Wie komme ich an weitere Infos?

  • Webseiten

www.livinginbelgrade.com

http://www.belgradian.com/

Helfen können vielleicht auch die Couchsurfinggruppen „Belgrade weekly meeting“ und der „Deutsch-Serbisch-Klub“, auch wenn man vor Ort ist.

  • Reiseführer

Es gibt nicht viele Reiseführer. Der Reiseführer „Serbien“ von Birgitta Gabriela Hannover Moser behandelt ganz Serbien, bleibt aber leider oft sehr oberflächlich. Was sich auf jeden Fall empfiehlt, ist die Anschaffung eines großen Stadtplans von Belgrad, der nicht nur die Innenstadt abdeckt, z.B. der Stadtplan Belgrad, erschienen bei freytag&berndt.

  • Blogs, Newsfeeds etc.

http://www.b92.net/eng/ (serbische Nachrichtenseite in Englisch)

 

Vor Ort

1. Kosten

  • Lebenshaltung (Miete und Verpflegung)

Die Mietpreise variieren sehr stark (ab 80-100 Euro für ein Zimmer) und sind natürlich von der Lage der Wohnung abhängig. Wenn man aber eine etwas größere Wohnung im Zentrum haben möchte, sollte man 200-250 Euro für die Warmmiete einkalkulieren. Kaution muss man nicht zahlen. Zur Kaltmiete kommen die Kosten für Internet, Fernsehen, Strom und Heizung. Die Heizungskosten werden als eine Art Flatrate das ganze Jahr gezahlt, sodass man auch bei einem reinen Sommeraufenthalt normalerweise Heizungskosten zahlt. Bedenken muss man auch, dass im Winter die Stromrechnung höher ausfallen kann, weil man manchmal zusätzliche elektrische Heizgeräte benutzt, wenn es ganz kalt wird. Im Sommer kann die Benutzung von Klimaanlagen denselben Effekt haben.

Allgemein ist Belgrad nicht so günstig, wie man vielleicht meint. Die Preise im Supermarkt liegen bei vielen Dingen auf deutschem Niveau. Besonders Kosmetik- und Badartikel sind oft noch teurer. Gemüse und Obst sollte man daher auf den Märkten kaufen, die es überall in der Stadt gibt und die oft billiger sind als die Supermärkte. Außerdem hat das angebotene Essen meist eine gute Qualität.

Essengehen hingegen ist nicht ganz so teuer und auch das überall in der Stadt angebotene Essen zum Mitnehmen ist erschwinglich. Generell kosten viele Dienstleistungen weniger als in Deutschland, z.B. Taxifahren. Außerhalb Belgrads ist es noch günstiger.

 

  • Vergünstigungen, spezielle Angebote (z. B. für den Nahverkehr oder Museen; Vergünstigungen durch den Freiwilligenausweis)

 

2. Verkehrsmittel

  • Wie komme ich am besten zu meiner Einsatzstelle?

In der Innenstadt kann man die Busse, O-Busse (serb.: trolejbus) und Trams (serb.: tramvaj) benutzen. Man sollte sich hierfür eine busplus-Karte kaufen, die es an fast jedem Kiosk gibt. Bei längerem Aufenthalt lohnt sich das Kaufen der Plastik-busplus-Karte (ca. 250 RSD), denn die Pappkarte für ca. 40 RSD kann man nur für 10 Fahrten aufladen und muss sich dann eine neue kaufen. Es gibt auch spezielle Monatsangebote für ca. 3000 RSD.

Welche Linien man nehmen kann, findet man unter www.planplus.rs

  • Öffentlicher Nah- und Fernverkehr

Für alle Reisen in Serbien und die Nachbarländer kann man die vielen Busse nutzen, die hier zwischen den Städten verkehren. Informationen findet man z.B. unter www.bas.rs (Abfahrtplan der autobuska stanica in Belgrad, nur auf Serbisch, aber links oben unter dem Logo kann die Seite von kyrillischer auf lateinische Schrift umgestellt werden) oder unter www.lasta.rs.

