Zu den Adlerjägern ins Altai

Die letzte Reise führte mich in den Westen der Mongolei. Nur Adlerjäger würden sich im Winter in die Berge trauen, sagte mir mein Freund Boyna, als ich ihn von meinen Plänen erzählte. Also suchte ich mir einen Adlerjäger der mich durchs Altai begleiten würde. Nach 72 Stunden im Bus war ich in einem kleinen Bergdorf, im Schatten der „Füng Königsberge“ im Dreiländereck China, Russland, Mongolei, angekommen. Die Kälte (Nachts zeigte das Thermometer einmal -47°C) machte uns allen schwer zu schaffen. Die Kamera entlud sich binnen Stunden und funktionierte zeitweise gar nicht. Dennoch konnte ich ein paar Eindrücke festhalten.

Die Wüste Gobi

Mit den neuen Freiwilligen ging es im Herbst in die Gobi.
Da wir eine professionellen Filmer dabei hatten, konnte ich mich entspannd zurücklehnen!
Hier kommen die Filme von Le__art (Lennart).
1.Teil

2.Teil

3.Teil

Viel hat sich verändert

Wohnortwechsel

Nach den Sommerferien bin ich aus meiner Gastfamilie ausgezogen. Seit dem wohne ich mit einem mongolischen Ingenieur, Boyna 26, in einer Wohnung. Am Anfang noch ohne jegliche Möbel, haben wir uns die Wohnung peu à peu richtig nett eingerichtet.
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Abschied

Auch war es Zeit Abschied zu nehmen, von den Freiwilligen die im Herbst zurück mussten.
Hier einige Bilder, der letzten gemeinsamen Wochen.

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Leben wie die Nomaden

Drei Wochen der Sommerferien lebte ich bei Nomaden in der Wüste Gobi.

Rings herum erstreckt sich die karge Landschaft: Sand und Kies, dazwischen Wüstengras, soweit das Auge reicht, dreihundertsechzig Grad.

Von der Oma bis zum Neugeborenen schliefen wir zu vierzehnt in einer Jurte, dicht an dicht, auf dünnen Decken. Geweckt durch die Kamele und Schafe, die jeden Morgen zu den Jurten kamen um gemolken zu werden, wurde auch unser restlicher Tag vom Rhythmus der Tiere bestimmt. Das Essen bestand aus Milch, Butter, Quark, Fleisch und diversen weitern Milchprodukten, die mit etwas Reis oder Boortsog (frettiertem Brot) gegessen wurden. Getrunken wurde Milch: Am Morgen als Tee und über den Tag als Airag. Nach drei Tagen ohne Wasser, es gab schlicht kein Trinkwasser in der Umgebung, hatte ich solche Bauchschmerzen von der Milch, dass mein Gastvater die 2 Stunden ins nächste Dorf fuhr, um Wasser zu kaufen.
Eine weiter neue Erfahrung war die Tatsache, dass es keinerlei sanitäre Anlagen gab. Je nach Angelegenheit entfernte man sich angemessen und genoss die Aussicht.
Es war wirklich beeindruckend zu erleben, in welchem Einklang mit der Natur, Ganbataar und seine Familie lebt.

Auf die Frage, ob Ganbataar (schon über sechzig) nicht auch gern ein richtiges Bett hätte, sagte er: „Wer viel hat, hat viel Gepäck!“
Und dies hat nicht nur für einen Nomaden Gültigkeit, der mehrmals im Jahr umzieht, sondern sollte auch uns stark konsumierende Stadtkinder zum nachdenken anregen.
Wann wird die Lust zur Last?

Aber jetzt erst mal viel Spaß beim Film.

Die Neuen

Seit gut drei Monaten sind  Jessy, Anna, Kirsten, Maren, Lennart und Vincent da. Wenn ihr aktuelle Neuigkeiten lesen wollt(z.B. über unsere Tour in die Gobi), schaut euch doch deren Blogs an, denn ich muss noch den Sommer aufarbeiten 😉

Hier der Blog von Lennart alias Le__art, einem begnadeten Filmer.

Hier kommt Marens Blog. (Achtung auf Englisch)

Nicht zu vergessen, die Blogs von Jessy, Anna und Kirsten.

Und natürlich noch der Blog von Khan Vincent.

Viel Spaß beim lesen.

 

Die schönsten Frauen und die schnellsten Pferde

Für die schönsten Frauen, die schnellsten Pferde und den besten Airag (vergorene Stutenmilch) ist das Aimag Bulgan bekannt. Viel Wasser und saftig grüne Wiesen prägen die Landschaft. In einem kleinen Sum (Dorf) wohnt die Oma meiner Gastfamilie. Und genau hierhin, nach Bulgan, führte die erste Reise mit meiner Gastfamilie.

Der Khuvsgulreise zweiter Teil

Ps: Von den heißen Quellen gab es leider keine Bilder, dennoch sind sie erwähnenswert. Nach Tagen ohne Dusche, waren die ohnehin herrlichen heißen Quellen, eine wahre Freude. Das heiße Wasser wurde in vier Bassins gelassen, aus denen man einen herrlichen Blick in ein Tal voller Greifvögel, Bäche und einem Wald hatte. Fantastisch. Bis weit nach Mitternacht lagen wir im heißen Wasser, unter dem mongolischen Sternenhimmel…

Erste große Reise durch die Mongolei

Ich hatte gehofft, in den Ferien mehr zu bloggen, doch dazu fehlt die Zeit. Nach zwei fantastischen Reisen durch den Norden und Osten fahre ich heut in die Gobi. Zwischen den Reisen war ich viel in UB bei Freunden, habe mit meiner Familie Verwandte besucht oder wurde, so wie gestern, von Chantsal (Kollegin) zum Buuzessen (Teigtasche mit Fleisch)  eingeladen.
Damit ihr dennoch ein bisschen nachverfolgen könnt, was ich so gemacht habe, hier ein Vorgeschmack vom Khuvsgul für euch.

Zur Khuvsgulreise:
Am 29. Juni sind Dana, Sarah, Svenja, Tobi und ich über Amarbayasgalant (Kloster), Ulan uul (Vulkan) und Murun (Stadt) zum Khuvsgul (See) gefahren. Dort sind dann Jakob und Henni zu uns gestoßen. Die Gruppe hat perfekt gepasst und die Landschaft war atemberaubend. Ein Highlicht der Reise zu bestimmen ist nicht möglich, aber  das Leben bei den Nomadenfamilien war wie immer faszinierend und schön. Neben den frischen vorzüglichen Milchprodukten, konnten wir beim Mistsammeln (zum Heizen) und Schlachten helfen(die Filmsequenz 4:45-5:15 kann ggf. übersprungen werden). Ein weiteres Highlight war für mich das Reiten am Khuvsgul.
Doch seht selbst.

Bilder von Svenja und Gregor.

Auf der Rückfahrt haben wir einen Wasserfall, heiße Quellen, eine große Düne und vieles mehr besichtigt. Bilder gibt es, wenn ich aus der Gobi zurück bin.

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