LIMA, PERU

VOR DER EINREISE

1. Anreise

   Visum (Beantragung, Verlängerung)

 

Vor der Ausreise musst du persönlich in dem peruanischen Konsulat erscheinen, das für dein Bundesland zuständig ist, um ein 30-tägiges Einreisevisum beantragen zu können. Hier ist eine Liste aller Konsulate mit den dazugehörigen Bundesländern: 

Generalkonsulat in Hamburg:

– Freie und Hansestadt Hamburg
- Land Schleswig-Holstein

Generalkonsulat in Offenbach:

– Land Hessen

– Saarland

– Land Rheinland-Pfalz 

Generalkonsulat in München
–  Freistaat Bayern

- Land Baden-Württemberg

Honorarkonsulat in Bremen:

– Freie Hansestadt Bremen



Honorarkonsulat in Hannover:

–  Land Niedersachsen



 

Honorarkonsulat in Düsseldorf:

–  Land Nordrhein-Westfalen

 

Konsularabteilung der Botschaft in Berlin:


- Land Berlin
- Land Brandenburg
- Land Mecklenburg-Vorpommern
- Freistaat Sachsen
- Land Sachsen-Anhalt
- Freistaat Thüringen

 

Mitbringen solltest du:

-Bestätigungsschreiben von kulturweit

-Hin und Rückflugticket

-Ausgefülltes Antragsformular

-Passfoto mit weißem Hintergrund und ohne Brille

 

Das Antragsformular gibt es hier: http://conperumunich.de/visum.htm (Formulare sind für alle Visen gleich). Beim Termin selbst gibst du die erforderlichen Dokumente ab und es werden Fingerabdrücke genommen. Alles in allem dauert es nicht länger als 10 min. Deinen Reisepass mit dem 30-tägigen Visum wird dir dann nach Hause zugesendet.

 

ACHTUNG: Bei der Visumsbeantragung ist es wichtig, dass du nicht eigenständig den Kontakt zu einer peruanischen Botschaft aufnimmst; kulturweit muss zunächst eine Erlaubnis einholen, woraufhin sie dir grünes Licht geben.  

 

Kurz vor deiner Ausreise solltest du dann die dt. Botschaft in Lima kontaktieren, die dir bei der Verlängerung deines Visums vor Ort behilflich sein wird. Ansprechpartnerin hierfür ist Frau Schmidt (ku-s1@lima.auswaertiges-amt.de). Vereinbare mit ihr einen Termin möglichst bald nach deiner Ankunft.

Für die Verlängerung benötigst du nochmals drei Passbilder (biometrisch MIT Anzug und Krawatte /für Frauen: Blazer). Dein Reisepass wird dann abermals für etwa 14 Tage eingezogen. Danach erhältst du dein verlängertes Visum samt „Tarjeta de extranjería“ – ein grüner Ausweis, der als peruanischer Personalausweis fungiert und mit welchem du rechtlich als „residente“ – peruanischer Staatsbürger – angesehen wirst (besonders hilfreich bei Rabatten, die nur für Peruaner/innen bestimmt sind, z.B. Inlandsflügen von LAN).

 

 

   Verkehrsmittel zur Einreise (Landweg, Luftweg, Schiff)

 

Nach Peru gibt es von Deutschland aus keine Direktverbindungen. Das Flugzeug kannst du entweder in Amsterdam (mit KLM), Madrid (mit Iberia) oder in den USA (Miami oder NYC mit airberlin / Lufthansa etc.) wechseln. Wählst du die USA als Umsteigeort, solltest du dich im Voraus über die Durchreisebestimmungen informieren (ESTA (14 $) ist dringend erforderlich; beachte auch, dass du fürs Umsteigen ausreichend Zeit einplanen solltest, da du all deine Gepäckstücke wieder neu einchecken musst und die Schlagen vor den Passkontrollen häufig sehr lange sind).

2. Impfungen

Bezüglich Schutzimpfungen solltest du auf jeden Fall Kontakt mit deinem Hausarzt aufnehmen. Dieser weiß ganz genau, welche medizinischen Vorkehrungen du treffen solltest und welche nicht dringend erforderlich sind. Auch der Gang zum nächsten reisemedizinischen Beratung ist von Vorteil.

