playa y paracaídas

Noch einmal hola desde Mexico! Dies wird wohl wahrscheinlich mein letzter Eintrag von hier, denn in weniger als 2 Wochen geht’s ja schon zurück nach Deutschland – ein ganz komisches Gefühl! Ich freue mich auf der einen Seite riesig auf mein Zuhause und auf all die lieben Menschen, die mich dort erwarten. Aber Mexiko zu verlassen und die Gewissheit, dass diese unglaublich tolle und erlebnisreiche Zeit hier nun zu Ende geht, stimmt mich nicht gerade fröhlich…Da ich so langsam müde werde, hier nur ein kurzer Bericht über zwei wunderschöne Erlebnisse der letzten Wochen:

Donnerstag vor einer Woche habe ich mich abends mit Kike und drei Kolumbianern ins Auto gesetzt und auf den Weg nach Punta Zicatela, einen Strand am Pazifik, gemacht. Der Weg war lang und anstrengend (12h, davon 8h Serpentinen), aber es hat sich gelohnt: Am nächsten Morgen haben wir bei einem super Hostal in einem verschlafenen Surferdorf direkt am Strand unsere Zelte aufgeschlagen. Die nächsten Tage habe ich mit viel Sonne, Meer, meinen ersten Surfversuchen und vielen netten Menschen aus aller Welt verbracht! Da konnte auch ein kleines Unglück an unserem letzten Tag nichts gegen meine gute Laune machen. Kike und ich sind mit dem Auto im Sand stecken geblieben. Anstatt Entspannen am Strand verbrachten wir über zwei Stunden mit Buddeln, viel Schweiß, ein paar sehnsüchtigen Blicken zum Meer, schweren Steinen und einem kaputten Wagenheber…Zum Glück konnten wir aber irgendwann bei hilfsbereiten Bewohnern eines Strandhauses einen neuen Wagenheber und ein paar Holzbretter ausleihen und kurz darauf kamen noch andere Personen vorbei, die uns geholfen haben, das immer tiefer sinkende Auto aus dem Sand zu holen. So war wenigstens der Rest des Tages gerettet! 😉 Montagmittag fuhren wieder zurück nach Puebla, der Weg dauerte diesmal noch länger, aber da wir zu Beginn über Tag fuhren, konnten wir die tolle Landschaft genießen.

Nach vier Arbeitstagen haben Kike und ich uns gestern dank Martins Geburtstagszuschuss einen Traum erfüllt: einen Fallschirmsprung! Ca. 2 Stunden von hier entfernt, bei „Skydive Cuautla“, wurden wir nach fast 3 Stunden Warten endlich unseren Tandempartnern zugeteilt und dann ging’s auch schon los: Rein in den Anzug, eine kurze Erklärung, was ich wann machen muss, und dann wurden wir mit einem Kleinbus ein paar hundert Meter weiter zu einem etwas alten und nicht sehr vertrauenswürdig aussehenden Flugzeug gefahren. Die Aufregung, die sich nach dem ganzen Warten und den vielen Sprüngen, die ich in der Zeit schon gesehen hatte, gelegt hatte, stieg wieder. Neben mir mein Tandempartner mit seiner Uhr, die ihm die Höhe anzeigte. Kurz bevor wir die 4000 Meter erreicht hatten, bereiteten wir uns auf den Sprung vor: Ich setzte mich auf seinen Schoss, alle Gurte wurden festgezogen, ich setzte mir eine Brille auf und dann………raus aus der Tür……….eine Minute freier Fall – unbeschreiblich!!!! Danach machte mein Tandempartner den Fallschirm auf und plötzlich war alles still. Die nächsten Minuten waren irre – ich konnte sogar Drehungen machen…nach und nach kam die Erde näher und schließlich sind wir stehend wieder dort gelandet, wo das Flugzeug gestartet ist. Nur ein paar Minuten später, aber um eine unglaubliche Erfahrung reicher! Ich kann es immer noch nicht glauben, das Gefühl war einfach irre! Ich will auf jeden Fall noch mal einen Sprung machen! Mit einem breiten Lächeln auf den Lippen und ganz viel Adrenalin sind wir nach Atlixco gefahren, um den Rest des sonnigen Tages zu nutzen. Dort haben wir ein leckeres Essen im mercado und schöne artesanías genossen und anschließend fuhren wir bei einem schönen Abendhimmel zurück nach Puebla – ein toller Tag! 🙂

Ausführlichere Berichte mit Fotos gibt’s dann in ein paar Wochen „live“. Bis ganz bald!!

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Urlaub :-)

Ich wünsche euch allen etwas verspätet ein FROHES NEUES JAHR und hoffe, ihr hattet SCHÖNE WEIHNACHTEN!!!

Es ist wieder Ewigkeiten her, dass ich das letzte Mal geschrieben habe und ich habe sehr viel erlebt in den letzten anderthalb Monaten. Am besten fange ich einfach mal ganz von vorne an…

An meinem letzten Arbeitstag habe ich mich abends um halb 12 nach einer Stunde warten am Terminal endlich in den Bus gesetzt und bin nach einer entspannten Nacht (2 Sitze für mich allein ;)) am nächsten Morgen in Tuxtla Gutierrez angekommen, wo mich Lena schon erwartete. Das Wiedersehen war richtig schön und wir haben direkt den ersten Ausflug unternommen: eine ca. 2-stündige Bootsfahrt durch den Canón del Sumidero. Unterwegs haben wir Krokodile, Leguane und verschiedene Vogelarten gesehen. Zu beiden Seiten ragten riesige Felswände in die Höhe – wirklich atemberaubend! Das Einzige, was etwas schade war, war, dass an einigen Stellen recht viel Müll im Wasser schwamm.

