Urlaub :)

9 01 2011

Es ist viel Zeit vergangen seit meinem letzten Bericht…Deswegen werde ich mal versuchen, die wichtigsten Dinge der letzten Zeit aufzuschreiben (auch wenn das wohl nicht so ganz gelingen wird…)! Also die Weihnachtszeit ist alles in allem ziemlich schnell vergangen. Es gab in der Schule viel zu tun und auch der typische Geschenkestress durfte natürlich nicht fehlen. In der Schule wurde viel für das bevorstehende Weihnachtsprogramm geübt und der Rest ein bisschen vergessen bzw. aufgeschoben. Am Samstag vor den Ferien sind wir dann nach Chihuahua gefahren, um Sebasian (Nicoles Freund) vom Flughafen abzuholen (vorher haben wir uns noch ein wenig von Hary otter erschrecken lassen) und die letzten zwei Schultage waren dann auch schnell geschafft! 😛 Am Donnerstag sind wir dann endlich (schon wieder) nach Chihuahua gefahren, um Mama, Papa und Svenja abzuholen. Wir sind schon relativ früh losgefahren, damit wir noch ein bisschen in der Stadt shoppen konnten und abends sind wir dann noch richtig lecker Essen gegangen. Die drei sollten nämlich um 23 Uhr landen. In freudiger Erwartung habe ich also mein Essen genossen, als mich folgende SMS erreicht: KLM hat Fehler gemacht. Können erst morgen früh um 7 Uhr fliegen. Scheiße! Das daraus resultierende Fazit: 3 Menschen, die auf dem Boden am Flughafen übernachten und 4 Menschen, die im Auto auf dem Walmart-Parkplatz auf den nächsten Morgen warten… Ein etwas anderer Start in den Heiligen Abend! Wenigstens hatten wir so genügend Zeit, um eine 24h-Apotheke aufzusuchen, um Sebastians Ausschlag und mein kaputtes Auge ein wenig ansehnlicher werden zu lassen. Dank der Kälte der Nacht sind wir ziemlich früh aufgewacht und konnten so mehr als pünktlich am Flughafen sein. am 24. um 8.20 Uhr war es dann endlich so weit: Mama, Papa und Svenja sind heil bei uns in Chihuahua angekommen!!! Die Tatsache, dass ein Koffer unterwegs hängengeblieben ist konnte die Freude dann auch nicht mehr schmälern. 🙂

Also konnte Weihnachten endlich richtig beginnen: Nach dem obligatorischen Eis waren wir bei Sonia und Abraham zum mexikanischen Frühstück eingeladen (um 3 Uhr nachmittags) und danach konnten wir in unserer neu entstandenen Großfamilie endlich Weihnachten mit einem leckeren Essen und natürlich gaaanz vielen Geschenken feiern! Am nächsten Tag ging es dann morgen in die Kirche und abends waren wir noch zum Abendessen bei Aganetha eingeladen. Die Suche nach dem Koffer und das Packen für den bevorstehenden Urlaub haben dann die restliche Zeit in Anspruch genommen, sodass der Müll wieder auf der Strecke geblieben ist (was für eine Außergewöhnlichkeit…:D ).

Am 26. Dezember ging es dann also endlich los: Wir sind zuerst von Chihuahua nach Mexiko Stadt geflogen und haben da den Tag verbracht, um gegen Abend weiterzufliegen nach Huatulco. Ein Taxi hat uns von dort dann nach Mazunte gebracht, wo wir zwei Nächte bleiben wollten. Fix und fertig kamen wir dann um halb 1 nachts an und mussten festellen: Kein Licht! Keine Menschenseele! Was für ein Start in die Ferien… Nach langem Suchen hat aich dann endlich die zuständige Person gefunden und nach noch längerem Hin und Her stellte sich heraus: Hostelworld und das Hostel hatten Abspracheschwierigkeiten und es war kein Zimmer mehr frei. Gegen 3 Uhr hatten wir dann auch endlich unseren Schlafplatz gefunden: Den Strand…Nicht schön aber selten, würde Nicole an dieser Stelle sagen! Völlig gerädert sind wir dann schon ganz früh morgens nach Zipolite gereist, wo wir zum Glück schon eine Nacht früher ins Hotel konnten! Das war toll! Viel Zeit am Strand und endlich ein vernünftiges Bett zum Schlafen! Ich kann es jetzt schonmal verraten: Danach ist alles glatt gelaufen und wir hatten einen supertollen Urlaub. Die Einzelheiten sind mir jetzt zu lang, aber die grobe Reiseroute sollt ihr noch bekommen: Von Zipolite, wo wir Wale und Delfine gesehen haben und viel Zeit am Strand verbracht haben ging es dann weiter nach Oaxaca, wo wir uns Monte Alban (wunderschön!) angeschaut haben. Danach ging es weiter nach Puebla, wo wir zu Silvester doch ncoh kurz Luca und Lena getroffen haben. Von dort sind wir nach Mexiko Stadt gefahren und haben uns Theotihuacan angeschaut (auch toll!). Dann ging es über die wunderschöne Stadt Guanajuato über Leon (was für ein Reinfall…) nach Guadalajara. Insgesamt haben wir viel gesehen und noch viel mehr geshoppt. Es hat sich also gelohnt! 🙂

