Für alle Reisebegeisterten hier nun meine liebsten Orte im vielseitigen, kontrastreichen Georgien, an das ich mein Herz verloren habe. In welchem Land kann man schon an einem Tag ans Meer, in die Berge und durch alle vier Jahreszeiten reisen?
Tiflis ist eine der charmantesten Hauptstädte, die ich je erleben durfte. Alle Tipps könnt ihr in meinen beiden vergangenen Beiträgen nachlesen: Die Karte der Herumtreiberin und Stadtrandlichter.
Im Oktober, Ende der Saison, sind in Mestia kaum noch Touristen und die Berge in wunderbare Herbstfarben getaucht. Es bieten sich zahlreiche Wanderungen in die Umgebung an, zum Beispiel zum Gletscher oder zum Gipfelkreuz. Auf keinen Fall dürft ihr Ushguli, das höchste Dorf Europas verpassen.
Die historische Region Tuschetien liegt im großen Kaukasus. Mächtige Wehrtürme zieren die Gebirgstäler genauso wie Schafsherden, Kühe und Pferde. Der Pass ist leichter passierbar als der Ruf behauptet. Doch zugegebenermaßen ist die Region wunderbar verlassen, also deckt euch ordentlich mit Essen ein oder verzichtet auf eure Luxusgüter. Aber wie immer wird man in den Gasthäusern mit guter georgischer Küche versorgt.
Davit Gareja ist das älteste georgisch-orthodoxe Kloster des Landes. Es liegt am Berg Udabno in der Region Kachetien. Wenn man den Bergkamm hochläuft, kann man die Fresken in den alten Höhlenklöstern bestaunen und kommt in den Genuß eines atemberaubenden Blickes über Aserbaidschan.
Racha lockt mit klarer Bergluft. Das Gästehaus „Family Hotel Gallery“ in Oni ist als Ausgangspunkt für Sommerausflüge nach Schowi, zu Bergseen oder Wasserfällen unbedingt zu empfehlen. Die supernette Familie punktet mit einem wunderschönen Schäferhund, der aufs Wort gehorcht und Holzscheite zum Kamin trägt, sowie mit Verpflegung, von der ich heute noch träume.
Der Pass durch Sairme bis nach Abastumani führt an Almhütten vorbei und bietet seinen Besuchern neben einem wunderschönen Panorama auch frischen Bergkäse.
Die Wanderung zum Bergsee im Lagodheki-Nationalpark an der russischen Grenze ist zwar nichts für untrainierte Muskeln, jedoch ist der Weg mindestens genau so sehenswert und beeindruckend wie sein Ziel. Und ein Treffen mit den georgischen Grenzbeamten ist immer eine Erfahrung wert.
Der größte Nationalpark in Georgien ist der Borjomi-Kahragauli-Nationalpark. Ende Juni ist es hier besonders schön, weil alles blüht. Man sollte unbedingt zum Berg des Löwen („Lomistma“) aufsteigen. Denn hier hat man eine wunderbare Sicht auf den großen Kaukasus.
Batumi, die Stadt der Delfine, gehört irgendwie auch auf meine Liste. Von hier kann man wunderbare Ausflüge unternehmen, zum Beispiel kann man durch den botanischen Garten spazieren, am Strand von Sarpi an der türkischen Grenze baden, im Mtirala-Nationalpark zum Wasserfall laufen oder im Kobuleti-Nationalpark Kanu fahren. Im Café Chocolatte gibt es den besten Cappuccino der Stadt und sehr leckeres Essen.
Stepandsminda ist ein Ort, der am Fuße des Kasbegs liegt. Von hier aus kann man zur Kirche wandern oder einen Kaffee mit Blick auf den 5000er im Rooms Hotel trinken. Die Fahrt von Tiflis aus dauert zwar zwischen zwei bis drei Stunden, aber die Strecke an der Heerstraße entlang lohnt sich allemal.
Wardzia ist ein unbeschreiblich beeindruckender Höhlenkomplex, der sich in wunderschöne Landschaft einfügt. Man sollte dem Ganzen einfach einen Besuch abstatten und sich einen Weg durch die Kammern bahnen.
Der Vashlovani-Nationalpark beeindruckt mit Halbwüstenlandschaft. Lasst euch am Grenzfluss zu Aserbaidschan von möglichen Anglern mit frischem Fisch versorgen und passt auf Schlangen auf.
Der Pass von Batumi durch Khulo bis nach Zalka wird von Moscheen geziert. In Khulo sollte man auf keinen Fall die kilometerlange, wackelige Seilbahn missen!
Und hier noch ein paar hilfreiche Links: Welche Events finden wo statt? Wann fahren welche Züge? Welche Wanderrouten kann man in den Nationalparks laufen? Was gibt es Neues in Georgien?
Generell empfiehlt es sich ein wenig Georgisch zu lernen, den Preis für Übernachtungen vor Ort zu erfragen statt vorher zu buchen und natürlich nette Kompanions an Bord zu haben. (:



































































































































































































