Nachmittags machten wir uns auf in die sehr kalte, aber wunderschöne Stadt San Cristóbal de las Casas. Nach einigem Suchen fanden wir ein nettes, preiswertes Hostel, dass für die nächsten drei Nächte unser zu Hause werden sollte. Den Rest des Tages verbrachten wir mit einem gemütlichen Stadtbummel und einem Besuch der beiden Märkte (Lebensmittel/Blumen und Kunsthandwerk).

Am nächsten Morgen nahmen wir an einer Tour in zwei der umliegenden Indígena-Dörfer teil. In Zinacantán bekamen wir einen Einblick in einen traditionellen Haushalt – natürlich extra für Touristen ausgelegt, aber doch sehr authentisch. Nachdem wir die traditionelle Hochzeitstracht anprobiert hatten, wurden wir mit leckeren, hausgemachten Tortillas versorgt. 🙂 Das Highlight des Tages war der Besuch einer Kirche in San Juan Chamula: Der ganze Boden war mit Tannengrün bedeckt, es strömte einem der duft von Weihrauch in die Nase und überall saßen Leute auf dem Boden (Bänke gab es nicht), die verschiedene Rituale ausführten. Die meisten Menschen stellten viele Kerzen vor sich auf; sie wurden mit flüssigem Wachs am Boden festgeklebt. Einige hatten dazu noch ein lebendes Huhn auf dem Schoss, andere rohe Eier oder eine Cola-Flasche in der Hand. Die Stimmung ist wirklich schwer wiederzugeben, aber dies nur als kleiner Einblick in diese außergewöhnliche Kultur – wirklich beeindruckend!

Den darauffolgenden Tag verschlug es uns an die Grenze zu Guatemala, zu den Lagunas de Montebello, ein Nationalpark mit über 50 Seen. Auf dem Weg hielten wir noch an einer Tropfsteinhöhle und an dem tollen Wasserfall El Chiflón, an dem wir eine kurze Abkühlung genossen haben. 🙂

Danach folgte noch eine Tagestour, diesmal in den Norden von Chiapas. Erst zu den beiden sehr unterschiedlichen, aber traumhaften Wasserfällen Agua Azul und Misol Há (Leider war die Zeit dort sehr knapp bemessen und es war etwas stressig. 🙁 ) und von dort weiter zu den im Urwald liegenden Maya-Ruinen von Palenque. Allein der Weg dorthin hat sich gelohnt – die Landschaft war richtig schön und grün!! Und da wir ganz vorne im Kleinbus saßen, waren auch die vielen Kurven auszuhalten. Die Ausgrabungsstätte selbst war auch super! Auch hier wieder alles grün und mittendrin die Ruinen, von denen wir die ein oder andere erklommen haben. Nur die angekündigten Affen haben wir weder gehört noch gesehen.

In Palenque endete unsere anstrengende, aber tolle Reise durch Chiapas und nach einer Nacht im Bus ging es weiter mit der Halbinsel Yucatán und einem ebenfalls schönen Wiedersehen mit Andrea und Holger. Wir hatten ein schönes, ruhiges Apartment in Playa del Carmen an der Riviera Maya gemietet und von dort aus unternahmen wir verschiedene Ausflüge (mit einem alten Käfer :-)). Die Stadt selbst hat nicht viel mehr als eine Turimeile, viele Hotels und ein super Nachtleben zu bieten. Durch Zufall entdeckten wir direkt am ersten Tag einen traumhaften und ruhigen Strand: türkisblaues Wasser, weißer Sand und tolle bunte Fische – Karibik pur!! 🙂 An Heiligabend fuhren wir nach Tulúm, eine weitere Maya-Stätte. Sehr touristisch, aber meiner Meinung nach auf jeden Fall lohnenswert, da sie direkt an der Küste liegt und man einen genialen Ausblick hat. Abends haben wir lecker gekocht – ein ungewöhnliches, aber sehr schönes Weihnachten! Nur Martin und Marie haben gefehlt.

An Holgers Geburtstag haben wir die Ruinen von Cobá besucht und den Park mit Rädern erkundet. Es hat Spaß gemacht, nach so langer Zeit endlich wieder auf einem Fahrrad zu sitzen! Die Hauptattraktion war die höchste Pyramide von Yucatán (42 m), von der wir einen super Ausblick auf die umliegende Region hatten. Danach fuhren wir weiter nach Valladolid, wo wir in einem traditionellen Restaurant lecker gegessen haben.

Das einzig negative Erlebnis des Urlaubs war ein Einbruch in unserer Ferienwohnung. Doch zum Glück hatten wir kaum Wertsachen im Haus und den Verlust meiner eh schon etwas kaputten Kamera konnte ich verkraften, da ich die Speicherkarte nicht drin hatte. Der Schreck war aber trotzdem groß!

Ein weiterer Ausflug ging zur Isla Mujeres. Es war zwar den ganzen Tag über bewölkt, aber so war es wenigstens nicht so überfüllt. Wir haben eine schöne Fahrradtour über die Insel gemacht, waren an einer Schildkrötenstation und haben abschließend am Strand Nachos mit Avocado verzehrt. 🙂 Wieder zu Hause gab’s dann das richtige Abendessen: das lang ersehnte pollo asado (Grillhähnchen). Die Hygienestandards ließen zwar etwas zu wünschen übrig, aber immerhin haben wir einen Stand gefunden, an dem das Hänchen noch frisch war und nicht schon stundenlang in einer Kühlbox gelegen hat und in der Mikrowelle erwärmt wurde. 😉 Und es war sehr lecker!