Gestern sind dann Mama, Papa und Svenny wieder nach Hause geflogen und wir haben uns heute noch die Wüste angeschaut. Nur noch 30 Kilometer von Ciudad Juarez entfernt…Ein langer, aber auch wirklich schöner Ausflug! So, damit verabschiede ich mich auch schon und genieße jetzt die wenige Zeit, die mir noch zum Schlafen bleibt, bevor es morgen wieder mit der Arbeit losgeht! Bis dann! 🙂





Zwischenseminar und Yucatán

20 11 2010

Mittlerweile ist es schon Freitag und wir sind schon seit fast einer Woche wieder „zu Hause“ und ich bin trotzdem einfach noch nicht dazu gekommen, die 2 Wochen hier schriftlich festzuhalten… Aber weil wir morgen früh (um 7 wohlgemerkt…) schon nach Creel fahren und da das ganze Wochenende bleiben, hab ich mir spontan überlegt, dass es nicht schlecht wäre, zumindest mal anzufangen! 😛 Auf der einen Seite ist es sehr schade, dass der Urlaub schon vorbei ist, weil es echt eine ganz wunderbare Zeit war, auf der anderen Seite ist es aber auch ganz toll. Ich hab‘ mich auf jeden Fall die ganze Zeit schon wieder riesig auf unser Haus und natürlich auf Nicole gefreut! 🙂 Hab‘ irgendwie das Gefühl, dass die Zeit rasend schnell vergangen ist, wir aber trotzdem eine halbe Ewigkeit weg waren. Haben einfach soooo viel erlebt! Naja, das ist jetzt aber erst mal völlig irrelevant… Der Bericht wird schon ohne ausschweifendes Geschwafel meinerseits lang genug werden. 😉 Ich bin mir auch relativ sicher, dass ich heute nicht mehr mit dem Schreiben fertig werde, deswegen fange ich jetzt auch einfach mal an:

Das Zwischenseminar und Mexiko Stadt

Am Freitag, den 29. Oktober, sind wir morgens um 8 Uhr in Chihuahua los geflogen. 8 Uhr Abflug bedeutet in diesem Fall 515 Uhr losfahren (Abraham hat uns netterweise gebracht, weil Nicole nach ihrem Unfall ja nicht Auto fahren konnte und wollte) und um 330 Uhr aufstehen. Natürlich ist das Ganze wieder in Stress ausgeartet, weil man seine Tasche ja auch immer erst ganz kurz vor der Abreise packen kann. Ist doch vollkommen klar, oder? Und den Reisepass einzustecken, wenn man vier Flüge vor sich hat ist ja wohl auch mehr als unnötig! So hab’ ich mir das auf jeden Fall gedacht, bis ich dann mit dem Gefühl definitiv etwas vergessen zu haben, im Auto saß. „Was brauchen wir denn alles?“ – „Also eigentlich nur Geld und Reisepass, dann kann nichts schief gehen!“

Aaaaaaaaaah, wie kann man nur so blöd sein? Zu Glück standen wir ja noch direkt vor der Haustür. Mit allen nötigen Sachen und einem riesigen Schreck im Gepäck konnte es dann auch endlich losgehen! Mit dem Flug hat dann auch alles reibungslos geklappt und wir konnten den kompletten Tag in Mexiko Stadt genießen. 🙂 Sportlich, wie wir ja natürlich (besonders hier… 😀 ) sind, haben Kristina und ich zu Fuß das Zentrum erkundet. Ich hab‘ mir direkt zwei Ledertaschen ershoppt – ein herrlicher Tag! 🙂

