Archiv für den Monat: Januar 2017

Eine Nachtwanderung bei Minusgraden

 

Ich folge mal meinem guten Neujahrsvorsatz und schreibe einen kurzen Eintrag über ein Erlebnis im Januar.
Am 07. Januar wurde ich von Carlo (einem Freund und Freiwilligen aus Olszytn) auf eine Nachtwanderung durch den Wald von Kortowo mit dem Akademischen Reiseclub (akt) eingeladen. Ich habe motiviert zugesagt, doch so eine Stunde vor Beginn habe ich kurz gezweifelt warum ich im Winter, bei Schnee und Minusgraden, auf eine Nachtwanderung gehe. 😀
Dick angezogen sind wir dann mit dem Bus nach Kortowo, ins Univiertel von Olsztyn, gefahren. Gegen 19:00 haben wir uns bereit gemacht, dass heißt Jacken, Schal, Mütze, Handschuhe und manche auch eine Stirnlampe angezogen. Ausgerüstet ging die Nachtwanderung dann los. Rein in den Wald von Kortowo. 🙂
Wir stapften im Schnee, auf Wegen oder irgendwo daneben, passten auf, dass uns keine Äste ins Gesicht peitschten und unterhielten uns.
Wenn man so läuft und sich unterhält vergisst man vollkommen die Zeit. 😉 Nach ca einer Stunde haben wir eine Pause gemacht. Eigentlich alle außer mir waren mit Essen, heißem Tee und Likör ausgestattet. Aber alle waren ganz lieb und haben geteilt. 🙂 Doch wenn man sich bei -12° nicht bewegt wird es irgendwann kalt und deshalb war ich sehr froh, als wir weiterliefen. 🙂 Auf verschneiten Schienen und weiter im Wald. Hätte man mich an diesem Punkt allein gelassen, ich glaube nicht, dass ich vor Tagesanbruch nach Hause gefunden hätte. 😀 Aber zum Glück kannten sich eigentlich alle außer Carlo und mir aus. 😉
Eine weitere gefühlte Stunde später haben wir angefangen ein Feuer zu machen und Würstchen zu grillen. Die waren soo vorbereitet. 😀 (Man muss aber dazu sagen, dass sie schon drei-/ oder viermal auf so einer Nachtwanderung waren.)
Ich hatte mich auf das Feuer gefreut, dachte es würde wärmen. Tja enttäuscht. 😀 
Nachdem wir das Feuer nach ca einer halbe Stunde mit Schnee gelöscht hatten gingen wir gemütlich zurück zur Uni und machten noch ein Gruppenfoto. (Leider habe ich dieses Foto noch nicht..)
Auf dem Rückweg haben Carlo und ich unseren Bus von hinten anfahren sehen und sind los gesprintet. Es ist wirklich ein Wunder, dass wir auf dem vereisten Bürgersteig nicht ausgerutscht sind. 😀 
Alles in allem war es eine super Erfahrung und hat echt viel Spaß gemacht!
Ich hoffe euch hat mein kurzer Eintrag gefallen. Mal was anderes zu den langen Einträgen. 😀

Bis bald und viele liebe Grüße aus Olsztyn
eure Bernadette

Mein 4. Monat hier in Olsztyn :)

 

Dezember: Auch in diesem Monat sind viele tolle Dinge passiert. Von unserem Adventskalender an den Schulen bis zu den gemeinsamen Feiertagen mit der Familie bei meinen Großeltern.
 
Wenn ihr meinen Eintrag vom November gelesen habt wisst ihr, dass ich Ende November auf dem Zwischenseminar war und mit einer konkreten Idee für ein Projekt zurückgekommen bin. Und zwar ein interaktiver Adventskalender, der in den Schulen umgesetzt werden sollte.
Vom Zwischenseminar zurück und gleich auf zur Planung des Kalenders mit Laura, Uschi und Corinna (drei Freiwillige, die auch von kulturweit ihr FSJ in Polen machen). Unsere Idee war es für jeden Schultag des Dezembers ein Arbeitsblatt zum Thema Advent, Vorweihnachtszeit und Traditionen zu entwerfen.
Dass heißt ich kam am Sonntagnachmittag in Olsztyn an und musste gleich am Montag meinen Lehrern unsere Idee vorstellen und hoffen, dass sie unseren Plänen zustimmen. Und das haben sie getan. 🙂 Das Arbeitsblatt sollte in den ersten 10-15 Minuten des Unterrichts gemeinsam bearbeitet werden und die Schüler in Weihnachtsstimmung bringen und für die deutsche Sprache motivieren. Jeder von uns Mitwirkenden hat das Projekt anders in seiner Schule oder Einrichtung umgesetzt, aber im Grunde war die Idee die gleiche und wir haben uns gegenseitig inspiriert und unsere Arbeitsblattideen geteilt. Also war es eine gemeinsame Ideen mit unterschiedlichen/ individuellen Umsetzungen.
Rückblickend hat es mir  wirklich viel Spaß gemacht selber kreativ zu werden und Arbeitsblätter zu gestalten. Allerdings war es auch ein ganz schöner Aufwand fünf Arbeitsblätter für die Woche zu entwerfen. Aber es war eine gute Erfahrung. 🙂