Nach einer schönen Woche flogen Lena und ich von Cancún aus nach Mexiko Stadt und von dort mit dem Bus weiter nach Puebla, um dort die letzten Ferientage zu genießen. An Silvester haben wir uns kurz mit Lisa & Co. getroffen und um 12 Uhr in einer kleinen Bar, in der wir die einzigen Gäste waren, mit einem Bierchen angestoßen – es war sehr lustig! 😉 Danach waren Lena und ich noch mit Kike in einer Disko feiern und zum Abschluss der Party haben wir (ein bisschen Tradition muss sein) Riesenwunderkerzen angezündet- auch ohne Bleigießen, Sekt und Feuerwerk ein gelungenes Silvester!

Jetzt ist schon meine dritte Arbeitswoche im neuen Jahr angebrochen und der Alltag ist zurückgekehrt. Die Zeit vergeht echt schnell. Im Moment ist es aber sehr ruhig, da das Semester gerade endet und nur wenige Schüler da sind. Diese Woche findet nur Unterricht für diejenigen statt, die ein Fach nicht bestanden haben. Meine Nachhilfegruppen und Einzelunterricht finden deshalb auch nicht statt und ich verbringe die meiste Zeit damit, die Examen zu ordnen etc. Ich war die letzten Wochen etwas angenervt, da ich teilweise finde, dass die Ernsthaftigkeit fehlt und weil mein Unterricht ja „zusätzlich“ ist, ist das mit der Teilnahme nicht immer so wichtig. Es gibt ja keine Konsequenzen…aber das Unterrichten macht trotzdem Spaß!

Am sechsten Januar haben wir in der Schule mit den Lehrern eine Rosca gegessen. Das ist ein süßes Hefebrot in Ringform, das traditionell am Tag der Heiligen Drei Könige (reyes magos) gegessen wird. In dem Brot sind kleine Püppchen versteckt und jeder schneidet sich ein Stück ab. Derjenige, der ein Stück mit Püppchen erwischt, muss am 2. Februar zum Día de la Candelaria für alle Tamales mitbringen und abgesehen davon soll es Glück bringen. Die reyes magos sind hier sehr wichtig. Die Kinder schreiben einen Wunschzettel und hängen ihn an einen Luftballon. Viele bekommen sogar mehr Geschenke als an Weihnachten.

Und dann war ja letzte Woche mein Geburtstag. Erstmal vielen Dank für die lieben Mails, Nachrichten und Anrufe!!!! Ich habe mich sehr gefreut! 🙂 Ich bin gerade zu faul, darüber noch ausführlich zu berichten, aber ich hatte einen tollen Tag und habe am Freitag mit ein paar Freunden abends in einer irländischen…äh…irischen (meine Familie sei gegrüßt :D) Bar gefeiert!

Aus irgendeinem Grund kann ich gerade keine Fotos hochladen, aber sie folgen in den nächsten Tagen! Ich schicke euch liebe Grüße aus Mexiko, bis bald!

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Weihnachtsstimmung…

…herrscht seit Montag in der Schule. Die Adventskalender wurden gemacht und einige Schüler haben schon einen Ohrwurm von O Tannenbaum. 😉 Auch das Gedicht Advent Advent ein Lichtlein brennt wurde schon fleißig geübt – selbst die älteren Schüler machen eifrig mit. Aber ohne Schnee und Weihnachtsmarkt kommt bei mir nicht so wirklich vorweihnachtliche Stimmung auf. Gestern kam dann auch ein großer (echter!) Weihnachtsbaum, der mitten vor die Eingangstür gestellt wurde. Ich dachte, er würde dort nur zum Schmücken stehen, aber anscheinend bleibt er jetzt dort; so kann man ihn wenigstens nicht übersehen.

Gestern habe ich mit Martina „Sounds of Istanbul“ von Fatih Akin in einer Uni hier in Puebla gesehen. Es war eine Art Doku und fast nicht – wie angekündigt – auf deutsch, sondern hauptsächlich auf türkisch mit spanischen Untertiteln. Und wir waren neben drei Studentinnen die einzigen Gäste, aber der Film hat mir trotzdem super gefallen und ich habe Lust bekommen, irgendwann mal nach Istanbul zu reisen!

Jetzt genieße ich das Wochenende und freue mich darauf, morgen mit den anderen Freiwilligen nach Xochimilco, „schwimmende Gärten“ in einem Vorort von Mexiko Stadt, zu fahren!

Sonnige Grüße aus México!

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Taxco y Grutas Cacahuamilpa

Der Ausflug letztes Wochenende war toll! Nachdem ich Freitagabend mit Martina und Freundinnen von ihr in einem elsässischen Restaurant lecker Flammkuchen essen war habe ich früh geschlafen, da ich am nächsten Morgen schon um kurz nach sieben aus dem Haus musste. Von Puebla aus bin ich dann erst etwas mehr als zwei Stunden nach Cuernavaca gefahren und dort musste ich umsteigen. Leider war der andere Busbahnhof viel weiter weg, als ich dachte und so musste ich mit dem Taxi fahren. Der Taxifahrer hat mich die ganze Zeit mit komischen Fragen bombadiert und der Preis, den er verlangt hat, kam mir sehr teuer vor – auch nach über 2 Monaten passiert es mir noch manchmal, dass ich übers Ohr gehauen werde…naja, was soll’s! Nach einer langen Warteschlange konnte ich dann gegen 12 endlich weiter nach Taxco fahren, wo ich um 2 Uhr Kate getroffen habe.