Am Abend haben wir noch viele andere Freiwillige im Hostel getroffen und sind dann noch mit den Nicaragualeuten Essen gegangen. Danach waren wir noch auf dem Zócalo, wo wegen des „Día de los Muertos“ richtig viel los war. Alles war bunt geschmückt und es gab viele Tänzer und Artisten, die in aufwändigen Kostümen eine tolle Show geboten haben. Halb durchfroren (im Vergleich zu Cuauhtémoc war es schweinekalt!) ging’s zurück zum Hostel und am nächsten Tag zum Treffpunkt für’s Seminar. Von da aus sind wir dann mit allen 33 freiwilligen aus Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua, Jamaika und Mexiko mit dem Bus zum Agua Blanca Canyon Resort gefahren. Es war so toll, Lisa und Luca wiederzusehen! 🙂 Und alle anderen natürlich auch. 😛 Außerdem war es wirklich interessant zu hören, wie die anderen so in ihren Einsatzländern leben, was die Arbeit so macht usw. Ansonsten hat man wieder ein paar Ideen für die nächste Zeit bekommen. Der Rest des Seminars war halt so, wie ein Seminar nunmal ist. Ich überlasse es jetzt jedem selbst, den Begriff zu definieren! 😛 Was aber auch nicht unerwähnt bleiben darf, ist definitiv das Hotel! Es war einfach traumhaft! Es gab schöne Zweibettzimmer, einen Pool mit mineralienhaltigem (natürlich sehr gesundem) grünen Wasser, super leckeres Essen, eine tolle Landschaft drumherum mit ganz viel Grün und noch so viel mehr. Zwischen den eh schon sehr reichhaltigen drei Mahlzeiten am Tag gab es auch noch die ganze Zeit Früchte (die ich vorher noch nicht kannte) und Fruchtsäfte. 🙂 Schon allein deswegen haben sich die drei Tage mehr als gelohnt! 🙂

 

Das Agua-Blanca-Paradies

 Mérida

Am Donnerstag gin es dann auch schon direkt weiter nach Mérida, wo wir zwei Tage bleiben wollten. Die Stadt ansich ist wirklich wunderschön und wir haben die Zeit sehr genossen, aber wir haben schmerzhaft feststellen müssen, dass alles nur auf Touristen ausgelegt ist (Was haben wir auch anderes erwartet??). Unsere „Hamacas“ (Hängematten) hätten wir wohl auch an anderer Stelle ein bisschen günstiger bekommen können. 😉 Und das Hotel war dann auch nicht soooo der Hit. Aber immerhin bestand unser Zimmerchen aus Bett, Dusche und Toilette in einem Raum ohne jegliche Türen. Das hat man sonst nirgendwo, also auf jeden Fall eine Übernachtung wert. 😀

Überreste des Bicentinario

 

Was mich allerdings wirklich gefreut hat, ist die Tatsache, dass man endlich mal ein bisschen spanisch sprechen konnte. Das ist ja bei den Mennoniten nicht sooo einfach. 😉 Ach ja, jetzt nochmal zurück zu dem Tourismus. An jeder Ecke trifft man einen „wirklich echten Maya“, der einem genau die Sachen zeigen kann, die die „normalen“ Touristen nicht sehen. Na, so ein Glück! 😀 Wenigstens haben wir uns nur am Anfang über’s Ohr hauen lassen und danach daraus gelernt. Ist ja immerhin ein kleiner Fortschritt. Konnte ja dann nur besser werden. 😛

Am zweiten Tag haben wir dann auch eine Tour nach Uxmal gemacht, um uns die Maya-Stätten anzugucken (und Mérida für kurze Zeit zu verlassen…). Leider war die Führung mehr oder weniger perfekt, da das Englisch des netten Herrn noch unverständlicher war, als das Spanisch. Dementsprechend wenig haben wir von ihm gelernt… Die Maya-Stätta war aber trotzdem sehr schön anzusehen und die abendliche „Luz y Sonido“-Show war auch richtig toll! 🙂 Es gab sogar Kopfhörer, die alles auf deutsch übersetzt haben. Zusätzlich gab es noch etwas zu Essen (immer sehr wichtig!) und am Abend sind wir noch ein bisschen durch Mérida spaziert (und konnten wieder keine Minute in Ruhe rumsitzen ohne von alllen Seiten angequatscht zu werden). Das war wirklich anstrengend! Zumal es langsam immer unglaubwürdiger wird, wenn sich ein Mexikaner als Hansi vorstellt, nachdem er erfahren hat, dass wir aus Deutschland kommen… Aber der Versuch war ja ganz nett! 😀