Ich habe aber nicht nur einen Kalender für die Schüler gemacht, sondern auch selber einen von meiner Mama bekommen, der mir jeden Morgen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Danke nochmal dafür! 🙂

In der Schule habe ich angefangen Schülertreffen zumachen, dass heißt ich treffe mich ein-  oder zweimal im Monat mit Schülern, die sich gerne auf deutsch mit mir unterhalten wollen und einfach ein bisschen reden wollen. (aber auf deutsch! :D) Es macht mir wirklich Spaß und ist nochmal anders als der Unterricht, da man sich über die unterschiedlichsten Themen unterhält, die man im Unterricht vielleicht nicht behandelt. 🙂

Mitte Dezember haben die Germanistik Studenten der Uni in Olsztyn eine Weihnachtsmarkt organisiert. Mit einem kleinen Verkaufsstand für einen guten Zweck, Spielen und Weihnachtsliedern. Ich habe den Weihnachtsmarkt mit einer Klasse des 2.Gymnasiums besucht und wir haben gemeinsam gesungen und gespielt. War wirklich schön. 🙂

Außerdem hat auch ein Weihnachtsmarkt am 2. Liceum stattgefunden, auf dem die Deutsch Schüler typisch deutsches Essen (Currywurst, Bratwurst, Spätzle und Kartoffelsalat) und Kuchen verkauft haben. War wirklich lecker 🙂 Allerdings riecht der Klassenraum in dem alles zubereitet wurde immer noch ein bisschen nach Currywurst. 😀

Der dritte und letzte Weihnachtsmarkt hat in der Olsztyner Altstadt stattgefunden. Es war ein kleiner Weihnachtsmarkt, der zur Hälfte aus leuchtenden und glitzernden Figuren (etwas kitschig) bestand und zur anderen Hälfte aus kleinen Ständen, die Glühwein, Bigos und kleine Andenken verkauft haben. Ich habe den Weihnachtsmarkt am ersten Tag mit meinen Freunden aus Olsztyn besucht und am Freitagabend sind dann Tabita und Laura angekommen, mit den ich natürlich auch auf unseren kleinen Weihnachtsmarkt gegangen bin. 😉 Es war ein wirklich schönes und gemütliches gemeinsames „Wochenende“ (in Anführungszeichen, weil wir eigentlich nur den ganzen Samstag hatten und sie Sonntagmorgen leider wieder fahren mussten..) Es hat mich aber trotzdem super gefreut, dass die beiden bei mir zu Besuch waren und ich  ihnen endlich „meine“ Stadt, Freunde und alles andere zeigen konnte. 😉

Kommen wir mal von den ganzen Weihnachtsmärkten auf die schöne Weihnachtsfeier am 2.Liceum zusprechen. 🙂 Ich habe die letzten Schulstunden von 2016 mit der ersten Klasse aus dem 2.Liceum verbracht. Wir haben die Oblate geteilt, leckeren, von den Schülern gebackenen, Kuchen gegessen, Musik gehört und Wichtelgeschenke verteilt (Danke nochmal an die Klasse für das Wichtelgeschenk, ich hatte wirklich nicht damit gerechnet! 🙂 Nach dem Aufräumen des Klassenraums hat noch eine kurze Weihnachtsfeier in der Sporthalle stattgefunden. Mit einer tollen Vorstellung von ein paar Schülern, die toll gesungen und kurze Reden über die wichtigen Dinge an Weihnachten gehalten haben, sowie einem super Auftritt des Schulchors. (Danke an alle, die gesungen haben, ihr habt mir bei jedem Lied eine Gänsehaut verpasst! 🙂 Zum Schluss haben „wir Lehrer“ uns zu einem gemeinsamen Essen und Oblaten teilen getroffen. Es war ein wirklich schöner und entspannter letzter Schultag. 🙂

