Zwischenseminar und Valpo

Das Zwischenseminar stand vor der Tür, also hieß es Sachen packen und am Samstagmittag ab in die Metro (tja, so ist das, wenn man den kürzesten Anreiseweg hat ;-)) Genialerweise ist meine Santiago-Mit-Freiwillige, Meike, nicht nur in die gleiche Metro, sondern auch noch direkt in die gleiche Tür eingestiegen. Nach circa 2 Stunden Fahrt mit Metro und Bus erreichten wir das Dorf San Jose im Cajon de Maipo. Wir stärkten uns erstmal mit einer Empanada und fuhren dann hinauf zum Chalet de Piedra, wo unser Seminar stattfand. Angekommen gab es warmes Mittagessen, den Snack vorher hätten wir uns also sparen können. Aber es konnte ja keiner ahnen, dass wir dort so gut verpflegt werden würden. Es gab zweimal am Tag warmes Essen, immer mit leckeren Salat, frischen Säften und Nachtisch und das Ganze auch noch serviert. So kam doch ein bisschen Urlaubsfeeling auf! Sonst war das Seminar natürlich Arbeit, zunächst mussten die Namen gelernt werden und dann drehte sich alles um die Einsatzstelle, Probleme, Ziele, Projekte, persönliche Eindrücke und Kulturschock. Letzteren erlebten vor allem die aus Bolivien Angereisten, die sich teilweise sehr über McDonalds freuten 🙂 Es war gut, sich mal mit den andern auszutauschen und auch zu hören, dass bei denen auch nicht immer alles glatt läuft. Jeder hat eben so seine „Problemchen“. Die Atmosphäre war soweit entspannt, wo das Wetter nicht unerheblich zu beitrug. Der Ausflug in die Berge war auch sehr schön und das Seminar fand mit dem Wichteln einen lustig-schönen Abschluss. Insgesamt war also alles besser als „befürchtet“ und weiteren lustigen Tagen in Santiago und Valparaíso mit einem kleinen Teil der Gruppe stand nichts mehr im Weg.

Da ich mich ja nun doch etwas auskenne in Santiago, übernahm ich ein bisschen die Reiseführung am Donnerstag und Freitag. Wir verschafften uns erstmal einen Überblick von oben und so ging es, das erste Mal mit dem Aufzug, das insgesamt dritte Mal für mich auf den Cerro San Cristóbal. Aufzugfahren war schon ganz schön spannend. Dann ging es zu La Vega und dem Mercado Central zum Fischessen und weiter zum Shoppen auf die Feria Santa Lucia. Abends trafen wir dann Meike zum Terremoto trinken in „The Clinic“, einer bekannten Bar (die gleichnamige Zeitschrift nimmt Politiker aufs Korn ;)). Der Freitag brachte dann einen Besuch im Goethe, im GAM, bei der Moneda und auf dem Plaza de Armas. Um halb 6 hieß es dann auf nach Valparaíso!

Mein letzter Valpo- Aufenthalt war geprägt von Regen. Diesmal spielte das Wetter aber mit und es regnete erst, als ich am Sonntagabend im Bus nach Santiago saß 😉 . Wir erkundeten die Stadt der Hügel, machten eine Hafenrundfahrt, besichtigten „La Sebastiana“ (ein Haus von Pablo Neruda) und genossen den Charm Valparaísos. Irgendwie ist es faszinierend mit den Wandmalereien, den ranzigen Häusern, dem Hafen, den Künstler und Cafés. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, noch einmal hinzufahren! Vor allem mit den Mädels war es ein schönes Wochenende.

 

Jetzt hat mich der Alltag wieder. Das heißt, nicht ganz: Ich kämpfe ein bisschen mit einer Erkältung, die unbedingt weg muss, ich hab ja nicht mehr ganz so viel Zeit und es gibt noch soo viel zu entdecken!

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2 Antworten zu Zwischenseminar und Valpo

  1. kerstin moeckel sagt:

    Hallo liebe Kerstin,
    Dein Bericht vom Zwischenseminar in Valpo und über die dort gesammelten Ein=
    drücke ist hoch interessant Du stellst Deine journalistischen Fähigkeiten immer
    wieder unter Beweis. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Beiträge von Dir !

    Für heute Tschüß und sei herzlich gedrückt von Chris und Flünk

  2. Tim sagt:

    Gute Besserung!

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