Durch das, was vor dir steht

Der Halbbekannte

Ob er noch lebt, fragt ein Halbbekannter

Sich erinnernd an eine Gschicht

Von vor nicht allzu langer Zeit

Die ihn nichts anzugehen heiß

Er im Vorbeigehen an sich zog, ohne Angesicht

Hakte nach, aufdringlich, von Frag zu Frag gespannter

Ich sagt: ich hoff‘s doch!

Alles andre wär zu schad

Er lacht, siehts lodernd Loch

In meinem Mag

Stellt im Laufschritt die nächste Frag

Dass mir’s Quasselwasser nicht verzagt

Nein, in dir, ob er noch in dir lebt?

Ich verschämt, leicht überfordert aufgeregt

Was will denn dieser Mensch von mir

Mit seinem Marketinggeschnülz

Da verschließt sich ihm mein Herz, zählt ganz schnell von eins bis vier

Sei leis! Du Schwätzer. Weißt nix um die Bedeutung dieser Sülz.

Dass ichs nicht weiß, antworte ich

Wohlwissend, was ich weiß

Was nicht

Wen ich begehre und wen nicht

Spürend jetzt, was das heißt

In mir leben

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