Jetzt sind wir auch schon am Ende vom Dezember, dem Highlight eines jeden in diesem Monat, angekommen: Den Feiertagen. 😉 Hierfür bin ich am 23. morgens mit dem Zug nach Opole zu meinen Großeltern gefahren, um dort gemeinsam mit ihnen, meinen Onkels, meiner Tante und meinen Cousins und Cousinen Weihnachten zu feiern. Wir haben der polnischen Tradition nach Karpfen zu Heiligabend gegessen, die Oblate geteilt und um 22:00 die Christmette besucht (und mit allen am Ende der Messe Stille Nacht gesungen. Soo schön, wenn bei einer randvollen Kirche jeder mitsingt!). An den folgenden Tagen haben wir noch sehr gut gegessen und sehr viel geredet und gelacht (ein Gruß geht raus an meine zwei Cousinen, mit denen ich abends/ nachts soo viel geredet und gelacht habe und wir damit fast alle im Haus wach gehalten haben. Danke, es war super lustig mit euch!!).

 

Am 28. morgens sind dann endlich meine Mama und meine Schwester in Opole angekommen und ich habe mich soo gefreut sie nach vier Monaten wiederzusehen!! Wir sind noch bis zum 30. bei meinen Großeltern geblieben und dann gemeinsam mit dem Zug über Warschau nach Olsztyn gefahren. Dann konnte ich ihnen endlich Olsztyn zeigen und wie ich hier lebe 😉 Wir haben zusammen Silvester auf einem kleinen Konzert gefeiert, die Musik genossen, getanzt und das große Feuerwerk bewundert 🙂 Die restlichen Tage haben wir ganz gemütlich zusammen verbracht. Die Stadt besichtigt, einen Film angeschaut, das Planetarium besucht, Schlittschuh gelaufen,… Es war wirklich super schön die beiden hier zu haben! Danke nochmal an euch. :*
Es war wirklich schön, wenn auch anfangs ungewohnt, morgens geweckt zu werden, sich ein Zimmer zu teilen und nach der Schule zurück zukommen und zu wissen, dass jemand auf einen zu hause wartet 🙂 Wirklich ein sehr sehr schönes Gefühl! Allerdings war es anfangs wirklich schwer sich nach zwei Wochen mit der Familie wieder darauf einzustellen alleine zu leben, so wie ich es die letzten vier Monate getan habe. 😀 Aber ich bin wieder im Rhythmus drinne 😉
Bis auf ein Wiedersehen in vier Monaten 😉

 

Neuster Stand aus dem Polnisch Kurs: Meiner Meinung nach werde ich immer besser. Mir fällt es immer leichter mich mit anderen zu unterhalten und auf polnisch zu schreiben, was ich vor meinem FSJ nie gedacht hätte. Ich habe jetzt auch angefangen ein polnisches Buch zulesen. Klappt wirklich gut 😉

Soo das war mein Dezember. Ich hoffe es stört euch nicht, dass ich nur jeden Monat einen Eintrag hochlade. Vorsatz fürs neue Jahr: Öfter zu bloggen aber dafür kürzere Einträge. 😉 Mal schauen wie das klappen wird 😀
Ich hoffe euch allen geht es super und euch gefällt mein Blog. 🙂

Viele liebe Grüße aus Olsztyn
Eure Bernadette :)) 
 

Was ist im November bei mir passiert?

 

Ich habe es mir gerade in meinem Lieblingscafé in Olsztyn gemütlich gemacht und fange mal an die wichtigsten Ereignisse aus dem November zusammenzufassen. Auch wenn das jetzt schon zwei Monate her ist wollte, ich den November auf keinen Fall missen, denn in diesem Monat gab es zwei prägende Ereignisse: Zum einen unser kleiner Urlaub in Wroclaw und unser gemeinsames Zwischenseminar in der Nähe von Jelenia Gora (an der Grenze zu Tschechien).

 

Fangen wir aber mal am Anfang des Monats an:

Am 1. November war Allerheiligen und ich bin dafür zu meinen Großeltern nach Hause gefahren. Eigentlich alle Freiwilligen, die vor mir in Polen waren, haben mir erzählt, dass ich unbedingt an Allerheiligen in Polen bleiben soll, um auf den Friedhof zu gehen. In Polen gehen an Allerheiligen nämlich fast alle auf den Friedhof, um für ihre verstorbenen Angehörigen eine Kerze anzuzünden, Blumen aufzustellen und zu beten. Dadurch entsteht auf den sonst meist tristen Friedhöfen ein Meer aus Blumen und Lichtern. Schon Tage vor Allerheiligen stehen vor den Friedhöfen und in den Geschäften gaanz viele Blumen- und Kerzenverkäufer 😀

Es ist so schön zu sehen, wenn die Menschen (meistens Familien) auf den Friedhof gehen, um an ihre verstorbenen Geliebten zu gedenken und für sie eine Kerze anzuzünden.

