Wir kommen spätnachts an, übermüdet, aber blicken alle erwartungsvoll dem Jahr entgegen. Der erste Tag in Tbilisi – eine wahre Reizüberflutung. Wir essen das erste Mal georgische Köstlichkeiten, trinken das erste Mal georgischen Wein und stoßen auf unsere bevorstehende Zeit hier an. Am nächsten Morgen fahre ich weiter nach Batumi – ab jetzt auf mich allein gestellt, mehr als fünf Stunden Zugfahrt entfernt von den anderen. Ich bin überfordert, das erste Mal allein in einer fremden Stadt, in der ich niemanden kenne, das erste Mal allein in einem fremden Land mit einer Sprache, die ich nicht verstehe. Das erste Mal allein leben. Vor allem die ersten Tage sind eine riesige Herausforderung, die ich rückblickend aber gut gemeistert habe, wie ich finde. Die nächsten zwei Wochen gilt es erstmal, meinen neuen Alltag in den Griff zu bekommen und neue Leute kennen zu lernen, um nicht zu vereinsamen. Ich lerne die ersten Wörter auf Georgisch.