Die am Berg gebaute Kleinstadt ist wirklich wunderschön: ganz viele enge und steile Kopfsteinpflastersträßchen und überall fahren Käfer herum.

Den Nachmittag haben wir damit verbracht, die unzähligen Silberläden und -Stände unsicher zu machen, immer nach dem Motto: „Das muss ich einfach kaufen – in Deutschland würde ich so etwas nie für den Preis bekommen…“ 😉 Abends haben wir dann gemütlich auf einem kleinen Balkon eines Restaurants am Zócalo Enchiladas gegessen und danach noch ein bisschen bei einem Konzert (Eröffnungsveranstaltung zur „Feria de la plata“ – Silbermesse) zugehört, bei dem gefühlt ganz Taxco anwesend war.

Nach einer Nacht im Hostelzimmer, bei dem das Bad zwar weder Tür noch Fenster hatte, das aber ansonsten völlig in Ordung war und eine schöne Terasse hatte, haben wir uns Sonntag auf zum Teleférico (Gondel) gemacht, um einen Ausblick über die ganze Stadt zu genießen. War schön, aber nicht überragend.

Zum Abschluss der Tour sind wir noch zu den Grutas Cacahuamilpa gefahren, die das Highlight des Tages waren. Eine unglaublich riesige Tropfsteinhöhle, in die wir mit einer geführten Tour 2 km hineingelaufen sind. Es ist echt wahnsinnig, wie groß das alles war und was man für Bilder und Figuren erkennen konnte! Anschließend bin ich zurück nach Puebla gefahren, diesmal recht schnell und ohne blöde Warte- und Taxifahrten. 🙂

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Hola!

Die letzten Wochen zwei Wochen sind eigentlich recht ruhig verlaufen. Bei der Arbeit ist nach wie vor alles super, es macht im Moment sogar besonders viel Spaß! Die neuen Gruppen und Schüler sind richtig nett und die meisten auch recht motiviert! Zur Einstimmung auf Weihnachten habe ich mit einigen Schülern „Die Weihnachtsmaus“ (aus meinem riiiesigen Gedichte-Repertoire ;)) durchgenommen. Und mit den Deutschkursen der Preparatoria machen wir einen Adventskalender. Nächste Woche plane ich mit der Koordinatorin der Prepa dann noch eine kleine Nikolausaktion. Bin gespannt, wie das alles so wird. Bis jetzt ist in der Schule noch nicht viel von vorweihnachtlicher Stimmung zu erkennen. Aber es ist ja auch gerade erst Ende November…

Die Kältewelle in Puebla scheint fürs Erste vorbei. Im Moment ist es wieder richtig warm und auch im Haus friere ich nicht mehr!

Vor zwei Wochen habe ich einen lustigen, aber sehr chaotischen Ausflug mit ein paar Mexikanern unternommen. Da ein Freund von Kikes Schwester Geburtstag hatte, wollten wir von Samstag auf Sonntag hier in der Nähe zelten. Nach langem Warten, bis alle da waren, ging es dann gegen sieben endlich mit 2 Autos, 9 Leuten und 2 kleinen Zelten (Es wird schon cabanhas – kleine Hütten – dort geben!) los. Eine Karte brauchten wir nicht, denn ein paar von uns hatten eine „ungefähre“ Vorstellung von dem Weg. Nach ein paar Irrwegen sind wir dann gegen 9 Uhr am besagten Ort angekommen. Wenn man in Mexiko nach dem Weg fragt, erhält man nämlich fast immer eine Antwort – Höflichkeit geht vor! Da spielt es keine große Rolle, ob man wirklich weiß, wo man den anderen gerade hinleitet. 😉 Leider waren aber alle Hütten ausgebucht und die ganze Nacht draußen bleiben und ein Feuer machen – es waren nur ca. 8 Grad – durften wir aus Ruhegründen auch nicht. Also kam Plan B: Irgendwer kannte noch irgendwo einen anderen guten Ort. Die Ausschilderung der besagten cabanhas haben wir nach langem Suchen auch gefunden. An dem dazugehörigen Ort sind wir aber nie angekommen. Also…Plan C: „Ein Bekannter meiner Eltern hat Beziehungen zur Polizei hier vor Ort und die kann uns zu anderen cabanhas bringen!“ Also auf gehts – immer dem Polizeiauto folgen. Um halb 2 nachts kamen wir dann auch endlich dort an – und den Weg hätten wir alleine wirklich nicht gefunden! Dort haben wir dann 2 schöne Zimmer gemietet – leider ohne Kamin o.ä., es war nämlich mittlerweile gefühlte minus 10 Grad! Nach einer langen Nacht und einem kleinen Spaziergang durch den Wald am nächsten Tag (ein Pinienwald, ich habe mich gefühlt wie in Deutschland) ging es dann Sonntagnachmittag wieder zurück nach Puebla…was eine Aktion! 🙂