       Eine Gelbfieberimpfung ist für gesamt Südamerika ratsam (in manchen Ländern sogar Pflicht).

       Zusätzlich habe ich mich gegen Typhus und Tollwut impfen lassen. Die Tollwutimpfung ist allerdings mit etwa 250 Euro ziemlich teuer. Erkundige dich deshalb im Voraus bei der Krankenkasse, in welchem Umfang Impfungen erstattet werden. Informationen darüber gibt es im Internet unter:

 http://www.crm.de/krankenkassen/

             Sieh außerdem nach, ob deine Standardimpfungen noch gültig sind.

   3. Wohnungssuche

Ansprechpartner, Wohnportale etc.

 

Während unseres Aufenthaltes in Lima haben wir die Erfahrung gemacht, dass es vollkommen ausreichend ist, sich vor Ort eine Wohnung zu suchen. Übers Internet kann man die Mietpreise und auch Entfernungen oft nicht gut abschätzen. In der ersten Woche kann man dann in einem Hostel wohnen (das Flying-Dogs-Hostel oder das Hostel Pariwana direkt am Parque Kennedy sind sehr beliebt) und sich währenddessen verschiedene Wohnungen anschauen. In Lima wird für jeden Geldbeutel etwas geboten. Allgemein besteht die Möglichkeit, in einer Gastfamilie, in einer WG oder einfach in einer eigenen Wohnung zu leben. Im Internet kann man auf folgenden Seiten suchen: http://lima.es.craigslist.org/, http:// www.adondevivir.com/ oder http://urbania.clasificados.pe/. Auch in der Mittwochs- und Samstagsausgabe von „el comercio“ (eine sehr gute Tageszeitung hier in Lima) gibt es Wohnungsanzeigen. Auf Facebook könnte die Gruppe „what to do“ https://www.facebook.com/groups/apuevents/ hilfreich sein. Hier erhält man nicht nur Hilfe bei der Wohnungssuche, auch Tipps, was man am Wochenende unternehmen kann, werden von verschiedenen Gruppenmitgliedern (internationale Studenten/Innen und auch Peruaner) gepostet.

Doch allgemein gilt: Suche dir eine Wohnung in der Nähe deiner Einsatzstelle, denn der allmorgendliche und allabendliche Stadtverkehr kann sonst ziemlich anstrengend sein!

   empfehlenswerte Vermieter und Wohngegenden

 

Miraflores, Surco und San Isidro sind wohl die drei beliebtesten Wohngegenden in Lima, die sich insbesondere durch ihre Sicherheit auszeichnen. Zwar sind die Mietpreise hier generell etwas höher als in anderen „barrios“ – Distrikten, dennoch ist dieses Geld für eine sichere Wohnung gut investiert.

4. Packliste

   Reiseapotheke

Aspirin und Antibiotika als Grundausstattung, alles weitere erhält man vor Ort an jeder Straßenecke. Für Frauen ist es empfehlenswert genügend Tampons mitzunehmen, da diese in Peru unglaublich teuer sind.

 

   Was man auf keinen Fall vergessen sollte

Ein Südamerikareiseführer ist oftmals sehr nützlich. Falls du über ein Online-Banking Portal verfügst, solltest du den TAN-Generator und deine dt. Kontokarte mitnehmen, um Überweisungen tätigen zu können.

Zudem sind Kreditkarten von „comdirect“ oder VISA Gold Karten (jährliche Gebühr von knapp 35 Euro) ideal, um im Ausland Geld abzuheben, da sie  keine Gebühren erheben. Doch Achtung: einige ansässige Banken erheben Gebühren für das Abheben mit einer fremden Kreditkarte. Ein ATM, der keine Gebühren erhebt ist zum Beispiel „globalnet“ oder Scotiabank.

Der amerikanische 3-Pol-Adapter funktioniert überall in Südmerika. Vor Ort kann man diesen oftmals sehr viel günstiger kaufen.

   Gastgeschenke

Gute deutsche Schokolade, ein Kochbuch oder ein Bildband sind Klassiker, die auch in Peru sehr gut ankommen.

 

5. Zur Einstimmung: Filme, Bücher und Musik über und aus dem Land

Reggaetón, Electronic und traditionelle Musikrichtungen wie Kumbia und Salsa sind sehr beliebt in Peru. Auch Latinpop wird gerne gehört.