Luz y Sonido 🙂

 Müde von den beiden Tagen ging’s dann auch schnell ins Bettchen und mit dem Bus nach:

Chichén Itzá

Auf der Busfahrt nach Chichén Itzá haben wir Sandra und Tobi kennengelernt, die im Moment eine Weltreise machen. Mit den beiden sind wir ein bisschen durch die größte Maya-Stätte geschlendert. 🙂 Hat uns aber nicht so gut gefallen wie Uxmal, weil man wieder von allen Seiten mit „Alles gratis“, „good prices“ und „amigas, amigas“ gerufen wurde, um mal wieder was zu kaufen. Ohne uns von den Angeboten gelockt haben zu lassen, sind wir dann auch direkt mit dem mehr als gut klimatisierten ADO-Bus nach Tulum gefahren, wo wir den wohl schönsten Aufenthalt der ganzen Reise hatten!!! 🙂

Ein kurzer Augenblick ohne Touris und mit Sonne

Tulum

Die erste Nacht im Hostel direkt am Busbahnhof erspare ich euch lieber, denn das Hostel war jetzt nicht das allerschönste und nach einem wunderbaren Frühstück mit Zozan und Bea (die beiden hatten wir ja auch in Chichén Itzá wiedergetroffen) ging’s dann auch direkt auf die Suche nach einer geeigneten Unterkunft für die nächste Nacht.

Frühstück in Tulum (mal wieder war der Preis etwas höher als vorher gedacht...)

Das erste Mal in der Karibik! 🙂

Als wir uns dann auf den Weg zum Strand gemacht haben (mit dem festen Vorsatz diese Nacht in unseren Hängematten zu schlafen), lag ein 3-Kilometer-Marsch mit schweren Rucksäcken bei gefühlten 40 Grad vor uns, der sich allerdings mehr als gelohnt hat. 🙂 Endlich waren wir am MEER!!! Und da haben wir nach langem Suchen auch die „Playa Esperanza“ gefunden. Da sind die Hängematten dann auch wirklich zu ihrem lang ersehnten Einsatz gekommen. Abends gab es dann aber zuerst noch ein tolles Lagerfeuer, mit gegrilltem Fleisch und super Stimmung und die zwar etwas kalte Nacht war trotzdem ein schönes Erlebnis. Der schönste Abend und die schönste Nacht der ganzen Zeit! Hatte auch den Vorteil, dass wir schon sehr früh aufgewacht und bei Sonnenaufgang ins Meer gesprungen sind! Der schönste Morgen der ganzen Zeit! Wie ihr seht, hat sich der Ausflug nach Tulum mehr als gelohnt und wir waren wirklich traurig, dass wir schon so früh wieder weg mussten… 🙁 Aber leider hatten wir im Voraus schon den Bus nach Playa del Carmen gebucht und das Geld wollten wir ja auch nicht einfach zum Fenster rausschmeißen…





Cusihuiriachi

27 10 2010

Mittlerweile ist es schon wieder viertel vor 1…Dabei hatte ich mir ganz fest vorgenommen, heute WIRKLICH richtig früh zu schlafen. Klappt ja wieder ganz prächtig! Naja, aber wer braucht schon Schlaf? Und in dem Wissen, dass man in dem nächsten Monat gar nicht mehr ausschlafen wird, kann man das Ganze doch doppelt genießen. Aber was soll’s? Schließlich liegt eine ganz tolle Zeit vor uns! Erst ein Tag in Mexiko Stadt, dann das Zwischenseminar, dann Yucatán…Was kann es Schöneres geben? Da fällt mir nicht mehr so richtig viel ein, dass ich in meine (imaginäre) Liste noch davor schreiben müsste. 😉 So, jetzt komme ich aber zu unseren Ausflügen in die „Geisterstadt“! 😀

In der Geisterstadt kann man Kinderspielzeug kaufen. Die Geisterstadt ist der Ort des allsonntaglichen Ausflugs einer jeden Familie. In den Häusern der Geisterstadt leben Menschen. Es gibt viele viele Autos in der Geisterstadt. Die Geisterstadt besitzt mehr als nur eine Fernsehschüssel.