Danach folgte eine kurze Arbeitswoche, denn Donnerstag und Freitag waren aufgrund eines Feiertages (inicio de la Revolución mexicana) schulfrei! Leider habe ich mich zu spät organisiert und so die meiste Zeit in Puebla verbracht. Da hat sich aber zumindest mein Geldbeutel gefreut! 😉 Sonntag habe ich dann aber noch einen tollen Ausflug mit Kike zu einem Fluss bei Molcaxac (ca. 1,5 Stunden von hier) gemacht. Auf dem Hinweg habe ich mir erstmal ein komplettes Glas Orangensaft über die Klamotten geschüttet, das aber zum Glück recht schnell getrocknet ist, da es an diesem Tag sehr warm war. An dem Fluss angekommen, sind wir die ganze Zeit am Ufer entlang gewandert und geklettert und teilweise durch den Fluss gelaufen, bis wir zu dem schönen Wasserfall „Cola de Caballo“ (Pferdeschwanz) kamen. Von dort aus gings dann noch weiter zu einer Lagune, in dessen kalten Wasser ich ein kurzes Erfrischungsbad genommen habe. Wieder am Ausgangspunkt angekommen sind wir noch ein paar Minuten in die andere Richtung zu der Grotte „Puente de Dios“ gelaufen. Müde und zufrieden haben wir auf dem Rückweg an einer Taquería gehalten um -mal ganz was Neues 😉 – lecker Tacos zu essen. Und zum Abschluss haben wir noch einen Stop in Ticali gemacht, einem Dorf, in dem ganz viel Mamor und Onix verkauft wird. Wunderschöne Figuren, Lampen, etc. für sehr niedrige Preise!

Diese Woche habe ich hauptsächlich mit Arbeiten und Capoeira verbracht. Da am Montag einer der Trainer Geburtstag hatte, haben wir eine Überraschungsroda gemacht und, nachdem das Geburtstagskind einmal mit jedem gespielt hatte, gab es Torte und wir haben noch gemütlich zusammengesessen. Mittwoch und Donnerstag war ich dann beim normalen Training. Es macht mir richtig viel Spaß und die Leute sind alle super nett!! Nächstes Jahr findet hier in Puebla ein großes batizado (Workshop) statt, aber leider im Mai, wenn ich schon weg bin.

Morgen früh fahre ich mit anderen Freiwilligen nach Taxco und bleibe dort bis Sonntag. Bin gespannt, denn die Stadt ist als „Silberstadt“ bekannt und morgen beginnt dort die „feria de la plata“. Danach kommen noch zwei Wochenenden, von denen ich wahrscheinlich eins verreisen und das andere hier Puebla verbringen werde. Einmal werde ich dann vorraussichlich auch samstags arbeiten. Und dann kommt auch schon Lena und wir werden eine Woche rumreisen und dann über Weihnachten eine Woche mit Andrea und Holger in Yucatán verbringen – ich freue mich! 🙂

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Oaxaca, Zwischenseminar, Strand und vieles mehr

Hallo ihr Lieben!

Schon wieder ist seit meinem letzten Eintrag viel Zeit vergangen – die Abstaende werden groesser 😉 Ich werde mich aber bemuehen, euch einen guten Ueberblick ueber all das zu geben, was ich im letzten Monat so erlebt habe!

Zuerst zu meinem Oaxaca-Trip: Vor drei Wochen habe ich mich Freitagsnachmittags mit Kristin in den Bus gesetzt, um vier Stunden spaeter in der wunderschoenen Kuenstlerstadt Oaxaca im gleichnamigen Bundesstaat suedlich von Puebla anzukommen. Dort haben wir ein tolles Wochenende verbracht: Neben Stadtbummeln durchs schoene Zentrum und ueber die vielen Maerkte haben wir eine Tour zu den Pyramiden von Monte Albán und in nahe gelegene Doerfchen gemacht!Dank Lonely Planet haben wir schnell eine guenstige, einfache und nette Unterkunft gefunden.

Das Wochenende danach hat dann auch schon das Zwischenseminar begonnen! Freitagabend bin ich in DF angekommen und Samstagmorgen gings weiter nach  Agua Blanca, in der Naehe von Morelia (Nordwesten von DF). Es war richtig schoen, alle Freiwilligen wiederzusehen – natuerlich besonders die beiden Lisas! Und der Seminarort war ein Traum: ein kleines, persoenliches Hotel wo rundherum nur Berge, Fluesse und ganz viel Gruen zu sehen waren…Thermal-Mineralbaeder mit „ganz besonders sauberem“ Wasser 😉 durften naruerlich auch nicht fehlen…

Da am 1. und 2. November in Mexiko der “Día de los Muertos” (Allerheiligen) gross gefeiert wird, haben wir von einer Einheimischen etwas ueber die Tradition in Michoacan erfahren, mit ihr zusammen einen Altar gestaltet und waren auf einem Friedhof, um ein bisschen von den Vorbereitungen fuer das bunte Fest mitzubekommen. An diesem Tag versammeln sich naemlich viele Mexikaner auf dem Friedhof, schmuecken die Graeber und feiern die Toten…eine schoene Tradition, wie ich finde!!

Nach Ende des Seminars bin ich mit Lisa und drei anderen Freiwilligen weiter an die Pazifikkueste gefahren. Unterwegs haben wir ein paar Stunden in Morelia Zwischenstopp gemacht – noch eine wunderschoene Stadt im spanischen Stil!

