Eigentlich wollte ich am 4. Oktober schon vormittags nach Batumi zurückfahren, allerdings blieb ich aufgrund veränderter Umstände doch bis abends in Tbilisi. Den Tag nutzte ich, um mir Tbilisi noch ein bisschen anzusehen.
Ich kaufte mir zuerst im Bahnhof eine Zugfahrkarte, dann fuhr ich mit der Metro in die Innenstadt. Metro fahren in Tbilisi ist ziemlich einfach, es gibt nur zwei verschiedene Linien (falls ich das noch nicht erwähnt hatte). Gut für mich, das reduzierte die Wahrscheinlichkeit mich zu verlaufen/ verfahren ziemlich.
Ich startete meine kleine Sightseeing-Tour am Freedom Square. Von dort machte ich einen Spaziergang durch verschiedene Nebenstraßen in der Altstadt, bevor ich im Zentrum der Altstadt, in der Nähe der Seilbahnstation, ankam. Von dort lief ich zur Metechi – Kirche, von der man eine sehr schöne Aussicht auf die Altstadt von Tbilisi und auf die Nariqala – Festung hat. Anschließend lief ich zur Seilbahnstation. Die Seilbahnfahrt dauerte nicht lange, nach ungefähr einer Minute stand man auf dem Berg und konnte auf die gesamte Stadt hinunterschauen. Neben der Festung Nariqala steht auch noch die Statue der sogenannten „Mutter Georgiens“ („Kartlis Deda“) auf dem Berg. Dorthin lief ich zuerst.
Die Statue war sehr imposant und man konnte sich auf ihrem Sockel auf eine Bank setzen und auf die Stadt hinunterschauen. Danach versuchte ich zur Festung Nariqala zu gelangen. Ich musste leider feststellen, dass man, um zum Eingang zu gelangen, zuerst den halben Berg hinunterlaufen musste. Dann konnte man die Burg betreten und wieder ziemlich weit nach oben klettern. Es war sogar relativ anstrengend, weil es keine richtigen Wege gab und man ziemlich aufpassen musste, dass man nicht stürzte. Mir hat es aber sehr viel Spaß gemacht.
Der höchste Punkt der Burg lag noch etwas höher, als die Aussichtspunkte bei der Seilbahn. Deshalb hatte man nicht nur eine schöne Aussicht auf die Stadt, sondern auch auf die Berge, den Botanischen Garten und auf eine sehr luxuriöse Villa. Dort oben traf ich noch auf einen Haufen kasachischer Sportler, die mir netterweise etwas beim Klettern halfen und ich hatte einen kurzen Einsatz als Fotograf.
Anschließend kletterte ich wieder nach unten und lief zurück in die Altstadt. Dort entschied ich mich noch in einem kleinen Cafe etwas zu essen, dann fuhr ich zum Bahnhof und schließlich zurück nach Batumi.