Wiki sagt dazu: „Unter Geisterstadt versteht man für gewöhnlich eine völlig aufgegebene, meist abgelegene Siedlung. Typische Geisterstädte bestehen aus halbverfallenen Gebäuden.“

Nicole würde jetzt fragen: „Wo ist der Fehler?“ Das haben wir uns letztendlich aber alle gefragt, als wir am Sonntag in Cusihuiriachi angekommen sind (in der Erwartung ein verlassenes Dörfchen mit zerfallenen Häusern vorzufinden). Aber damit hätten wir natürlich rechnen müssen… Geisterstadt = allgemeines Ausflugsziel. 😉

Fazit des Ganzen war auf jeden Fall, dass wir nicht nur Sonntag da waren, sondern auch heute (Dienstag), weil wir zumindest die Hoffnung hatten, das das Örtchen an einem Wochentag den Namen „Geisterstadt“ ein bisschen mehr verdient hat… Mit genügend Sprit im Tank sind wir dann also wieder losgezogen. Ich kann auf jeden Fall gut nachvollziehen, dass man sich hier gerne mal zum Grillen trifft. Aber auch so ist die Atmosphäre echt toll! 🙂

Kleiner Fluss

10 Sekunden Zeit dank Selbstauslöser 😉

Die Pferdeflüsterin

Die Starke (ein paar zerfallene Häuser gab es also doch)

Möchte-gern-Kletterer 😛

Und wieder gab es einen ganz tollen Sonnenuntergang. Mittlerweile sind bestimmt schon alle genervt, von den ganzen Fotos, die immer ähnlich aussehen, aber heute war er WIRKLICh ganz besonder schön! 🙂

P.S.: Neue Erfolge in der Nachhilfe und in der Bibliothek! Habe heute mit Camilo Memorie mit Tieren gespielt und dann die Artikel geübt. Am Ende wollte er lieber noch ein bisschen weiter machen. Das gab den Daumen hoch! Juhuuuu! 😛 Und Alex hat auch sogar ein bisschen mitgearbeitet. Dass ich das noch erleben darf… 😉 Und nächste Woche kommen die Gardinen und die Sitzsäcke in die Bibliothek. Morgen machen wir schon die Pinwand fertig! Und die Lehrer wissen auch schon Bescheid, wie das ab jetzt in der Bibliothek abläuft. Wir kommen voran! 😛

 





Las 40 Casas

24 10 2010

Heute haben wir „Las 40 Casas“ besichtigt – wir, das sind: Kristina, Nicole, Monika (die Bundesprogrammlehrkraft in Blumenau), ihre Schwester Wilma und ich. Sind ca. 3 Stunden hingefahren, dort zu den Häusschen gewandert, danach wieder zurückgewandert und haben am Ende des Tages in „La Sierra“ zu Abend gegessen. 🙂 Und weil ich schon wieder viel zu wenig Zeit habe, um so viel zu schreiben und stattdessen lieber noch ein bisschen in meinem Reiseführer schmöker und unsere Reise nach Yucatán ein bisschen plane, gibt’s heute auch nur ein paar Fotos. Also bis dann! 🙂

So, jetzt noch zum Abschluss das versprochene Bild von der Spinne (damit jetzt auch wirklich alle beruhigt schlafen können 😉 ):





Dumdidum…por favor! – Welcher Ohrwurm setzt sich nach einem Monat durch?