Da wir ueber Nacht gefahren sind, sind wir schon Donnerstagmorgen in Playa Maruata angekommen: ein kleines, verschlafenes Doerfchen ohne Hotels und Handyempfang. 😉 Die Atmosphaere dort ist toll und die drei Straende sind ein Traum! Die erste Nacht haben wir in einem kleinen Zimmer auf einem Huegel mit Meerblick geschlafen, die zweite Nacht waren nur noch Lisa und ich da und dann haben wir in Haengematten direkt am Strand uebernachtet! Abends haben wir die schwarze Suppenschildkroete bei der Eiablage beobachten koennen…fuer mich als Schildkroetenfan natuerlich super!!! Leider haben wir am naechsten Tag auch zwei tote Schildkroeten am Strand entdeckt.

Zum Abschluss des Kurzurlaubs haben wir Sonntag noch eine Tour erst nach Tlatelolco (eine Ausgrabungsstaette in DF), dann zur beruehmten „Virgen de Guadalupe“ und anschliessend nach Teotihuacan (Azteken-Pyramiden in der Naehe von Mexiko Stadt) gemacht. War echt beeindruckend und interessant, etwas mehr ueber die Geschichte Mexikos zu erfahren!

la Virgen de Guadalupe

Jetzt bin ich seit Fast einer Woche wieder in Puebla! Bei der Arbeit hat sich Einiges geaendert, da Kristin nicht mehr da ist und ich auch so neue Aufgaben habe. Ich habe ein paar neue Nachhilfeschueler und vor allem –Gruppen. Ich fuehle mich immer noch sehr wohl dort und es macht nach und nach mehr Spass! Ich weiss nicht, ob ich von dem PASCH-Austausch mit Guadalajara berichtet hatte, der eigentlich in zwei Wochen sattfinden sollte und den ich mitorganisiert habe. Jedenfalls habe ich heute erfahren, dass das Projekt doch nicht statfindet! 🙁 Naja…

wir haben mit einer Klasse "Die perfekte Welle" fuer Jenny zum Abschied gesungen

Gestern war ich bei einem Culcha Candela-Konzert hier in Puebla! Das lief uebers Goethe Institut bzw ueber VW und uber meine Sprachschule…Nach viel Werbung in der Schule sind dann letztendlich doch noch einige Schueler hingegangen. Alles in allem war es ein richtig schoener Abend und die Stimmung war super! Aber, obwohl ich die Musik super finde, war ich ein enttaeuscht von dem Auftritt selbst!

So, und jetzt noch fuer die, die es noch nicht wissen : Ich habe hier Quique kennengelernt!! 🙂

Hier wird es jetzt morgens immer richtig kalt! Angeblich war es sogar schon unter null Grad. Tagsueber kommt zwar immer die Sonne raus und es wird warm, aber das Problem ist, dass die Haeuser ohne Heizungen alle total auskuehlen. 🙁

Das wars erstmal von mir; ich hoffe, ich konnte euch einigermassen auf den neusten Stand bringen! 😉 Euch ein schoenes Wochenende und ich freue mich immer, von euch zu hoeren!

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Ufos, Tacos und Capoeira

Nach einer kleinen Schreibfaulheitsphase hier wieder ein Bericht aus Puebla…aber ich bin ziemlich müde und deshalb schaffe ich es nicht, ausführlich über die letzten zwei Wochen zu berichten. Kurz zur Arbeit: Ich habe weiterhin dreimal die Woche eine Nachhilfegruppe. Die meisten Schüler kommen zwar sehr unregelmäßig, aber es macht Spaß. Die Einzelnachhilfe, die ich zwei Mal pro Woche gebe, klappt auch super. Letzte Woche haben Kristin und ich mit einem Projekt zum Thema „Studieren in Deutschland“ angefangen. Leider sind dort auch sehr wenig Schüler aufgetaucht und es ist schwierig, da einige erst A1-Niveau haben und fast nichts verstehen. Aber wir sind optimistisch! 🙂 Außerdem besuche ich einen Redacción-Unterricht, in dem es um Rechtschreibung etc im Spanischen geht; ist echt interessant. Montag soll ich ein Examen mitschreiben…ist irgendwie merkwürdig, gleichzeitig Schülerin und Lehrerin zu sein.

Und jetzt zur Freizeit: Letztes Wochenende war ich samstags in einem kleinen Dorf am Popocatépetl. Es war schön, aber für meinen Geschmack etwas zu touristisch. Wir waren dort in einem Restaurant und sind ein bisschen auf Pferden geritten (geführt worden). Das Wetter war super, aber – obwohl wir so nah dran waren – konnte man den Vulkan nicht sehen. Auf dem Rückweg haben wir an einer „verhexten“ Straße angehalten, an einer Stelle, an der ein UFO aus Metall steht. Sie war eben (oder ging sogar ein bisschen bergauf) und als wir den Motor abgestellt haben hat sich das Auto von alleine bewegt. Ich wollte es vorher nicht glauben, aber es ist wirklich so! Dort sind wir dann auch ausgestiegen und konnten einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten und hatten endlich Sicht auf den Vulkan.

Sonntag gab’s dann das Kontrastprogramm: Mexiko Stadt. Nach Besichtigung des Zócalo und der Kathedrale waren wir auf der Torre Latinoamérica, von wo aus wir einen super Blick über die Stadt hatten! Anschließend sind wir über einen Markt geschlendert und waren in einer Taqueria (Ich weiß jetzt schon, dass ich die Tacos vermissen werde! ;-)). Dann sind wir noch nach Coyoacan – ein recht ruhiges, schönes Viertel – gefahren und haben uns das Haus von Frida Kahlo und Diego Rivera angeschaut. Hat mir super gefallen! Danach waren wir noch lecker Churros essen und dann ging’s auch schon wieder zurück nach Puebla. Ein schöner Tag und ich bin echt begeistert von der Stadt…hätte ich vorher nicht unbedingt gedacht.                                                                     

Diese Woche war ich endlich beim Capoeira! Aber nicht bei der Schule, die ich zuerst ausfindig gemacht habe. Die Gruppe, bei der ich jetzt war, trainiert in einer kleinen Halle in einem Fitnessstudio. Als ich da war, war fast nur Musiktraining angesagt, aber auch das hat Spaß gemacht! Die Leute waren nett und es ist nicht so teuer. Außerdem habe ich von dort aus eine super Busanbindung. Also alles sehr positiv und ich denke, ich werde mich nächste Woche dort anmelden.