6. Wie komme ich an weitere Infos?

   Webseiten

Nachrichten: Webseite der Tageszeitung „comercio“, oder: www.suedamerikanews.com

Ansonsten eignen sich Dokumentationen von arte oder die Sendung „mit offenen Karten“. Auch der Youtube Channel von TV-Peru mit Dokumentationen über Land und Leute ist sehr empfehlenswert.

   Reiseführer

Klar, Lonely Planet bietet wohl die ausführlichsten Reiseführer an. Wer eher ein Fan von illustrierten Reiseführern ist, kann zu der Peru-Ausgabe vom „vis-a-vis“ Verlag greifen.

 

 VOR ORT

1. Kosten

   Lebenshaltung (Miete und Verpflegung)

Miete:

Mietpreise in Lima variieren stark, abhängig davon, in welchem Stadtviertel man wohnen will. In Miraflores, dem Herzen Limas, sind die Mietpreise am höchsten. Für ein WG Zimmer mit Küche muss man hier min. 300- 350 US Dollar einplanen. Im angrenzenden Stadtteil Santiago de Surco findet man auch günstigere Wohnungen.

 

Verpflegung:


In Straßenrestaurants erhält man bereits ab 7 Soles (etwa 2,50€) ein üppiges Mittagsmenü mit Vor- und Hauptspeise inkl. Getränk. Lebensmittel in Supermärkten sind vergleichsweise teuer, deshalb lohnt es sich, auf lokalen Märkten einzukaufen.

Der kulturweit-Zuschuss von 350 € reicht auf keinen Fall aus, um alle monatlichen Ausgaben zu decken. Insgesamt sollte man 550 € einplanen (ohne Reisen).

   Vergünstigungen, spezielle Angebote (z. B. für den Nahverkehr oder Museen; Vergünstigungen durch den Freiwilligenausweis)

 

Jeden Sonntag kostet der Eintritt zu allen Museen in Lima 1 Sol. Vergünstigungen im Nahverkehr, wie man es aus Deutschland kennt (Monatskarte o.ä.), gibt es nicht. Eine Studentenkarte (insbesondere von ISIC) wird häufig eher anerkannt als der Freiwilligenausweis. Dennoch ist es immer ein Versuch wert, nach Rabatten zu fragen.

 

2. Verkehrsmittel

   Wie komme ich am besten zu meiner Einsatzstelle?

Es gibt unzählige Busverbindungen, mit denen man sich durch die Stadt bewegen kann. Die sogenannten „cobradores“, die im Bus kassieren, rufen die Route des jeweiligen Busses aus und auf der Außenseite sind einige Ziele aufgelistet. Wo genau der Bus hält ist manchmal nicht ganz klar, denn Fahrpläne gibt es nicht. Man kann aber einfach andere Wartende fragen, wir haben die Erfahrungen gemacht, dass gern weitergeholfen wird. Zu Stoßzeiten kommt der Verkehr allerdings häufig völlig zum Erliegen, da das Aufkommen einfach zu hoch ist. Folge: Nervenaufreibender Stop- und Go-Verkehr. Dies sollte man bei der Fahrt zur Einsatzstelle einplanen.

 

   Öffentlicher Nah- und Fernverkehr

Um von A nach B zu kommen, hat man folgende Möglichkeiten: Mit den Kleinbussen (micros), Taxis (eine einstündige Taxifahrt kostet gerade einmal 15 Soles), mit dem „metropolitano“ (die den Norden mit dem Süden Limas verbindet). Haltestellen und Informationen über den Metropolitano hier: http://www.youtube.com/watch?v=tM5xhFs5HHk

 

   Anreise zum Zwischenseminar

Das Zwischenseminar findet meist in Kolumbien statt (für Freiwillge aus Peru, Ecuador und Kolumbien). Die Anreise ist somit nur mit dem Flugzeug möglich. 

