Lehrertag

„Bagscha, bagscha!“, so schalt es Tag ein, Tag aus durch die Flure und Klassen. „Bagsch“ (Ъагш) werden hier die Lehrer gerufen, es bedeutet einfach Lehrer.
„In der Mongolei feiern wir jedes Jahr den Lehrertag am ersten Freitag im Februar. An diesem Tag bin ich Lehrer für die Lehrer und mache ihren Unterricht. Außerdem bekommen sie Geschenke von uns. Wir feiern den Lehrertag, weil der Beruf des Lehrers  sehr wichtig für die Zukunft der Menschen ist. Die Lehrer  haben einen großen Auftrag, die Kinder auszubilden. Damit sind sie sehr angesehen. Der Unterricht weist darauf hin, wie die Kinder in Zukunft leben werden. Er lenkt im Kleinen. Der Unterricht bildet viele angesehene Menschen aus. Deshalb liebe ich als Schüler meine Lehrer. “     (Zorigoo, 11a)
Zum Lehrertag hatte die Klasse 7g eine kleine Vorführung einstudiert und für Tuul und mich aufgeführt. So sahen wir einen indischen Tanz und hörten unter anderem ein Lied aus unserem Deutschlehrbuch. Außerdem wurden wir wieder gut mit Torte versorgt.
Die Elftklässler kümmerten sich um die offizielle Gestaltung des Lehrertags. So übernahmen Schüler den Unterricht und einer auch den Posten der Direktorin. Die Lehrer wurden wieder zu Schülern und durften noch einmal einen ersten Schultag erleben. Grit und ich kamen in die Klasse 1a. Dort wurde uns z.B.  das „A“ und einfache Mathematik beigebracht. Außerdem sangen wir ein „Lehrerlied“. Nach unserem Unterricht versammelten sich alle Lehrer in der Aula, wo die Elftklässler schon einige Spiele vorbereitet hatten. Diese waren als Wettkampf zwischen den drei ersten Klassen der Lehrer geplant.  Vor allem der Stuhltanz mit anschließendem Tanzbattle, um den Sieger zu bestimmen, verlief ereignisreich. Alles in allem ging es wild zu!
Abends gab es dann noch eine Veranstaltung, die dieses Jahr die Fremdsprachenabteilung organisierte. Dort wurde gegessen, getanzt und Orden verliehen – und zwar eine ganze Menge Orden! Einige der Schüler führten Musik und Tanz auf und auch zwei der Kolleginnen boten einen Bauchtanz dar. Außerdem führten unsere Kollegen ein Musical auf, das anscheinend in der Mongolei sehr bekannt ist. Sie haben nämlich erst zwei Tage vor der Veranstaltung mit dem Proben begonnen.
Insgesamt war es ein schöner Tag, an dem die Arbeit der Lehrer wertgeschätzt wurde.