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Woche 19 – Family-Time

Zitat der Woche: „The most important thing in life will always be family.“ (Dominic Toretto)

Buna Seara!

Den ersten Teil des dieswöchigen Eintrages widme ich meiner Familie. Mein Vater, meine Mutter und mein Bruder besuchten mich von Montag bis Freitag und wir verbrachten eine tolle Zeit miteinander! Bei solchen Besuchen wird einem immer wieder die Wichtigkeit der eigenen Familie offenbart. Trotz Ecken und Kanten ist deine Familie deine Basis und sie wird dich dein Leben lang begleiten! Aus diesem Grund gehen die ersten Zeilen heute an alle Familien der Welt!

 

Aber fangen wir von vorne an. Nach dem großartigen EM-Finale, welches bei mir bis in den späten Abend hinein ein erheblich Herzinfakt-Risiko kreierte, fiel ich so erschöpft ins Bett, dass ich am nächsten Morgen nicht wie geplant um 13:00 Uhr aufwachte, sondern um 15:00 Uhr! Grund dafür war neben dem Finale (It‘s going Rome!) vor allem die letzte Woche, genauer gesagt der Trip nach Vama Veche! Wer nicht weiß, wovon ich spreche, der sollte schleunigst den letzten Eintrag lesen ;). 

Diese 13 Stunden Schlaf freuten mich nur so halbwegs, da ich eigentlich echt viel erledigen wollte, bevor meine Familie am Abend ankam, und ich um 16:00 Uhr auch noch zwei Stunden Sprachkurs hatte – kurz gesagt wachte ich auf und war im Stress. Ich beeilte mich und erledigte die meisten To-Do’s vor und kurz nach dem Sprachkurs und der neu kreierte Zeitplan ging auf. Übrigens ist mein Rumänisch dank meines Kurses inzwischen echt gut geworden, das haben mir sogar mehrere Rumänen bestätigt. Ich persönlich denke, dass man einmal den Sing-Sang der Sprache im Ohr haben muss, um eine Sprache auf einem stabilen Level zu sprechen. Regelmäßiges Sprechen und Üben hilft dabei unglaublich und ich bin inzwischen froh, durch kulturweit meinen Sprachenspeicher erweitert zu haben.

Am Montag Abend empfing ich meine Familie, wir aßen noch etwas und teilten uns dann. Mein Bruder schlief an den Tagen in Brasov bei mir im Wohnheim (Doppelstock-Bett) und meine Eltern hatten sich ein Hotel in der Altstadt gegönnt. Trotz des erheblichen Luxus-Unterschiedes fand es mein Bruder echt cool im Wohnheim und er traute sich sogar in die Gruppen-Duschen. Meine Familie und ich verbrachten zwei volle Tage in Brasov und erkundeten in einem ziemlich getakteten Programm die Stadt Brasov mit Umgebung. Zum Beispiel ging es auf die Zinne und ins Schloss Peles (wer sich erinnert; der Berg in Brasov und das Schloss des ersten Herrschers Rumäniens, was ich beides im Winter erkundet hatte)! Wir hatten viel Spaß, aßen gut und unterhielten uns viel. Ich hatte das Gefühl, meiner Familien gefiel der Einblick ins rumänische Leben, und ich war froh, als sie mir dies bestätigten.

An vorletzten Tag vor ihrer Abreise fuhren wir gemeinsam nach Bukarest, wo wir zur Feier des Geburtstages meiner Mutter zwei Zimmer in einem fünf Sterne City-Hotel gebucht hatten. Die Hotel-Erfahrung, war aufgrund einiger Dämpfer nur ein „Okay“, doch wir hatten trotzdem eine gute Zeit in Bukarest, gingen mit dem stellvertretenden Botschaft Kai Hennig (bekannt aus dem Eintrag von vor zwei Wochen) essen und machten das Nötigste im Sightseeing, da es in Bukarest mal wieder höllisch heiß und stickig war! Ich persönlich genoss einfach nochmal die letzten Stunden mit meiner Familie!

Als mein Vater, meine Mutter und mein Bruder dann am Freitag Mittag das Hotel verließen (Dank des gebuchten Late-Checkouts konnte ich es mir noch ein wenig gut gehen lassen, meine stressigen, mit Reisen vollgestopften Wochen waren nämlich noch lange nicht vorbei. Mein zweites Ziel diese Woche war Heidelberg, Deutschland. Denn witzigerweise hat meine Freundin Jannine genau zwei Tage nach meiner Mutter Geburtstag und dafür wollte ich natürlich anreisen. Es ging also am Freitag Abend ein weiteres Mal zum Bukarester Flughafen.

Wer mich kennt, weiß, dass ich gerne mal auf den Preis achte und versuche die beste Möglichkeit für mich herauszusuchen! Aus diesem Grund ging mein Flug am Freitag Abend nicht direkt nach West-Deutschland, sondern nach Mailand. Der Plan war, dort das erste und ich schätze nicht letzte Mal in meinem Leben in einem Flughafen zu übernachten. Ich hatte drei finanzierbare Flugrouten. Bei den zwei Ausgeschlossenen hätte ich entweder unglaublich früh das Hotel verlassen müssen oder über ein gewisses Dritt-Land, welches als Virus-Variantengebiet eingestuft ist (ja, ich rede von England), reisen müssen, was mehr Stress als Effizienz bedeuten würde. Und da ich sowieso mal die Expirience eine Flughafen-Übernachtung machen wollte, sah ich diese Möglichkeit als Beste an. 

Trotz Verspätung auf beiden Flügen klappte die Reise ziemlich gut und ich musste mich an keinem Punkt stressen. Tatsächlich bekam ich in Bergamo sogar zwei Stunden Schlaf auf einer Bank. Am Samstag Morgen kam ich dann erschöpft aber froh in Köln-Bonn-Airport an, von wo aus ich nach Heidelberg, meiner finalen Destination, fuhr. Vor Ort begann dann die gemeinsame Zeit mit Jannine und wir gingen anlässlich ihres Geburtstages Essen.

Heute, am letzten Tag dieser aufregenden Woche, schliefen wir in Ruhe aus und ich besuchte am Nachmittag eine potentielle WG, in die ich vielleicht einziehen kann, wenn ich nach Heidelberg ziehe! Das war auch ein Grund, weshalb ich nochmal nach Heidelberg wollte. Denn obwohl kulturweit noch läuft, müssen auch wir Freiwilligen uns Gedanken über die nächsten Schritte machen, das gehört gerade so im letzten Monat auch dazu, egal wie sehr man den Moment genießen möchte.

Und das mache ich jetzt auch erstmal. Ich genieße die Momente mit Jannine, bevor es dann in meinen letzten Monat in Rumänien aufbreche. Als kleine Vorschau lässt sich sagen, dass meine langen Reisen und ereignisreichen Erlebnisse noch lange nicht vorbei sind und dafür bin ich dankbar! Ich hoffe euch hat es gefallen, obwohl meine Familie vielleicht nicht euer Nummer-Eins-Interesse ist! Viele Grüße und bis nächsten Sonntag!

Luca

Grüße an meine Familie!

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