AIMAG

Ich gucke zurück auf alle Videos die ich in der Mongolei bis jetzt gemacht habe und mir fällt auf, dass es neben Spaß, Abenteuer und Alltag etwas gibt was ich noch nicht dargestellt habe – die Stille.

Mit einem der Busse die täglich aus Ulaanbaatar raus und in alle Himmelsrichtungen der Mongolei fahren, haben wir uns vor ein paar Monaten auf den Weg in den nördlichsten Aimag der Mongolei gemacht, in Sukhbaatar an der russischen Grenze ein Hotel bezogen und uns die Landschaft angeguckt. Die Atmosphäre während dieser Reise habe ich in folgendem Kurzfilm versucht einzufangen. Enjoy!

北京 – Ein Trip nach und in Peking

Mit der Transsibirischen Eisenbahn durch die mongolische Schneelandschaft, unterwegs in das Lans der Kaiser und Drachen.

Unsere Reise nach Peking und die Eindrücke von absurden kulinarischen Angeboten, massiven Gebäuden aus der Kaiserzeit und moderner chinesischer Kunst in einem Land ohne Pressefreiheit, zwischen Digitalisierung und Kommunismus. Das alles und noch viel mehr in meinem neuen Video Blog.

Ich habe euch einen Platz im Zug reserviert und lade euch ein auf eine Reise durch eine Welt, die sich nicht mehr vom Leben in Ulaanbaatar unterscheiden könnte.

3 Wallabys und ein Deutscher – THE MAZE

Nach einem Umzug und vielen Abschiedspartys bin  ich endlich wieder dazu gekommen ein Video zu machen. Ein kleines Tribut an die drei Personen, mit denen ich in den letzten 6 Monaten eine riesige, verwinkelte WG geteilt habe – die MAZE

Wir hatten viel Spaß, ausufernde Veranstaltungen und öffters mal Besuch von den Kardashians.

Ich werde es vermissen.

Eine Zeitreise in die Gobi | Mein Video Blog

Wir starten den Flux Kompensator in unserem DeLorian und reisen in der Zeit zurück. Im Herzen der Mongolei finden wir Dinosaurier, Überreste vergangener Epochen und griegen eins aufs Maul. Viel Spaß mit dem letzten Video unserer Reise durch die Wüste Gobi.

 

Winter is coming | My Video Blog

Bei -40°C fällt einem selbst das Blinzeln schwer und Haare gefrieren, von dessen Existenz man noch gar nichts wusste. Doch was den Winter in der Mongolei so unangenehm macht, ist die extreme Luftverschmutzung. Ein Einblick in das Leben in der kältesten Hauptstadt der Welt. Winter is coming to Ulaanbaatar.

 

Dog Sledding into Christmas | My Video Blog

2015 has passed so fast, and with -35°C and alot of snow, I am ready to set up the beautiful christmas tree and celebrate the most wonderful time of the year. Santa came a little early this year and delivered one of the most amazing experiences ever in a beautiful snowy mongolian landscape. Jump on the dog slider and enjoy the ride.

 

 

Ein Orchester im Kopf

Es ist mitten in der Nacht und ich wache von einem ratternden Geräusch auf. Anscheinend wäscht jemand sehr viel Wäsche um 3 Uhr  Nachts, einen Stock über mir.
„Geil“, denke ich, schlafe ein und bringe im Traum gleich mal meine Wäsche mit nach oben.

Am nächsten Morgen rattert die Maschine immer noch und langsam wird mir klar, dass es sich wohl eher nicht um eine Waschmaschine handelt, außer jemand hat in der Wohnung über uns eine sehr lukrative Wäscherei aufgemacht.

Ich versuche übermüdet in 5 Minuten zwischen Duschen und Sachen packen, ein Frühstück in mich reinschlingen. Hinter mir knallt die schwere Wohnungstür zu, bevor ich mich zwischen Autos hindurchzwänge, die auf dem Weg zur Arbeit die Straßen zu stauen. An den Verkehr in Ulaanbaatar habe ich mich einigermaßen gewöhnt.

Es gilt die Regel: „Wer das größte Selbstbewusstsein im Straßenverkehr zeigt, hat Vorfahrt“.

Ampeln und speziell Zebrastreifen sind eher sowas wie unverbindliche Verkehrsempfehlungen. Das Resultat sind lange Staus und die Gefahr bei Grün überfahren zu werden. Aber damit finde ich mich ab.

Was mich aber jedes Mal in den Wahnsinn treibt, ist das Hupkonzert das die Straßen und Kreuzungen beschallt. Bei jeder Gelegenheit wird wie wild auf die Hupe gehauen, als wären die Autofahrer Teilnehmer in einer Quizshow in der die Person, die zuerst mit voller Kraft auf die Hupe haut den Hauptpreis mit nach Hause nehmen darf. Während sich in meinem Kopf das Hupen der Autos zum Rattern der Waschmaschine meiner Nachbarn gesellt, erreiche ich endlich meine Arbeit.

Man renoviere gerade die Lobby, und ich solle mich nicht wundern wenn es etwas lauter werden könne, schreit mir eine meiner Kolleginnen zu, als ich das Büro betrete. Irgendwie scheint mich der Lärm heute zu verfolgen. Die kleinen Kopfhörer, die mich eigentlich mit dem Spotify-Entspannungsmix versorgen sollen, habe ich natürlich zuhause vergessen.

Als nach einem langen Tag die Wohnungstür wieder hinter mir zufällt, erzählt mir meine Mitbewohnerin, dass sie und die Nachbarn vergeblich versucht haben die Quelle des Ratterns ausfindig zu machen. Leider ohne Erfolg.

Es ist wieder 3 Uhr Nachts und ich bin immer noch wach. Aus dem Rattern ist ein Stampfen geworden. Die Wäscherei über meinem Zimmer wurde wahrscheinlich von einer ganzen Armee überrannt, die mit ihren Stiefeln versuchen die Klamotten zu trocknen. Ein langer Tag geht zu Ende und ich schließe meine Augen während sich die Geräusche des Tages in einem Crescendo vereinen. Vielleicht wird es morgen ja ein bisschen leiser. Auf jeden Fall werde ich meine Kopfhörer nicht nocheinmal zur Arbeit vergessen.

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