 

3. Medien

   gute Radiosender 

RPP – noticias                     Nachrichtensender

Radio capital                       

Viva                          

Radio magica                     

   Stadtanzeiger

Publimetro                kostenlose Tageszeitung mit Anzeigen

 

   Tageszeitungen

El comercio

La Republica

 

   Blogs, Newsfeeds etc.

www.suedamerikanachrichten.de

 

4. Einkaufen  

   Lebensmittel, Haushaltsartikel

Die Einkaufsmöglichkeiten in Lima sind vielfältig. Supermärkte gibt es überall: metro, plaza vea, Wong, vivanda. Am günstigsten ist es bei plaza vea und metro. Auch kleine Bodegas (Kioske) an jeder Straßenecke verkaufen alles für den täglichen Gebrauch. Auf lokalen Märkten kauft man aber immer noch am günstigsten ein. Wer shoppen gehen will, wird auch nicht enttäuscht: im Larcomar, saga falabella, Ripley oder im Jockey Plaza (Surco) gibt es Unmengen an Auswahl. Günstige Kleidung findet man im Einkaufsviertel Gamarra. Viele Dinge findet man auch günstig in den Einkaufszentren Polvos Rosados und Polvos Azules.

 

   Souvenirs, Landestypisches

In der Parallelstraße zur Avenida Arequipa (in der Nähe des Ovala Miraflores) gibt es einen großen „Inka-Markt“ mit Souvenirs. Auch im historischen Zentrum Limas findet man solche kleinen Märkte. Besonders Silber, Lederwaren und Kleidung aus Alpacca sind beliebt.  

 

   (Wochen-)Märkte

… gibt es auch in jedem Stadtviertel. Einfach Lokale fragen, wo sich der nächst gelegene Markt befindet. 

 

5. Freizeittipps

   Sport

       Wer in der Nähe des Malecón wohnt, kann sich glücklich schätzen: Denn entlang der gesamten Steilküste sind wunderschöne Parks angelegt worden, die über Fitnessgeräte und Panorama-Joggingrouten verfügen. Einfach unglaublich schön!

       Ansonsten kann man für 590 Soles (Studententarif) eine dreimonatige Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio abschließen.

       Fahrrad fahren oder Joggen innerhalb der Stadt wird eher nicht empfohlen, da der Verkehr an vielen Stellen unberechenbar ist. Allerdings kann man an einigen Stellen Fahrräder ausleihen und Sonntags werden einige große Straßen für die „Ciclovia“ geschlossen.

 

   Insidertipps zu Sehenswürdigkeiten

     – Das  Museum für moderne Kunst (MAC in Barranco) lohnt sich auf alle Fälle!

     – Ein Paragliding-Flug über die Steilküste Miraflores ist einfach atemberaubend

       Kosten zwischen 145 und 160 Nuevo Soles.

 

      

   Ausgehen (Bars, Kneipen, Kino, Konzerte, Diskos, bestimmte Viertel oder Gegenden)

       Der Stadtteil Barranco hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wahren Schmuckkästchen Limas entwickelt. Hier gibt es angesagte Clubs, Diskotheken und herausragende Bars (z.B. Ayahuasca). Doch auch in Miraflores ist einiges geboten. Im Shopping-Center Larcomar, das direkt an der Steilküste gebaut wurde, gibt es zwei Diskotheken (Aura und Gótica). In der Facebookgruppe „what to do (in Peru)“ kann man sich auf eine Liste schreiben lassen, um keinen Eintritt bezahlen zu müssen.

 

   Reisen im Land, Ausflugstipps

Ica – Paracas – Islas Ballestas  (Nazca)

Ideal für einen dreitägigen Wochenendausflug. Innerhalb von vier Stunden erreicht man Ica, von wo aus man in fünf Minuten in der Oase Huacachina ist. Dort kann man eine Sand-Buggy Tour buchen und Sandboarden gehen. Vom nahegelegenen Paracas fahren Boote zu den Islas Ballestas – „Galapagos für den kleinen Mann“ – mit einer äußerst hohen Tiervielfalt.

Die berühmten Nazca-Linien befinden sich auch nur 3-4 Stunden von Ica entfernt. Allerdings kann man die Linien nur aus der Luft sehen; einen Flug in einer kleinen Propellermaschine ist allerdings vergleichsweise teuer.

  

Iquitos:
Iquitos erreicht man entweder per Flugzeug oder per Boot, eine Busverbindung in die abgelegene Amazonasstadt gibt es nicht. Die Bootsfahrt kann einige Wochen dauern, aber man sieht eine atemberaubende Landschaft. Die Flüge starten von Lima. In Iquitos ist vor allem ein Ausflug in den Regenwald zu empfehlen. Dabei ist vor allem ein längerer Ausflug in das Pacaya Samiria Reservat sehr schön. Für einen Besuch in der Stadt an sich benötigt man etwa zwei bis drei Tage.