Ein kleiner Hinweis zur Reise nach Bosnien: Möchte man nach Sarajevo, wird man meist auf bas.rs nicht fündig werden, wenn man unter Bosna i Herzegowina nach Bussen sucht. Stattdessen muss man bei Land „Republika Srpska“ auswählen, bei Stadt „Istočno Sarajevo“ (=Ostsarajevo). Viele Busse aus Belgrad halten auch nicht an der Hauptbusstation, sondern eben nur im Ostteil.

 

  • Anreise zum Zwischenseminar

Falls der Zwischenseminarort Sremski Karlovci ist, nimmt man einfach einen der zahlreichen Busse Richtung Novi Sad, die auch in Sremski Karlovci halten.

 

3. Medien

  • gute Radiosender

  • Stadtanzeiger

 

  • Tageszeitungen

– Blic (serbisch)
– Politika (älteste noch erscheinende Tageszeitung Serbiens, auch serbisch)

 

  • Blogs, Newsfeeds etc.

– http://www.b92.net/eng/ (serbische Nachrichtenseite in Englisch)

 

4. Einkaufen

  • Lebensmittel, Haushaltsartikel

Alles, was man so zum alltäglichen Leben braucht, kann man in den Supermärkten verschiedener Ketten kaufen. Am verbreitetsten ist Maxi. Die sog. Mini-Maxis, kleine Ausgaben der normalen Maxis mit beschränktem Angebot, finden sich überall und versorgen einen schnell mit Dingen, die man dringend braucht. In den größeren Maxis und Ideas findet man neben Nahrungsmitteln auch Haushaltsartikel, manchmal Schreibwaren oder Küchenutensilien. Etwas internationaler, dafür aber oft auch teurer sind Mercator und Vero. Dort findet man allerdings auch ausgefallenere Dinge. Für die Besorgung von Elektrogeräten oder größeren Dingen für den Haushalt (z.B. auch Bettdecken) kann man in eines der Einkaufszentren gehen, z.B. UŠĆE in Novi Beograd, direkt an der Brankobrücke (Brankov Most). Die Öffnunsgzeiten sind sehr großzügig, viele Geschäfte habe auch sonntags geöffnet.

Adressen:

  • Maxi, Gospodar Jovanova 39 (größter Maxi in der Nähe des Zentrums)
  • Maxi, Čika Ljubina 8 (Parallelstraße zur Knez Mihailova, der Haupteinkaufsstraße; hat 24/7 geöffnet, auch an Wochenenden; an den meisten Feiertagen ebenfalls 24/7 oder zumindest mit eingeschränkten Öffnungszeiten)
  • Mercator, Maserikova 5
  • Vero, Ruzveltova 33 (im Zira Shoppingzenter)

 

Beachtet: In Belgrad gibt es ein Alkoholverkaufsverbot in Läden zwischen 22 und 6 Uhr!

 

  • Souvenirs, Landestypisches

In unregelmäßigen Abständen gibt es in der Fußgängerzone, im Gebäude neben der Touristinformation oder in einigen anderen Gebäuden in der Stadt Märkte für Handarbeit und heimische Produkte wie Wein und Honig.

Die typischen Touristensouvenirs kann man am besten auf dem Kalemegdan kaufen. Daneben gibt es gegenüber der Touristinformation einen Laden, in dem man auch etwas unklassischere Souvenirs kaufen kann.

Sollte das Zwischenseminar wieder in Sremski Karlovci stattfinden, sollte man unbedingt eine Weinprobe machen und von dort auch Wein, v.a. Bermet, mitnehmen, zumal es dort wesentlich günstiger ist, als wenn man denselben Wein in Belgrad kauft.