Ich war natürlich auch mit meinen Großeltern und meinem Onkel auf dem Friedhof und habe für Familienangehörige Kerzen angezündet und Blumen aufgestellt. Allerdings waren wir schon relativ früh dort, weil die meisten nach dem Mittagessen, also so gegen drei und halb vier kommen. Und diesen „Ansturm“ wollten meine Großeltern verständlicherweise vermeiden. 😉

Außerdem habe ich mit meiner Oma auch Muffinki (Muffins) gebacken. Sie kannte die nicht und war sehr interessiert und beeindruckt davon, wie einfach, schnell und lecker diese kleinen Kuchen sind 🙂 In der Nacht hatte ich eine „Eingebung“: In den Teig Apfel und Zimt reinzutun und es hat noch besser geschmeckt als die normalen Muffins 🙂 (wie meine Mama darauf gesagt: „im Schlaf hat man die besten Ideen“ oder beim Duschen :D).

 

 

Soo machen wir mal einen großen Zeitsprung vom 2. November zum 16. November, denn an diesem Tag bin ich das erste Mal nach Warschau gefahren, um dort das Seminar zur DSD I – Prüfung (DSD: Deutsches Sprachdiplom) zubesuchen. Auf diesem Seminar habe ich mit Tabita (meiner Mitfreiwilligen) und anderen Lehrerinnen (Betonung auf Lehrerinnen, weil nur Frauen auf dem Seminar waren) viel darüber gelernt, wie man die DSD I -Prüfungen bewertet, unterschiedliche Methoden im Unterricht anwendet und vieles mehr. Es war wirklich sehr schön, auch weil wir meiner Meinung nach eine coole Gruppe waren. Wir sind abends zusammen Essen gegangen und haben uns super unterhalten. 🙂 Dieses Semiar hat vom 16. bis zum 18. November gedauert und da unser Seminar meistens so um 17:00 geendet hat, hatten Tabita und ich leider keine Chance Warschau zu erkunden. Wir haben aber an unserem letzten Abend einen Spaziergang durch Warschau bei Nacht gemacht und waren in einem kleinen italienischen Restaurant essen (war sehr lecker 🙂 Allerdings haben wir uns auf dem Rückweg zu unserem Hotel soo verlaufen! Zur Erklärung: Es gab auf dem Weg vom Seminarort zum Hotel einen Kreisel mit mindestens sechs Ausgängen und bei Nacht sehen die alle gleich aus und außerdem hatten zwei der drei Straßen fast den selben Namen. Was dazu geführt hat, dass wir fast zwei Stunden für den Rückweg gebraucht haben (eigentlich braucht man für den Weg ca eine halbe Stunde) 😀 Naja war doch ein schöner Verdauungsspaziergang am Abend 😉

Am Freitagmorgen, dem 18. November, hatten wir noch ein Abschlusstreffen mit den Teilnehmern des Seminars. Und gegen 12:00 haben Tabita und ich dann den Zug nach Wroclaw (Breslau) genommen. (Ich hatte bis zum Seminar gedacht, dass Wroclaw vielleicht zwei Stunden von Warschau entfernt ist. Es stellte sich heraus, dass Wroclaw ein ganzes Stück weiter weg liegt und die Fahrt dorthin ca 5 Stunden dauert.) Aber die Fahrt war sehr lustig, obwohl unsere Unterhaltungen zum Ende hin immer unsinniger wurden. Zusammenfassend kann man sagen, dass eine ca 5 stündige Fahrt wirklich müde macht.

 

Nachdem wir in Wroclaw angekommen sind, haben wir zuerst unser Gepäck im Hostel abgestellt und sind dann wieder zurück zum Bahnhof gelaufen, um Laura (Mitfreiwillige) abzuholen. 🙂 An dem Abend waren wir noch gut Essen und sind dann kapputt aber glücklich ins Bett gefallen. Am nächsten Tag haben wir eine erste Besichtigung der Altstadt gemacht, allerdings im Regen.. Gegen Abend haben wir drei weitere Freiwillige aus Polen vom Bahnhof abgeholt und sind, nachdem fast alle angekommen sind, gemeinsam auf den Wroclawer Weihnachstmarkt gegangen (den wir danach eigentlich jeden Tag besucht haben. Am Ende des Kurzurlaubs hatte ich erstmal genug von Weihnachtsmärkten).