19 10 2010

Heute ist der 18. Oktober 2010 (genau genommen schon der 19. aber das zählt jetzt nicht). Genau vor einem Monat bin ich hier in Mexiko gelandet…Ein Monat, 31 Tage, 744 Stunden, 44640 Minuten…wie auch immer! Jedenfalls sitze ich jetzt hier auf meinem Bett (fühlt sich wirklich schon fast ein bisschen wie MEIN Bett an) und finde, dass die Zeit rasend schnell vergangen ist. Ich habe das Gefühl, schon so viel gemacht zu haben…und irgendwie auch noch gar nichts. Heute war mal wieder einer unserer berühmt-berüchtigten Tage, an denen wir die nächste Zeit so richtig gut durchplanen wollten und wie immer hat das nicht ganz so funktioniert, wie vorher gedacht. Naja, 4 Runden Rommé später hatten wir immerhin die Daten aller Wochenenden bis Februar aufgeschrieben, das ist ja immerhin ein Anfang! 😉 Aber abgesehen von dem, was noch kommt, kommt mir hier vieles schon ganz normal vor, was mich am Anfang schon ganz schön gewundert hat. Ich meine, an welcher Eisdiele in Münster gibt es schon einen Drive In? Oder eigentlich muss ich das anders ausdrücken: Welche Eisdiele besteht ausschließlich aus einem Drive In? Es ist doch eigentlich ganz normal, dass man schräg von der Seite angeguckt wird, wenn man zu Fuß losspaziert, um sich dann ein Eis zu kaufen und sich gemütlich nach draußen auf eine Bank zu setzen, um es da zu essen – ODER? Und ist es nicht völlig unnötig, sich bei Sonnenschein auf eine Picknickdecke in den Garten zu setzen? Ach ja, kann ein Essen eigentlich zu scharf oder zu süß sein? Für die meisten Menschen hier definitiv nicht (auch wenn man von einigen Ausnahmen absehen muss)…

Naja, an die ein oder andere Sache habe ich mich noch nicht richtig gewöhnt und werde ich mich auch wohl nicht wirklich, aber das macht ja nichts… Ich finde es nach wie vor toll, wie freundlich hier alle sind und man fühlt sich zu jedem Zeitpunkt sehr willkommen! 🙂 Auch die Schule ist wirklich super (auch wenn ich mich trotz aller Begeisterung immer noch nicht zum Frühaufsteher entwickelt habe…) und obwohl es in der Bibliothek noch nicht ganz so aussieht, wie wir uns das wünschen, sind wir doch schon ein großes Stückchen vorangekommen. Auch die Nachhilfe kommt jetzt langsam in Gang und es kommen irgendwie immer mehr Schüler dazu…Mein Stundenplan füllt sich also! 😛 Ab heute weiß ich dann auch wieder bestens über Adverbien und sämtliche Regeln Bescheid, so ein Glück! Dabei müsste ich ja eigentlich noch alles aus der fünften Klasse wissen… 😉

Chihuahua mit den Bergen im Hintergrund

So viel also zum Thema Arbeit während des letzten Monats. Kommen wir nun zu den letzten Tagen. Der Wettergott hat unser 1-monatiges Jubiläum zum Glück mit strahlendem Sonnenschein gefeiert und wir sind gestern bei mindestens 30 Grad in Chihuahua wirklich eingegangen (als „echter“ Mexikaner trägt man nämlich bei jedem Wetter eine lange Hose), als wir die Stadt nach waschechten Cowboy-Stiefeln abgesucht haben – was wirklich eine Herausforderung war, weil es in Chihuahua grundsätzlich nur Läden mit schicken Kleidern oder mit Cowboy-Stiefeln gibt. Als die Hitze dann ihren Höhepunkt erreicht hat sind wir lieber mit „El Tarahumara“ ein Ründchen herumgefahren und haben uns die Sehenswürdigkeiten auf Spanisch erklären lassen. Haben natürlich total viel davon verstanden…Ich denke, ich les mir das n der Broschüre dann noch mal durch oder so! 😀 Es war übrigens irgendein Fest oder auch einfach nur ein Tanz zu Ehren der Virgen de Guadalupe? Das haben wir alle nicht so richtig verstanden. Wichtig an der Sache ist nur, dass wir uns schön mit unseren Gorditas de nata in den Schatten gesetzt haben und den Tänzern (die mit langen Klamotten in der Sonne waren, ich weiß auch nicht, wie die das ausgehalten haben) zugeguckt haben. 🙂

Weil das Wetter in Chihuahua irgendwie immer um ein paar Grad wärmer ist, war es dann heute hier in Blumenau nicht mehr ganz so warm (also nur noch 27 Grad oder so… 😀 ) und Kristina und ich haben unsere Bastelarbeiten kurzerhand in die Sonne verlegt. So hatten wir dann in der Pause das Glück, von vielen Kindern auf spanisch, plattdeutsch und hochdeutsch voll gebrabbelt zu werden!

