Fahrradkarawane von Budapest nach Belgrad: Tag 2

_DSC7581 _DSC7583 _DSC7594 _DSC7604 IMG_0554 IMG_0582 IMG_0599Man nehme 20 Freiwillige mit jeweils einem Fahrrad, Helm und neongelber „kulturweit“-Warnweste, füge hinzu zwei Trainer, einen Sprinter, der Essen, Trinken und zur Entlastung der jungen Rücken ebenfalls das Gepäck beherbergt, wähle eine frühe Uhrzeit  (wann haben wir das letzte Mal vor 7 Uhr gefrühstückt???) und los geht es!

Unsere Tour startete heute zunächst einmal per Bus, der uns zu unserem Anfangspunkt in einem kleinen Ort vor Budapest führte. Dort legten wir dann endlich los. 70 km Richtung Kalocsa lagen vor uns – Verwilderung und allgemeiner Orientierungslosigkeit zu Dank wurden es dann wohl doch eher 80 km.

Was wir auf unserem Weg gesehen haben? Die schöööne blaue Donau, viele Sonnenblumenfelder, Deiche, Felder, nette winkende  Ungarn und hupende Autos auf Landstraßen. Erwähnenswert sei sicherlich das Dorffest am Flussstrand, bei dem neben Kirmesbuden und Fußballturnier auch richtig schöne „bummbumm“-Diskomusik lief. Unsere spontane Tanzeinlage auf der leeren Bühne um 13 Uhr mittags wird den Bewohnern bestimmt gut in Erinnerung bleiben.

Was wir gelernt haben? 27x vom Ende der Karawane bis zum  Tourenanführer „langsam“ rufen, 13x Pause (und sogar 1x schneller!), so dass es irgendwann sogar klappt. Außerdem: Gepolsterte Fahrradhose kann helfen, muss aber nicht. Gut aussehen wird sowieso total überbewertet! Und: Ein Regentanz nach stundenlangem Fahrradfahren bei knallender Hitze tut richtig gut.

Falls sich hier der ein oder andere fragt, ob man noch Rückstände des Hochwassers entdeckt, so lässt sich sagen, dass die für uns größte Folge vermutlich die exorbitant große Mückenpopulation ist. Aber zum Glück gibt es ja Autan.

Conclusio also: schön war`s, endlich braun geworden, viele schöne Lieder gesungen. Noch sind wird fit! Nun sitz ich hier, mit Pizza im Bauch,und die Äuglein fallen mir gleich zu. Morgen geht’s weiter! Nachhaltig und prozessorientiert natürlich.

Johanna Hiebl und Lia Schwaeppe