Nächstes Wochenende fahre ich wahrscheinlich mit Kristin nach Oaxaca und danach ist auch schon das Zwischenseminar…die Zeit rast!

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Wochenende

Heute nur ganz kurz: Mein Wochenende war super! Freitag war ich erst ein bisschen mit Kristin im Zentrum und wir haben noch ein paar schöne Ecken mit tollen Lädchen und Cafés entdeckt. In einem haben wir uns hingesetzt um einen sehr lecker aussehenden Erdbeer-Mango-Saft zu trinken…leider wussten wir nicht, dass zu den Zutaten auch Salz und Chili gehören! Aus dem erfrischenden Getränk wurde dann leider nichts…;-) Aber zu Obst und Chili muss ich noch sagen, dass ich heute bei einer Kollegin Apfel mit Chilipulver probiert habe und das war echt ganz lecker! Freitagabend waren wir dann erst im Kino in einem erschreckenden Film über die aktuelle Lage in Bezug auf die Drogenkriege etc. hier in Mexiko. Danach war ich noch spontan mit ein paar Mexikanern in Cholula – obwohl es viel kleiner ist als Puebla ist dort abends mehr los!

Samstag war ich auf dem besagten Oktoberfest von VW. Wer mich kennt weiß, dass ich kein Fan von „Komm hol‘ das Lasso raus“ und ähnlichen Liedern bin, aber was tut man nicht alles um den Mexikanern „die deutsche Kultur“ näherzubringen…;-) Also habe auch ich ein bisschen zu wunderbarer deutscher Partymusik getanzt…die Stimmung war aber wirklich super und es gab traditionelles deutsches Essen (Brezeln,Erbsensuppe,…). Leider stand ich (UNGELOGEN) fast ZWEI STUNDEN für eine Pommes mit Wurst an!!! Danach war ich noch auf dem Geburtstag einer Arbeitskollegin. Ich habe lange nicht mehr so viel getanzt!! Man konnte nicht eine Minute entspannen, sofort wurde man wieder zum Tanzen aufgefordert…Feiern können die Mexikaner, die ich bisher kennengelernt habe, wirklich! Noch ein gelungener Abend! 🙂

Kristin, das Geburtstagskind Jenny, Oswaldo und ich

Und zum Abschluss des schönen Wochenendes war ich gestern mit Martina, Kristin, einer Freundin von Martina und ihrem Sohn (Martinas Patenkind) in Atlixco (nicht in Tepoxtlán, wo wir ursprünglich hinwollten).  Das ist ein kleines Städtchen ca. eine halbe Stunde von Puebla entfernt. Auf dem Weg haben wir endlich mal grüne Landschaft gesehen, die ich in Puebla etwas vermisse! Wir waren erst in einem traumhaften Hotel/Restaurant frühstücken. Ich habe viele leckere (und ein paar nicht so leckere) mexikanische Spezialitäten probiert und danach noch ein bisschen die Sonne genossen. Später sind wir gemütlich durchs Zentrum geschlendert. Auf dem Zócalo findet sonntags immer ein Blumenmarkt statt und gestern gab es auch noch andere kleinere Märkte.


Jetzt beende ich diesen „kurzen“ Eintrag aber wirklich…ich muss morgen wieder früh raus! Muchos saludos desde Puebla!

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Zócalo, fiesta & Co.

So, jetzt ist schon wieder einige Zeit vergangen und ich habe viel erlebt seit meinem letzten Eintrag! Ich bin jetzt schon über eine Woche in Puebla und habe auch mein erstes Wochenende hinter mir. Samstag war ich das erste Mal am Zócalo, das ist ein großer und anscheinend sehr beliebter Platz im Zentrum der Stadt. Überall laufen Menschen herum, sitzen auf Bänken oder in den Cafés und Restaurants um den Platz, spielen Musik oder lassen sich von verschiedenen Clowns unterhalten. Samstag war eine Boxarena aufgebaut und es fand ein Boxfinale statt. Um unserem Aussehen als Touristen alle Ehre zu machen, haben wir noch das Rathaus und die Kathedrale, die sich direkt am zócalo befinden, besichtigt – hat sich gelohnt!

Samstagabend haben wir dann eine leckere, aber sehr scharfe Reispfanne gekocht – ich bin mit den mexikanischen Gewürzen noch nicht so vertraut! 😉 Danach gings zum Geburtstag einer Arbeitskollegin, die in Cholula wohnt. Nach ein paar Verirrungen, einem unheimlichen Kleinbus, aus dem wir lieber ganz schnell wieder ausgestiegen sind, und einer Taxifahrt (eigentlich kann man von mir aus mit zwei Bussen ganz leicht nach Cholula fahren) sind wir endlich bei Emily angekommen, um ca. zwei Stunden später wieder mit dem Auto nach Puebla in eine Disko zu fahren. Dort habe ich meinen ersten mexikanischen Tequila probiert und Salsa getanzt…ein schöner Abend!