So, und weil die Seite eben schon wieder abgestürzt ist (das ist ja mal was ganz neues…) schreibe ich jetzt nicht noch mal, was ich eben schon geschrieben habe, sondern gönne mir noch ein bisschen Schlaf. Es wird morgen schon schwer genug, rechtzeitig aufzustehen…

Eine Sache, die ich noch erwähnen wollte: Die Mennoniten und Tarahumara in Mexiko! Es laufen hier so viele verschiedene Menschen rum, aber davon werde ich dann ein anderes Mal noch ein bisschen genauer berichten! Also: Buenas noches!





Basaseachi und was sonst noch passiert ist

13 10 2010

Endlich habe ich mal wieder ein bisschen Zeit, um über die vergangenen Tage zu berichten…Sonntag waren wir nämlich endlich in Basaseachi, dem Wasserfall, der 246 Meter hoch ist. 🙂 Der Weg dahin war allerinds ein bisschen weiter (für Mexikaner und Mennoniten natürlich ein Katzensprung…) und haben wir auch geplant um 8 Uhr loszufahren, um dann ganz nach mexikanischer Tradition um halb 9 im Auto zu sitzen. Voller Vorfreude ging’s dann auch los un der Weg war natürlich auch gar kein Problem. Als wir dann an dem Städtchen namens „la Junta“ vorbeigefahren waren, kam dann auch die nächsten 100 Kilometer bis zum Ziel fast gar nichts mehr außer Landschaft, Landschaft und Landschaft. Und die war wirklich schön! Eigentlich trau ich mich gar nicht das zu erzählen, aber so hat wenigstens jeder etwas zu lachen…Irgendwann mitten in der Pampa hat dann auf einmal das Auto gepiepst. Komische Geräusche in diesem Auto sind uns zwar nicht fremd, aber als dann auch noch die kleine Tanksäule aufgeleuchtet ist, fanden wir es zwar zuerst noch recht witzig, ist uns dann aber auch bald der Spaß vergangen…Sooooo befahren war die Straße ja schließlich auch nicht, als dass einem direkt einer hätte helfen können. Aber mit mehr Glück als Verstand sind wir dann noch ein Stückchen zurückgefahren und zu der wohl einzigen Tankstelle auf der ganzen Strecke gekommen. Wär uns das an einer anderen Stelle passiert…naja, ist es aber nicht! So ein Glück! Im Nachhinein haben wir uns dann auch über unsere eigene Blödheit amüsiert…Schließlich gab es auf der Strecke nicht mal Handyempfang…Da hätte ja wenigstens einem von drei Leuten vorher die zündende Idee kommen können. 😀

Im Endeffekt sind aber dann doch noch heile angekommen und den langen Weg zum Wasserfall spaziert/geklettert. Als uns auf dem Hinweg ganz entspannt ein paar Mennoniten entgegengekommen sind, waren wir ja auch noch frohen Mutes. So richtig nah war der Wasserfall aber dann doch nicht. Und der Weg schon gar nicht so eben wie gedacht. Aber runter sind wir auf jeden Fall schneller gekommen als am Ende wieder rauf…Und unterwegs konnte man natürlich auch super Tiere beobachten. Die auf einer Wand angekündigte Klapperschlange und der Puma haben sich aber versteckt gehalten.

 Der Weg zum Wasserfall hat über diese Brücke geführt. Nicole war davon nicht soooo begeistert. 😛

Das Wetter war (wie immer) wunderschön und die Landschaft natürlich auch. Ganz weit hinten kann man die Brücke wieder sehen.

Kristina und Nicole posen ein bisschen für meine Kamera. 😛

Und wieder eine wunderschöne Aussicht. Diese steile Felswand konnten wir sehen, also wir oben am Wasserfall standen.

Als echte Biologin  kann Nicole da natürlich nicht einfach vorbei laufen.

Endlich angekommen!  

