Haaaaalt Stop!

 

 

Haaaalt Stop!!! Das war, glaube ich, der meist gedachte Satz der letzten Woche.

Halt Stop, ich bin noch nicht bereit zu packen! 

Halt Stop, ich bin noch nicht bereit mich zu verabschieden!

Halt Stop, ich bin noch nicht bereit zu gehen!

Halt Stop! Halt Stop! Halt Stop!

Doch warum überhaupt? Ich werde heute (ich sitze gerade schon am Bahnof) nach Polen ziehen. Nein, nicht nach Warschau, sondern nach Pila! Jetzt fragst du dich bestimmt wo ist das denn? Ja, das habe ich mich auch gefragt! Pila liegt im Nordwesten Polens in der Woiwodschaft Großpolen (sowas wie ein Bundesland) und zwar mitten in der Pampa. Jetzt denkt man sich, ja das ist bestimmt ein schönes kleines Städtchen mit alten Häusern und vielleicht einer kleinen Burg. Aber neeeein, das auch nicht! Pila ist eine Kleinstadt mit 70.000 Einwohnern, gespickt mit Fabriken und Plattenbauten aus Sowjetzeiten. Und trotzdem kann ich es kaum erwarten loszufahren! 

Eigentlich wollte ich ja, wie jast jeder, nach Lateinamerika, in eine ganz neue Kultur eintauchen, Abenteuer erleben und die Sonne genießen. Doch dann kam im Mai das Angebot für eine Stelle in Polen. Die erste Sekunde war so, „waaaas!“, was soll ich denn in Polen und eine Sekunde später bin ich überglücklich und mit einem riesigen Grinsen im Gesicht durch die Küche in der Arbeit gehopst. Natürlich musste alles erstmal gegoogelt und jede neue Info gleich irgendjemand mitgeteilt werden. Die gute „Daniela“ aus dem Bundschuh kann euch von diesem Tag bestimmt noch ein Liedchen singen :D. 

„Was machst du denn in Polen?“, war die wahrscheinlich meist gestellte Frage, wenn ich irgendjemand davon erzählt hatte. Tja, so genau weiß ich das leider nicht, aber ich werde auf jeden Fall an einer Schule arbeiten und im Deutschunterricht mitwirken. Alles andere wird sich irgendwie ergeben. 

Ach ja, bevor ich es vergesse auf dem Vorbereitungsseminar am Werbellinsee war ich auch noch. Um dem Umfang des Vorbereitungsseminars jedoch gerecht zu werden müsste ich noch mal einen ganz eigenen Blogpost schreiben. Da ich aber ein bisschen zu faul dafür bin und leider auch nicht mehr alles zusammenbekomme, aufgrund der Menge des Inputs, belasse ich es bei dem Nötigsten. Es war super anstrengend, voller Denkanstöße, aufreibenden Diskussionen, neuen Leuten aber auch neuen Freunden. Voller neuer Reiseziele und Ideen, langen Tagen, Spaß, außergewöhnlicher Menschen und jeder Menge Kartoffeln.

Einen Gruß an Alle die das lesen, entschuldigt meine Rechtschreibung (seht es als künstlerische Freiheit und Interpretationsmöglichkeit) und bis zum Nächsten Mal.

Czesc Niemcy! Czesc Polska!

Sarah 😉

PS: Mama lass die Omas das lesen und sag einen Gruß!