Tag 2: Von Rumänien nach Belgrad – wir erreichen die Donau!

Dehnen vor der AbfahrtLos gehts!Von Craiova nach CetateLeichte SteigungIMG_4573Schatten!Heute geht es los: Mit munterem Geschwatze setzt sich die Karawane in Bewegung, doch sehr bald wird es still unter den Radlern. Die Versuche gemeinsam etwas zu singen scheitern an mangelnden Textkenntnissen. Ganz vorne fährt das Orientierungsteam zusammen mit Silas in orangener Warnweste. Laura – ebenfalls in Orange schließt die Karawane ab und sammelt alle Nachzügler auf. Wir fahren auf der Landstraße 75km von Craiova nach Cetate.

 

Als es das erste Mal bergab geht, freuen wir uns alle. Bis uns klar wird, dass nach jeder Abfahrt eine Steigung kommt. Wir entwickeln Taktiken, um mit möglichst wenig Anstrengung die Hügel hochzukommen: Geht es bergab, versucht man so viel Schwung wie möglich zu bekommen, strampelt also wie verrückt. Dann ist man schon halb den nächsten Hügel hoch, bevor der Schwung sich ausgelaufen hat. Trotzdem sind wir uns ziemlich einig, dass wir nach einem steilen Hügel immer eine kleine Pause verdient haben. Unser Motto heute scheint zu sein: Die nächste Steigung kommt bestimmt!

 

Sonnencreme, Wasser und Traubenzucker sind ab sofort Allgemeingut. Bis zur Mittagspause haben wir schon über 40km geschafft. Unsere belegten Brote essen wir im Schatten eines kleinen Tante-Emma-Ladens. Es kommt eine alte Frau vorbei, die in schwer verständlichem Rumänisch auf uns einredet. Viele Menschen in den Dörfern, durch die wir fahren, schauen uns nach, als hätten sie noch nie eine Radtruppe gesehen. Wir bieten aber auch wirklich einen  kuriosen Anblick: 18 Deutsche in grellen Warnwesten, mit kleinen Flaggen aus unseren Einsatzländern, die im Gänsemarsch hintereinander herfahren.

Geplättet kommen wir schließlich gegen 16:00 Uhr in Cetate an. Wir schlafen im Klassenraum einer Schule. Nachdem wir unser Gepäck in der Schule abgestellt haben, radeln wir direkt weiter an die Donau um uns abzukühlen.  Zum Abendessen gibt es bulgarischen Shopska-Salat und Reste von Gestern.  Das Highlight des Essens sind überraschend von unseren Gastgebern gespendete Kuchenstücke. Jetzt sitzen wir in einem leeren Klassenzimmer und hören Beispielmusik vom kulturweit-Laptop. Morgen geht es dann mit schmerzenden Gliedern weiter nach Drobeta Turno Severin. Ollis Tipp für Muskelkater: Macht weiter, bis ihr einen „Dehnschmerz“ verspührt.

 

Vera Paulmann, Freiwillige am „Diaconoviti-Tietz“-Gymnasium in Resita, Rumänien

 

3 Gedanken zu „Tag 2: Von Rumänien nach Belgrad – wir erreichen die Donau!

  1. Veronika Vogel

    Witzig, ihr scheint ja echt die gleiche Route wie letztes Jahr rückwärts zu machen – bei den Fotos kommen soooo viele schöne Erinnerungen hoch! Ich wünsch euch ganz ganz viel Spaß und wenig Sonnenbrand!!!!!

  2. Sabine

    Sehr schön mit den gelben Westen. Es sieht ein bischen aus, wie die Fahrradprüfung in der Grundschule! Aber auch hier gilt: Sicherheit geht vor.
    Gute Fahrt und viel Spaß!!!!!!!!!

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