Heimat.Hafen.Rijeka

Tag 85 – Odyssee

Little China

Was ein langer Tag! Nachdem wir unsere mittelschwere Überschwemmung im Bad behoben hatten („Abfluss“ war wohl nicht wörtlich zu nehmen) hieß es für uns heute „Bye bye Dubrovnik“. Allerdings natürlich nicht ohne einen letzten Blick auf die Sonnen-beschienene Stadt zu werfen! Für den ging es hoch zum Žarkovica Animal Shelter wo über 300 Hunde und 250 Katzen auf ein liebevolles Herrchen oder Frauchen warten. Mit aufgeregtem Gebell und wildem Schwanzgewedel wurden wir von der Horde begrüßt. So mancher hoffungsvoller Hundeblick war auf uns gerichtet und ich muss zugeben, mir brach es das Herz ohne einen wuscheligen Begleiter an meiner Seite wieder abziehen zu müssen. Nur der etwas strenge Geruch und die überall herumliegenden Tretminen erleichterten uns den Abschied ein wenig (gell Arne 😉 ).

Eine spannende Serpentinenstraße und eine Schlechtwetterfront später waren wir auch schon in Ston – dem Stopp, den wir auf der Hinfahrt leider auslassen mussten. Doch diesmal waren die Wettergötter uns gnädig. Zuerst gingen wir ins Kastell – und da am Ticket-Schalter niemand war – sogar für ganz umsonst. Erst beim Erklimmen der malerischen Stadtmauer wurde ein Ticket fällig. Dank des netten Mannes hinterm Schalter allerdings nur ein Studententicket. Und damit sich das auch gebührend lohnt gingen wir die ganze Mauer entlang: Erst die große Runde rechts über den Berg, dann die kleine links um die Stadt. Kurz: Treppchen rauf, Treppchen runter, Treppchen rauf, Treppchen runter…

Eine kleine Stärkung und weiter ging’s nach Makarska – einem kleinen Hafenstädtchen am Fuße des Biokovo-Gebirges. Leider wurde unser Spaziergang dort rüde von einem sehr ekligen Gewitter unterbrochen. Nur gut, dass wir den Skywalk nicht auf unserem Plan hatten…

Noch schnell unseren vermutlich letzten Einkauf erledigt, dann eine schier endlose Autobahnfahrt durch Regen und Dunkelheit und da waren wir – in Skradin, unserem Ausgangspunkt für den morgigen Trip in den Krka Nationalpark. Nur blöd, dass wir unser Haus nicht finden konnten. Nachdem mich Google-Maps erfolgreich in eine Sackgasse reinmanövriert hatte, parkten wir unser Auto und schwärmten zu Fuß aus. Doch erst nach 15 Minuten im Kreis laufen und zwei Anrufen bei unserem Vermieter hatten wir unsere Unterkunft endlich gefunden. Obwohl wir alle todmüde waren, zauberten Christian und ich noch einen göttlichen Burek (nach einem original kroatischen You-Tube Tutorial) und Arne probierte sich an Schokopudding. Also: Ende gut, alles gut.

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