Pécs

Vor der Einreise

1. Anreise

Was Einreisebstimmungen angeht, kann man sich entspannen. Ungarn ist Teil des Schengen-Raums und damit ohne Visum zu erreichen. Zu empfehlen ist allerdings, neben einem gültigen Personalausweis auch einen gültigen Reisepass dabei zu haben (mind. 6 Monate nach Ausreise gültig).

Flüge gibt es von mehreren deutschen Flughäfen nach Budapest (mit Lufthansa, easyjet, wizz air, germanwings…). Von dort kommt man mit Zügen/Fernbussen aus der Innenstadt eigentlich in jede Ecke des Landes. Wenn man Gepäckbegrenzungen aus dem Weg gehen möchte, ist eine Zugfahrt direkt aus Deutschland zu empfehlen. Die Verbindungen nach Ungarn sind eigentlich sehr gut (Direktverbindungen aus Berlin, München, Dresden, Hamburg nach Budapest). Auf diese Weise wird zumindest auch der Weg mit Bus und Metro vom Flughafen zum Bahnhof vermieden.

2. Impfungen, medizinische Vorkehrungen

Eine FSME-Schutzimpfung ist zu empfehlen. Davon abgesehen sollte man die wichtigsten Schutzimpungen auf den aktuellen Stand bringen.

Nähere Informationen gibt es auf den Seiten des Robert-Bosch-Institutes und in den Reise- und Sicherheitshinweisen des AA.

3. Wohnungssuche

Wenn der/die Freiwillige für die Organisation einer Unterkunft selbst verantwortlich sein sollte, ist es sicher nicht verkehrt, die Freiwlligen früherer Ausreisegenerationen zu kontaktieren (In Pécs gibt es 4 „kulturweit“-Stellen). Im Optimalfall kann man eine Wohnung übernehmen oder mit anderen Freiwilligen zusammenziehen. In Pécs gibt es außerdem sehr viele deutsche Medizinstudent_innen, sodass man sogar über wg-gesucht.de Angebote findet. Auf Facebook nach Gruppen zu suchen ist auch nicht verkehrt. 

4. Packliste

Da gibt es eigentlich nichts besonderes anzumerken. In Pécs gibt es alles, was es in Deutschland auch gibt.

Als Gastgeschenk eignet sich deshalb Regionaltypisches.

Für den Unterricht kann man, wenn noch Platz im Gepäck ist z.B. auch Magazine, Zeitschriften, Prospekte, kleine Spiele o.ä. mitnehmen.

5. Zur Einstimmung: Filme, Bücher und Musik über und aus dem Land

Filme: „Ich denke oft an Piroska“ – Ein Klassiker und durch seine „Reifezeit“ inzwischen besonders amüsant.

Musik: Quimby, Ocho Macho, Republic, Bartók Béla und das: http://www.youtube.com/watch?v=C2O4dZgAIcU

6. Wie komme ich an weitere Infos?

  • Webseiten

Die Reise- und Sicherheitshinweise des AA zu Ungarn (und umliegenden Ländern, da diese nicht weit sind) sind eigentlich immmr zu empfehlen.

http://www.sueddeutsche.de/thema/Ungarn

  • Reiseführer

Der Baedeker-Reiseführer ist zzt. der Aktuellste. Darin bekommt man einen ganz guten Überblick.

Dadurch, dass das Land eine sehr spannende Geschichte hat, die nicht zuletzt Teil erhebliche Auswirkungen auf die aktuelle Politik hat, lohnt es sich auch, sich damit näher zu beschäftigen (z.B. die vierteljährlich erscheinenden Zeitschriften der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde: http://www.osteuropa.dgo-online.org/issues/)

Auch ältere Reiseliteratur kann z.T. sehr interessant sein (v.a. in der ehemaligen DDR erschienene).

  • Blogs, Newsfeeds etc.

 http://hungarianvoice.wordpress.com

„kulturweit“-Blogs 🙂

Vor Ort

1. Kosten

  • Lebenshaltung (Miete und Verpflegung)

Dienstleistungen aller Art sind i.d.R. günstiger als in Deutschland (Essen gehen, Transport, Friseur, Markt, …). Ansonsten ist das Preisniveau inzwischen ähnlich.

  • Vergünstigungen, spezielle Angebote (z. B. für den Nahverkehr oder Museen; Vergünstigungen durch den Freiwilligenausweis)

Mit dem Freiwilligenausweis kommt man recht gut voran. In Zügen und Bussen bekommt man meist den Studentenrabatt (50%)

2. Verkehrsmittel national

Pécs ist in das nationale Schienennetz vor allem dahingehend integriert, dass regelmäßig Züge nach Budapest fahren. Bahnen fahren außerdem in einige Orte in der näheren Umgebung, an den Balaton und entlang der kroatischen Grenze. Ansonsten ist auch auf das Fernbusnetz Verlass.

Bahn: http://mav.hu/deutsch/index.php

Bus: http://ujmenetrend.cdata.hu/uj_menetrend/en/index.php

3. Medien

  • Radiosender

MR2 Petőfi Rádió spielt aktuelle internationale und ungarische Musik.

4. Einkaufen

 Der große Wochenmarkt ist ein Erlebnis für sich und auch sonst lohnt es sich, Obst und Gemüse an den kleinen Ständen zu kaufen (überall). Im Árkád (ein großes Einkaufszentrum in der Innenstadt) bekommt ihr alles, was das Herz begehrt. Auch auf Läden wie H&M, New Yorker, Deichmann, Penny, Lidl und Aldi müsst ihr in Ungarn nicht verzichten.

5. Freizeittipps

  • Insidertipps zu Sehenswürdigkeiten

das Mecsekgebirge, der See in Orfű, der Malomvölgyi-See,… Selbst Entdecken ist noch schöner 😉

Für viele große Städte der Welt und auch in MSOE: http://www.spottedbylocals.com/

  • Ausgehen (Bars, Kneipen, Kino, Konzerte, Diskos, bestimmte Viertel oder Gegenden)

Das Apolló-Mozi ist ein tolles Programmkino, die viele lohnenswerte Filme im Original mit ungar. Untertiteln zeigen (auch so kann man die Sprache lernen ;-)). Im Pécsi Est Café sowie dem Csinos Prezzó könnt ihr mit den Einheimischen feiern oder einfach nur einen „Fröccs“ (Weinschorle) trinken 😉 

6. Sprachkurs

Im International Center der Medizin-Uni werden Ungarischkurse für alle Niveaus angeboten. Ansonsten hilft natürlich immer Vorgänger anzuschreiben, um ggf. Kontaktdaten zu bekommen.

7. Lebensweise

Das bekommt ihr selbst raus – keine Verallgemeinerungen, nicht wahr? 🙂

8. Sicherheit und Ärztliche Versorgung

Die ärztliche Versorgung in Ungarn ist, soweit die Verfasserin das einschätzen kann, zufriedenstellend.

In Pécs sind die unterschiedlichen Unikliniken für kleinere und größere Notfälle auf jeden Fall eine ganz gute Anlaufstelle. Apotheken geben auch Auskunft und verweisen dann an entsprechende Ärzte/Kliniken weiter.

9. Kuriositäten, Sonstiges

Falls du es noch nicht wusstest: Wahrscheinlich bist auch du ein Ungar, aber sieh selbst… 🙂