Wroclaw ist wirklich einen Besuch wert, meiner Meinung nach die zweit schönste Stadt in Polen nach Krakau 🙂

Während unserer Zeit in Wroclaw waren wir noch auf einer Free Walking Tour, also einer kostenlosen Führung durch die Stadt (sogar auf deutsch), auf der Elisabethkirche, von der man einen super Ausblick auf die Stadt hat, im Zoo, im Kino und vieles mehr. Besonders toll war, dass sich das Wetter ab dem zweiten Tag total verändert hat. Aus Regen wurde Sonnenschein und blauer Himmel.

Zusammenfassend war es eine wirklich schöne Zeit in Wroclaw mit den anderen Polen-Freiwilligen. Ein großes Dankeschön geht nochmal an euch! 🙂

 

Leider geht jede schöne Zeit auch mal zu Ende und deshalb mussten wir schon am Dienstagmorgen mit dem Zug nach Jelenia Gora fahren, wo wir die anderen Freiwilligen aus Tschechien und Russland getroffen haben. Alle zusammen wurden wir dann von einem kleinen Bus abgeholt und zu unserem Seminarort gefahren. Es war ein Seminarhaus mitten im Gebirge von Polen, an dem Länderdreieick von Polen, Tschechien und Deutschland. Deshalb dachte mein Handy auch, dass wir schon in Tschechien sind 😉 Dieses Seminarhaus ist wirklich schön, gemütlich und sehr kreativ eingerichtet. (Empfehlenswert für weitere Seminare!)

Unser Seminar, mit Petra und Nadine als Leiterinnen, war meiner Meinung nach wirklich toll. Sowohl die angesprochenen und bearbeiteten Themen, als auch die Methoden dazu. Das Seminar hat mich wirklich zum Nachdenken über meine jetzige Rolle als Freiwilliger in meiner Einsatzstelle, über meinen Freiwilligendienst bis jetzt und über zukünftige Projekte angeregt. Mir hat besonders der Ausgleich von gemeinsamer Arbeit (sowohl in der großen Gruppe, als auch im Gespräch mit einzelnen Freiwilligen) und „Einzelarbeit“ (Zeit für sich) gefallen. Sehr schön waren auch die ganzen gemeinsamen Pausen und Abende, in denen wir uns über die unterschiedlichsten Themen unterhalten haben. Mein Highlight war der vorletzte Tag, an dem wir eine Wanderung zu einem kleinen regionalen Museum gemacht haben, uns auf dem Weg super unterhalten und einfach die Natur bewundert haben. 🙂 Und der beeindruckende Sternenhimmel war ein super Abschluss für eine ganz tolle gemeinsame Zeit.

 

Vielen lieben Dank nochmal an alle Teilnehmer des Seminars und natürlich auch an die Leiterinnen, die dieses Zwischenseminar unvergesslich gemacht haben. Die Zeit hat mir wirklich geholfen mal vom Alltag loszukommen und von einer anderen Perspektive auf meinen Freiwilligendienst und auf meine Arbeit zu schauen. Danke!

 

Auf dem Rückweg haben Tabita, Laura und ich nochmal in einem Hostel in Wroclaw übernachtet, da wir einen ganz schön langen Weg nach Hause hatten.

Auf der wirklich letzten und langen Zugfahrt nach Olsztyn hatte ich nochmal die Möglichkeit in Ruhe über die Erlebnisse der letzten Tage nachzudenken und zu reflektieren. Das hat mich dazu „getrieben“ einen vierseitigen Brief an mich zu schreiben (über meinen Freiwilligendienst, meine Zeit in Olsztyn und einfach über alles was mir gerade in den Kopf kam.) Den Brief werde ich auf dem Nachbereitungsseminar wieder auspacken und mal schauen wie ich in acht Monaten über das Geschriebene denke. 😉

 

Soo das war mein November, so kurz wie möglich. 😀

Tut mir leid, dass der Eintrag wieder sooo lang geworden ist aber es ist schwer einen ganzen Monat in wenigen Worten zusammenzufassen. Besonders, wenn ich einmal anfange zuschreiben, kann ich nicht mehr aufhören. 😉

Ich hoffe trotzdem, dass euch der Blogeintrag gefallen hat und ihr einen super Start ins neue Jahr 2017 hattet! 🙂

 

Ein ganz großes Dankeschön an Hannah und Corinna, die die tollen Fotos in Wroclaw und auf dem Zwischenseminar gemacht haben.

Hannahs Blog: https://kulturweit.blog/coloursofpoland/

Corinnas Blog: https://kulturweit.blog/corinnawwarszawie/

 

Ganz ganz liebe Grüße aus Olsztyn

Eure Bernadette :))