Inka

Die Aussichten in Cuzco

Die Aussichten in Cuzco

Aussicht über die Stadt Cuzco vom Stadtviertel San Blas aus. In der Mitte die Plaza.

Aussicht über die Stadt Cuzco vom Stadtviertel San Blas aus. In der Mitte die Plaza.

Was soll ich noch schreiben über diese Stadt, was noch erzählen? Cuzco ist sicher das größte Highlight eines jeden Perúbesuchs, neben dem Titicacasee und Machu Picchu. UNESCO-Weltkulturerbe, natürlich, „Nabel der Welt“ wie das Alte Rom, Hauptstadt und Herz des untergegangenen Inkareiches, in Form eines Pumas angelegt und der Legende nach angeblich vom ersten Inka Manco Cápac, dem Sohn der Sonne, persönlich gegründet. Spanische Kolonialstadt, reich geschmückte goldene Kirchen, Sitz des Cuzqueño-Stils und meiner ganz persönlichen peruanischen Lieblingsbäckerei. Und ein paar weitere Sätze ist diese Stadt immer noch wert.

Meine Lieblingsbäckerei in Cuzco. Besonders empfehlenswert: die Schokocroissants.

Meine Lieblingsbäckerei in Cuzco. Besonders empfehlenswert: die Schokocroissants.

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A Hitchhikers Guide to the Inka Ruins

A Hitchhikers Guide to the Inka Ruins

Während es im letzten Beitrag um die noch heute lebenden und auch im alltäglichen Straßenbild sichtbaren indígenas Perús ging, so soll es diesmal um die Zeugnisse einer großartigen Vergangenheit gehen, die ihre Vorfahren hinterlassen haben: die Ruinen. Die meisten finden sich verständlicherweise rund um die alte Inka-Hauptstadt Cuzco, die für das Volk das war, was auch Rom für die Römer war: der „Nabel der Welt“. Um eines mal vorwegzunehmen: in der sicherlich bekanntesten und bedeutsamsten Inkaruine, Machu Picchu, war ich nicht. Machu Picchu liegt ohne Anschluss an jegliche Straße in den Anden und ist nur auf zwei verschiedene Wege erreichbar: über eine eigens gebaute Bahnstrecke oder, als Umweg, mit dem Bus erst weit außenrum mit anschließenden zehn Kilometern Fußmarsch durch das Altiplano auf den Gleisen. Nun sind die Peruaner ja bei Weitem nicht dumm und wissen, dass alle Welt nach Machu Picchu will. Die Zugtickets kosten für Ausländer also durchaus mal unverschämte 200 US-Dollar, auch bei rechtzeitiger Buchung im Voraus. Damit werden natürlich die deutlich billigeren Ticketpreise für Einheimische quersubventioniert: nur 20 Sol (ungefähr fünf Euro) kostete im Vergleich dazu das Ticket eines Peruaners, das ich einmal gesehen habe. Bei dieser Abzocke wollte ich nicht mitmachen, und für den langen Fußmarsch war ich zu faul. Es hat sich auch so gelohnt, denn an bedeutsamen Ruinenstätten mangelt es Perú nicht. Ein „Hitchhikers Guide to the Most Important Inka Ruins“, in der chronologischen Reihenfolge meines Besuchs.

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Eine Gratwanderung

Eine Gratwanderung

Perú hat etwas, das Uruguay nicht hat: eine Geschichte. Uruguay ist ein geschichtsloses Land, für mich als Geschichtsfan eigentlich ein eher trauriges Reiseziel. Und im ganzen Land sind wahrscheinlich nur deshalb überall Artigas-Statuen zu sehen, weil ein Land, dessen Bevölkerung mehrheitlich aus europäischen Einwanderern aller Herren Länder besteht, wohl eine gemeinsame Identifikationsfigur braucht. Das ist zumindest die These, die ich mir im Laufe der Zeit gebildet habe.

In Perú dagegen weiß ich bis heute nicht, wie der Nationalheld heißt. Aber Perú, das sind natürlich nicht irgendwelche europäischstämmige weiße Nationalhelden, das sind die Inkas, die Uros und wie sie noch alle heißen. In diesem Beitrag will ich einen kurzen Blick auf die indigenen Ureinwohner Perús werfen, die sich Gott sei Dank ihre eigene Kultur und Identität bis heute erhalten konnten.

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