 

Arequipa

Von Lima in die „weiße Stadt“ nach Arequipa braucht man ungefähr 12 Stunnden mit dem Bus, aber die unglaubliche Landschaft ist es wirklich wert! Man fährt entlang an der Pazifikküste gen Süden und durchquert später eine Wüstenlandschaft, vorbei an den Nazcalinien und steigt dann mit dem Bus durch die bergige Andenlandschaft auf eine Höhe von ca. 2400 Meter. Arequipa ist im Gegensatz zu Lima relativ ruhig und vor allem viel kleiner. Die gemütliche Innenstadt bietet viele Kirchen und Museen. Besonders das Museum um die Entdeckung der Mumie Juanita und der Klosterkomplex Santa Catalina sind sehr sehenswert. Eine Zweitagestrekkingtour im Canon de Colca, dem zweittiefsten Canon der Welt, oder die Besteigung des Misti Vulkans sind sehr zu empfehlen!

Trujillo

Innerhalb von 10 Stunden erreicht man Trujillo von Lima aus. In Trujillo selbst kann man die Tempel der Mochekultur (Huaca de la Luna y del Sol) besichtigen, sowie die ältesten präkulumbianischen Ruinen Chan-Chan. Zudem ist Trujillo ein idealer Ausgangspunkt für weitere Städte wie Cajamarca, Chiclayo oder Chachapoyas.

Cuzco – Machu Picchu

Klar, Machu Picchu ist ein must-see. Von Cuzco aus werden Drei- oder Viertagestouren angeboten (etwa 200-240 $). Informationen gibt es vor Ort.

Lago Titicaca – Puno

Auf 3.800 Metern Höhe befindet sich ein wahres Schmuckstück Perus – der Titikakasee. In Puno werden ein- bis zweitägige Bootstouren auf die Inseln angeboten (25-30 Soles). Bei schönem Wetter spiegelt sich der Himmel in dem tiefblauen Wasser – einfach unglaublich schön!

 

6. Sprachkurs

   Verschiedene Anbieter, Möglichkeiten zur Information

 

Allgemein hat man die Wahl zwischen Gruppenunterricht in Sprachinstituten oder Einzelunterricht. Eines der renommiertesten Sprachinstitute in Lima ist beispielsweise das ICPNA (Instituto Cultural Peruano Norteamericano). Mehr Informationen gibt es auf dessen Website http://www.icpna.edu.pe.

Als Anfänger ist allerdings ein/e Privatlehrer/in empfehlenswert, da das Lerntempo auf einen selbst abgestimmt ist. Auf Empfehlung meiner Vorgängerin habe ich bei der Señora Andrea Bazo wöchentlich drei bis vier Mal Unterricht genommen. Ein 20-Unterrichtsstundenpaket (= 30 Zeitstunden, jede Unterrichtsstunde dauert meist 1,5 h) kostet umgerechnet 300€, womit das Soll von kulturweit perfekt ausgefüllt wird. Auch ich empfehle meine Spanischlehrerin gerne weiter, da sie gut strukturiert ist und ihre Unterrichtsstunden gut vorbereitet sind. Der Unterricht findet auf Englisch statt. Hier ist ihre Email-Adresse: Andrea Cornejo Bazo lessons101@hotmail.com

 

7. Lebensweise

   Esskultur

Das Essen zeichnet Peru in besonderer Weise aus und wirklich alle Peruaner sind stolz auf die kulinarischen Feinheiten ihres Landes. Das Mittagessen ist die größte Mahlzeit des Tages und wird zumeist zwischen 13:00 und 15:00 Uhr zu sich genommen. In kleinen Restaurants erhält man ein Mittagsmenü bereits ab 8 Soles mit Vor- und Hauptspeise inklusive Getränk, manchmal ist auch noch ein postre, ein Nachtisch, dabei. Der Service ist unglaublich schnell. Die peruanische Küche ist auf der ganzen Welt bekannt für ihre Vielfalt. Besonders der Chefkoch Gaston Acurio hat sie geprägt. Von Ceviche von der Küste, einem Fischgericht, dass in Limettensaft gegart wird, über Tamales aus der Selva, Reis eingewickelt in Bananenblätter, bis hin zu Rocotto Relleno, einer gefüllten Aji-Schote mit Hackfleisch und Käse.