 

  • (Wochen-)Märkte

Zeleni venac (größter Obst- und Gemüsemarkt in der Altstadt, außerdem Abfahrtspunkt für viele Busse; jeden Tag geöffnet)

 

5. Freizeittipps

  • Sport

  • Insidertipps zu Sehenswürdigkeiten

  • Ausgehen (Bars, Kneipen, Kino, Konzerte, Diskos, bestimmte Viertel oder Gegenden)

www.jazzbasta.com

http://www.velikestepenice.com/

https://www.facebook.com/BurgerHouseBH (für den Hunger nach der Party)

https://www.facebook.com/MoritzEis (das beste Eis in Belgrad)

Cekaonica (im BIGZ)

Im Sommer kann, wer mag, die Partyboote (Splavovi) am Ufer der Sava und Donau besuchen.

Es kann sich auch lohnen, sich bei der Botschaft zu melden und sich in den Mailverteiler aufnehmen zu lassen, da diese manchmal Veranstaltungen kostenlos oder für wenig Geld bieten.

 

  • Reisen im Land, Ausflugstipps

– Ausflug nach Novi Sad
– Ausflug an die Donau, z.B. zum Eisernen Tor, und in den dortigen Nationalpark
– http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstendorf, http://www.mecavnik.info/wsw/index.php?p=197, http://www.geatours.rs/eng/drvengrad.htm– Ausflug nach Niš
– Ausflug nach Subotica

 

6. Sprachkurs

  • Möglichkeiten zur Information

  • Verschiedene Anbieter

http://www.srpskijezik.edu.rs/

Es gibt auch an der Philologischen Fakultät die Möglichkeit, Sprachkurse und Sprachtests zu machen.

 

7. Lebensweise

  • Esskultur

  • Dos and Don‘ts im Alltag

  • Dresscode/Kleidung

In vielen der orthodoxen Kirchen wird es nicht gerne gesehen, wenn man in „unangemessener“ Kleidung herumläuft (ähnlich wie z.B. in manchen Kirchen in Deutschland oder auch in Italien).

  • Feiertage, besondere Anlässe

  • staatliche Feiertage:

    • 1.1. Neujahr
    • 06. und 07.01. orthodoxes Weihnachten
    • 15. und 16.2. Nationalfeiertag
    • 08.03. Tag der Frauen (ähnlich wie unser Muttertag)
    • Osterfeiertage (nach dem orthodoxen Kalender!)
    • 1.5. Tag der Arbeit
    • 11.11. Gedenktag für die Gefallenen des 1. Weltkrieges

 

Am besten ist es aber, sich vor Ort nochmal zu informieren, da es z.B. im letzten Jahr (2012) laut Angaben von serbischen Bekannten einen neuen Feiertag gab, der gleich wieder abgeschafft wurde.

Außerdem gibt es manchmal die Regelung, dass, wenn ein Feiertag auf ein Wochenende fällt, dieser am Freitag davor oder dem Montag danach „nachgeholt“ wird, dieser Tag also frei ist.

Bei der Arbeit in deutschen Einrichtungen (GI, DAAD) variieren die Feiertage manchmal, z.B. an Weihnachten.

  • Das Stadtfest der Stadt Belgrad ist an Christi Himmelfahrt.
  • Weitere wichtige Feiertage sind die sog. Slavas, die Feiern der Familienheiligen. Die größten und für die Arbeit vielleicht wichtigsten sind am 19.12. (Slava des Heiligen Nikolaus) und am 27.01. (Slava des Heiligen Sava). Da ca. die Hälfte aller Familien den Heiligen Nikolaus als Patron hat, kann es am 19.12. z.B. zu Stundenverkürzungen in den Schulen kommen, da sowieso die Hälfte der Kinder fehlt. Der 27.01. ist vor allem für Leute, die in Schulen arbeiten, wichtig, da der Heilige Sava der Schutzheilige der Schulen und Schüler ist. An diesem Tag ist kein normaler Unterricht, sondern es werden in den Schulen Feiern veranstaltet und Essen gegeben.

 

  • Rauchen, Alkohol

Rauchen ist in Belgrad fast überall möglich, auch in Restaurants, Bars, etc. Meist ist das auch gekennzeichnet durch ein Symbol mit Zigarette auf schwarzem Grund. In manchen Läden gibt es auch Nichtraucherzonen, die dann an dem typischen Schild (durchgestrichene Zigarette auf weißem Grund) zu erkennen sind. Zigaretten können u.a. in vielen Kneipen gekauft werden, manchmal sogar einzeln.