Nach ein paar Stunden Schlaf ging die Fahrt nach Cholula am Sonntag von vorn los, diesmal zwar im Hellen, aber trotzdem sind wir im falschen Teil von Cholula gelandet und mussten wieder ewig auf einen Bus warten. Halb verhungert waren wir dann um 2 Uhr endlich mit einer Freundin von Kristin, die hier im Moment studiert, und ein paar anderen Leuten frühstücken!

Die letzten beiden Tage habe ich damit verbracht zu arbeiten, zu schlafen und die Stadt noch besser kennenzulernen. Es gibt zum Beispiel den „Complejo Cultural“, ein sehr modernes Kulturzentrum mit einem großen Konzertsaal, einem Kino, wo gerade internationale Filme gezeigt werden, einem Theater, verschiedenen Ausstellungen…ich denke, dort werde ich noch das ein oder andere Mal hinfahren!

Das nächste Wochenende ist mit einem Oktoberfest von VW (Ich bin gespannt!), einem Geburtstag und einem Ausflug ins nahe gelegene Dorf Tepoxtlán auch schon wieder verplant – ihr seht, mir wird nicht langweilig!

Und jetzt zum Abschluss noch einmal mein Liebingsfotomotiv (heute ist keine Wolke am Himmel zu sehen und man hat eine geniale Sicht auf die Vulkane :-))

Popocatépetl

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Erste Arbeitswoche

mein Zimmer

Blick vom Balkon

Es ist Freitagabend, ich sitze gerade auf meinem Bett und blicke auf meine erste (Arbeits-)Woche zurück. Den Artikel werde ich aber erst morgen hochladen, da ich in meinem Zimmer kein Internet habe. Die letzten Tage sind wie im Flug vergangen. Mittwochmorgen habe ich mich das erste Mal mit den zwei Schülerinnen zum Deutschsprechen getroffen. Ich habe ihnen Münster vorgestellt und wir haben uns das „Schland“-Lied angehört. Nächste Woche werde ich ihnen helfen, Briefe und emails für ihre Freunde in Deutschland zu schreiben (sie waren beide schon dort). Nachmittags wollte ich eigentlich mit Kristin ins Zentrum, aber der Weg zu einer bestimmten Bank, bei der wir „nur kurz“ vorbeiwollten, hat sich dann doch als etwas länger herausgestellt und so haben wir leider nicht sehr viel von der Altstadt gesehen. Morgen starten wir einen neuen Versuch. Übrigens ist Puebla doch größer, als ich dachte. Es sind über 2 Mio. Einwohner! Meine Orientierung lässt noch zu wünschen übrig, aber ich mache Fortschritte und muss nicht mehr alle 2 Minuten den Stadtplan herauskramen ;- ) Die Straßen haebn hier alle Nummern. Ist eigentlich ganz praktisch, wenn man das System einmal verstanden hat. Leider ist die Stadt nicht besonders grün, aber dafür hat man oft einen wunderschönen Blick auf die Vulkane, die die Stadt umgeben.

aus dem Bus fotografiert

Mittwochabend bin ich das erste Mal mit dem Taxi gefahren und wurde direkt übers Ohr gehauen! Aber für deutsche Verhältnisse war es immer noch sehr günstig. Später hat mich Marylupe, eine Art Sprachkoordinatorin, für die ich auch die Lehrplanarbeit mache, angerufen und mich gebeten, am nächsten Morgen in drei Kursen eine Lehrerin zu vertreten, die ganz kurzfristig nicht kommen kann. Habe heute erfahren, dass sie, was schon länger geplant war, mit Schülern in Mexiko Stadt bei einem Theater-Festival ist. Naja, jedenfalls bin ich dann gestern spontan eingesprungen. Hat aber erstaunlich gut geklappt und die Schüler waren alle total nett! Die erste Stunde habe ich allein gegeben und die anderen beiden mit Kristin. Heute habe ich die drei Kurse auch nochmal unterrichtet. Leider hat man hier nicht so viel Freiraum, was den Unterricht betrifft, da meistens strikt nach dem Buch vorgangen wird. Heute haben wir trotzdem deutsche Zungenbrecher und ein Lied gemacht, um es etwas aufzulockern – hat Spaß gemacht!

Die Schule

Gestern Nachmittag bin ich einmal durch gefühlt ganz Puebla gelaufen. Martina hatte netterweise für mich über eine Freundin eine Adresse herausgefunden, wo Capoeira angeboten wird, und da ich bei dem ganzen Busfahren eh ein bisschen Bewegung brauchte, bin ich hin- und zurück gelaufen. Bei der Sporthalle habe ich dann mit dem Capoeiralehrer gesprochen, der im Oktober eine eigene Capoeira-Schule aufmacht, die auch noch bei mir ganz in der Nähe ist – super!! Hat sich der dreistündige Marsch (inklusive Einkaufen) doch gelohnt! Aber ich werde trotzdem noch weiter nach anderen Capoeira-Schulen suchen, das diese relativ teuer ist.

Heute Nachmittag war ich einer großen Mall, in der man sich vorkommt wie in Europa. Haben aber dort lecker und günstig mexikanisch gegessen! Morgen werde ich dann also hoffentlich wirklich mal das historische Zentrum Pueblas kennenlernen und abends bin ich auf dem Geburtstag einer Arbeitskollegin!

Beste Grüße und Danke für all die lieben Nachrichten!

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