 

Was natürlich nicht in Vergessenheit geraten darf, ist die Bibliothek. Heute haben wir nämlich endlich mit dem Bild an der Wand angefangen. 🙂 Das wird bestimmmt super! Leider versagt gerade wieder die Blogseite und ich kann keine Fotos mehr hochladen, aber das werde ich dann morgen einfach nachholen. Zur Not habe ich Freitag ja auch noch endlos Zeit. Hatte mich nämlich vertan. Kriege den Weisheitszahn erst Donnerstag gezogen. Bleibe also Freitag schön zu Hause und schreibe Mails und komme zu den Sachen, die sonst hier so untergehen. Ach ja, gestern habe ich übrigens ein bisschen Volleyball gespielt! Endlich!!! 🙂 Wir haben uns ja vorgenommen, wenigstens ein bisschen Sport zu machen und wenigstens einmal die Woche Volleyball ist ja vielleicht ein guter Anfang. Ansonsten wollten wir uns heute eigentlich das Fitnessstudio hier ansehen, aber wir mussten die Weihnachtsferien planen (gar nicht so einfach wie gedacht…) und dann war das einfach nicht mehr drinn. Also vielleicht morgen!? Oder nächste Woche!? Wir werden sehen…;)

Juhuuu, es hat doch noch geklappt, ein Foto hochzuladen! 🙂 Hier seht ihr also die Bibliothek, wie wir sie heute gegen 3 Uhr oder so verlassen haben. Den Rest des Zimmers (der komplett mit Farbeimern vermüllt ist) erspare ich euch lieber. Den riesengroßen blauen Fleck auf dem Boden (Lucy ist irgendwie gegen einen Farbeimer gelaufen) sieht man ja zum Glück auch nicht… 😉





Sainapuchi

26 09 2010

Heute war ein richtig schöner Tag! 🙂 Ist ja schließlich auch Wochenende…Auch wenn die Woche wirklich toll war, war es schön mal ein bisschen auszuschlafen. Ausschlafen bedeutet in diesem Fall übrigens halb 9 (für mich eine wohl eher untypische Zeit). Länger kann ich hier auch irgendwie nicht schlafen. Weiß auch nicht genau, warum das so ist. Naja, so hat man auf jeden Fall mehr vom Tag. Also heute Morgen hat es auf jeden Fall wieder in Strömen geregnet und wir wollten unsere Tour nach Sainapuchi eigentlich abblasen. Es sah wirklich fürchterlich stürmisch aus und auf dem Weg dahin müssten wir durch einen Fluss fahren und bei Hochwasser wär das wohl doch ein bisschen unpraktisch. Deswegen haben wir uns dann umentschieden und wollten zu einer „Geisterstadt“ fahren, die wohl nur noch aus alten Häusern ohne Einwohner besteht. Im Endeffekt sind wir dannn aber doch nach Sainapuchi gefahren, weil das Wetter schlagartig (ist ja hier irgendwie immer so) besser geworden ist und ein geländetauglicher Wagen aufzutreiben war. Deswegen haben wir dann noch schnell die Wäsche aufgehängt und sind losgedüst. Der ganze Ausflug war alles in allem wirklich wunderschön! Die Aussicht ist total toll gewesen! Ein großer Vorteil war auch, dass wir zum Glück ca. 100 Meter vom schlechten Wetter entfernt waren, weshalb unsere Wäsche natürlich wieder komplett nass war…Naja, wie das Wetter hier so ist kam dann am Nachmittag die Sonne wieder raus und alles ist doch noch relativ trocken geworden. Mit dem Wetter komme ich echt noch nicht klar. Wirklich unglaublich wie schnell es von strahlendem Sonnenschein in Sturm um schlagen kann (und auch wieder zurück). Diesmal ist wenigstens das Haus dicht geblieben und wir mussten keine Töpfe unter undichte Heizungen stellen. 😛

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend haben Kristina und ich dann angefangen unsere Reise nach Yucatan zu planen…Das war gar nicht so einfach. Irgendwie haben wir viel zu wenig Zeit im Süden und können nicht mal ansatzweise das sehen, was wir gerne sehen würden… 🙁 Mal schauen, vielleicht kriegen wir ja doch noch zwei freie Tage mehr, sodass wir den urlaub schon um vier Tage verlängern könnten. Aber selbst wenn nicht, freue ich mich schon riesig. Haben zwar eben einen halben Nervenzusammenbruch bekommen, weil das irgendwie überhaupt nicht so klappt, wie es soll, aber es gibt ja zum Glück auch ncoh die Winterferien und dann haben wir ja auch ein bisschen mehr Zeit, um die Baja California (und Guadalajara und Puerto Vallarta!?) genießen zu können.

Morgen geht es dann los nach Chihuahua! 🙂 Werde auf jeden Fall Ausschau nach Reiserucksäcken halten. Hoffentlich findet sich da bald etwas Geeignetes…

Buenas noches! 🙂








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