Der Alkoholverkauf ist ähnlich wie in Deutschland geregelt, allerdings gibt es ein Verkaufsverbot zwischen 22 und 6 Uhr.

 

8. Gay Travel

 

9. Sicherheit

Belgrad ist sehr sicher, aufpassen muss man vor allem vor Taschendieben in den oft vollen öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit Vorsicht genießen sollte man auch bestimmte Demonstrationen, wie z.B. in den letzten Jahren gegen die PrideParade, die in manchen Jahren in der Innenstadt zu Gewaltexzessen führten. Aufpassen sollte man ebenfalls, wenn die Fußballvereine Partizan und Roter Stern (Crvena Zvezda) spielen und man in der Nähe der Stadien ist, da diese Vereine für ihre gewalttätigen Fans/Hooligans bekannt sind.

 

10. Reisetipps für Frauen

Als Frau kann man sich in Belgrad nachts ohne Sorgen allein bewegen. Auch wenn man allein oder in einer Frauengruppe reist, ist das kein Problem und wird meist nicht weiter beachtet. Außerhalb der großen Städte kann man allerdings schon mal zur Attraktion werden, besonders wenn man sich im Erscheinungsbild von den Einheimischen abhebt. Das hängt aber auch damit zusammen, dass in manchen Orten Reisende bzw. Ausländer eher selten sind. Gefährlich ist das nicht, nur manchmal etwas lästig. Ähnliches kann im Kosovo gelten, wobei es hierbei auch immer stark davon abhängig ist, was man selbst als lästig oder unangenehm empfindet.

 

11. Kuriositäten, Sonstiges

Kirchen und Gemeinden

  • Evangelische Kirchengemeinde in Zemun mit Messen in deutscher Sprache; am besten schreibt man bei Interesse eine Mail an ev.kirche.belgrad@web.de.
  • Katholische Kirchen gibt es im Zentrum zwei, in denen englische Messen angeboten werden: Crkva Krista Kralja (Krunska 23) und Crkva Svetog Petra (Makedonska 23). Ich empfehle allerdings die in der Makedonska, da die Gemeinde dort v.a. aus Studenten besteht, die Messe weniger förmlich ist als in der Krunska, der Pfarrer verhältnismäßig gut Englisch spricht und es hinterher immer noch ein kleines, aber feines Treffen der Gemeindemitglieder gibt, bei dem jeder herzlich willkommen ist und bei dem es oft echt gutes Essen gibt;-)

 

Kopierläden, Papierläden, Bastelläden

In Belgrad gibt es zwar sehr viele Kopierläden, aber nur wenige Geschäfte, die (zu günstigen Preisen) Büroartikel oder Sachen zum Basteln verkaufen, was v.a. als Freiwilliger des PAD ein Problem ist.

Kopierläden:

  • Copy Planet, Carice Milice 7, 11000 Belgrad (großes Angebot, besonders zu empfehlen, wenn man mehr als eine normale Kopie oder einen Ausdruck braucht, z.B. Visitenkarten, Klebeetiketten, etc.; manche der Angestellten sprechen auch Englisch).
  • Copy Centar Sremska, Maršala Birjuzova 2-4, 11000 Belgrad (24/7 geöffnet, allerdings etwas versteckt im zweiten Stock eines alten Einkaufszentrums, über einem „Coffeedream“)

 

Papierläden/ Bürobedarf

  • Office 1 Superstore, Milošev kladenac 14b, 11126 Beograd
  • in der Straße 1300 kaplara gibt es eine Knjižara (eigentlich bedeutet das Buchhandlung, aber oft kann man dort auch anderes kaufen, z.B. Papiersachen wie Hefte oder Blöcke), die zwar nicht so ein großes Angebot wie Office 1 hat, dafür aber in der Innenstadt liegt.

 

Bastelläden:

Drei Läden mit Bastelmaterialien finden sich in der Ulica Kraljice Natalije, vom Zeleni venac kommend auf der linken Seite.