Nueva Helvecia

Stell dir vor, es ist Hochwasser und keinen kümmert’s

Stell dir vor, es ist Hochwasser und keinen kümmert’s

Zuerst einmal die obligatorische Entwarnung an alle, die’s interessiert: ja, das Wasser steht hoch an meinem Einsatzort Nueva Helvecia, aber bis zum Haus meiner Gastfamilie reicht es nicht. Es ist auch unwahrscheinlich, dass es jemals bis dorthin steigen wird. Wir sind nicht betroffen, davon einmal abgesehen, dass uns der staatliche Wasserversorger Uruguays OSE das Wasser abgestellt hat. Was für eine Ironie: anderswo haben sie zu viel Wasser, und wir haben gar keins mehr. Anderswo sieht das aber anders aus.

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Es geschehen noch Zeichen und Wunder!

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle bereits mit dem (bis jetzt) auf sieben Teile angelegtem Bericht über meine zehntägige Osterreise nach Chile beginnen. Aber, wie meine Mutter immer so schön sagte: es geschehen noch Zeichen und Wunder. In diesem Fall während und nach meinem erstem katholischen Gottesdienst auf lateinamerikanischem Boden.

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Endlich angekommen

Nach fünf Mal Koffer packen (was 16 Tage lang Leben aus dem Koffer bedeutet), bei 24 Stunden reiner Reisezeit in insgesamt sechs verschiedenen benutzten Verkehrsmitteln (Zug, Fernbus, Flugzeug, ÖPNV, Taxi und zu guter Letzt die Fähre über den Río de la Plata), fünf Gepäckkontrollen und genauso vielen wunderschön bunten Stempeln im Reisepass sowie über 6 garantiert nachhaltig ausgestoßenen Tonnen CO2 kann ich jetzt endlich verkünden: ich bin angekommen. Am anderen Ende der Welt. In Uruguay.

Wie versprochen, hier die ersten Bilder:

Zu Beginn meiner Reise wusste ich noch nicht einmal, wo ich leben würde, und ob die Damen und Herren Lufthansa-Piloten sich bitteschön bequemen würden, aus Deutschland abzufliegen? Am Ende wurde es Herbst in Deutschland, und den Piloten wohl einfach zu kalt. Da fliegt man doch lieber nach Südamerika.
Mittlerweile lebe ich sehr gut bei meiner Gastfamilie und hatte auch schon meinen ersten Arbeitstag. Davon einmal abgesehen, dass in Uruguay als nächstes jetzt erst Mal Frühjahrs(nicht Herbst!)ferien sind, verspricht das Jahr eine gute Zeit zu werden. Vor allem bin ich froh, dass ich endlich irgendwo angekommen bin, Wurzeln schlagen kann, und nicht mehr auf gepackten Koffern sitze, in einem seltsamen Zwischenstatus zwischen abgereist und doch noch in Deutschland. Irgendwann ist auch mal gut mit Seminar. Das Freiwilligenleben ruft.

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