 

   Dos and Don’ts im Alltag

 

Dos:

– Stets freundlich grüßen – oftmals mit der Floskel ¿Cómo estás? / ¿Qué tal? Auf die

  Auch keine wirkliche Antwort erwartet wird.

Alten oder kranken Menschen, schwangeren Frauen oder Kindern einen Platz im    Mikro anbieten. Es ist sogar gesetzlich festgelegt, dass es in jedem Mikro einen „asiento reservado“ für diese Personengruppe geben muss. Außerdem gibt es oft auch eine „caja preferencial“ in Supermärkten.

           –    An Straßenständen neue Dinge ausprobieren

 

Don´ts

       kurze Kleidung (kurze Hose, kurzer Rock etc.) zur Schule anziehen.

       Sich auf Pünktlichkeit und öffentliche Verkehrsmittel verlassen

 

   Dresscode/Kleidung

      keine kurze Kleidung (kurze Hose, kurzer Rock etc.) zur Schule anziehen

 

   Feiertage, besondere Anlässe

    Januar:       Fiesta de la Marinera, Trujillo

    Februar:     Pisco Sour Tag, 1. Februar

                       Virgen de la Candelaria, Puno, 2. Februar

                       Carnaval, Küste und Cajamarca

    April:           Semana Santa, zwei Wochen vor Ostern

    Juni:            Inti Raymi, 24. Juni, Cuzco

    Juli:             Fiesta Patrias, 28. Und 29. Juli

    September: Mistura (größte Gastronomiemesse Südamerikas)

    Oktober:      Señor de los milagros, 18 Oktober, Lima

   Rauchen, Alkohol

Rauchen und Alkohol ist vollkommen akzeptiert in der Gesellschaft. Verglichen zu Deutschland  rauchen allerdings weitaus weniger Leute. Der Traubenschnaps Pisco ist DAS Nationalgetränk schlecht hin.

 

8. Gay Travel

Da Peru ein strengkatholisches Land ist, sieht man Liebesbekundungen in der Öffentlichkeit zwischen Homosexuellen höchst selten. Am meisten Akzeptanz findet Homosexualität in Lima, aber auch dort kann man nicht von Offenheit sprechen. In anderen Städten sind transsexuelle Männer sogar eine Straßenattraktion und werden als Comedy gesehen. Achtung: Die Regenbogenflagge ist kein Zeichen für Gay Pride sondern für das Inka Imperium.

9. Sicherheit

Lima ist besonders für Taxientführungen bekannt. Darum ist stets Vorsicht bei der Taxiwahl gefragt – achte auf offizielle Plaketten und bestelle lieber ein Taxi Seguro. Nachts ist es angebracht, mit Freunden und nicht allein ein Taxi zu nehmen. Auch mit Taschendieben muss man in Lima rechnen, unter anderem im historischen Stadtzentrum oder in den Kleinbussen (micros). Vorsicht sollte immer geboten sein – allerdings nicht in übertriebenem Maße.

10. Reisetipps für Frauen

Eigentlich hat man als Frau in Peru beim Reisen keine Probleme. Man sollte sich allerdings besonders als blond und blauäugig darauf gefasst machen, viele Komplimente und Zurufe auf der Straße zu bekommen. Dabei ist von Kusshänden über Hupen, die ein Pfeifen imitieren bis hin zu direkten Liebesbekundungen alles dabei. Man sollte einfach entspannt damit umgehen, „Gringas“ sind nicht so häufig und etwas Exotisches mit ihrem Aussehen für Männer. Einige Männer können machohaft auftreten. Allerdings wird einem als Frau auch öfter mal ein Sitzplatz im überfüllten Micro angeboten. Generell gilt, wie an wahrscheinliche jedem Ort dieser Welt: nicht nachts alleine in abgelegenen Straßen oder Gegenden herumlaufen, aber wer macht das schon?!

11. Kuriositäten, Sonstiges

Kuriositäten selbst zu entdecken, macht den Auslandsaufenthalt umso spannender – gehe deshalb stets mit offenen Augen durch das Leben; es wird sich lohnen! J