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Ich packe meine Koffer und nehme mit... (viel zu viel ;))

Städte-Marathon

30. Juli 2010
von Andrea Lohe

13.-26.07.2010

Wir machten Urlaub. Wieder einmal stiegen wir ins Flugzeug und reisten nach Mexiko. Von dort aus fuhren wir erst einmal direkt nach Puebla, eine wirklich sehr schöne Stadt mit dem schönsten Talavera! Klar, dass wir uns dort nicht ausreichend zusammen reißen konnten und gleich von Anfang an Angst um unser wertvolles Porzellan haben mussten! Aber ich kann schonmal so viel verraten, dass es immerhin den Flugweg zurück nach Chihuahua überlebt hat. Da wird das doch hoffentlich nach Deutschland auch genauso gut funktionieren…

In Puebla verbrachten wir zwei schöne Tage, in denen wir das Stadtzentrum erkundeten, einen Ausflug nach Cholula machten und Josi in ihrem Haus und an ihrer Arbeitsstelle besuchten. Die goldene Kapelle von Santa Domingo war neben der größten Pyramide Mexikos in Cholula am beeindrucksten.

Gleich hier nahmen wir auch größere Änderungen unserer Reisepläne vor. Während wir eigentlich gedacht hatten, ausschließlich Puebla, D.F. und Guadalajara zu besuchen, wollten wir nun noch einen weiteren Bogen schlagen und ebenfalls Querétaro und Morelia anreisen! Das bedeutete ein strikter Reise- und Zeitplan, weswegen wir schon nach zwei Tagen zurück nach D.F. fuhren.

Dort besichtigten wir Frida Kahlos Casa Azul (sooooo schön!!!!), das Museo Nacional de Antropología, Bellas Artes und den Aussichtsturm Torre Latinoamericana. Außerdem gingen wir einen Abend mit vielen anderen kulturweit-Freiwilligen Pulque trinken und am anderen mit Jonas und ein paar Freunden ins „London Blue“, einer Kneipendisco ^^ in der Zona Rosa. Bei dieser Örtlichkeit handelte es sich tatsächlich einerseits um eine Bar, da getrunken und beisammen gesessen wurde, … andererseits war man sich auch nicht sicher, ob man sich nicht doch in einer Disco befände, da die Musik so laut gespielt wurde, dass jegliche Kommunikation unmöglich war! Also was tun? Die meisten Leute machten es so: Tanzen, auf Barhockern sitzend und Schreien, sich mit seinen Tischnachbarn unterhaltend!

Von Querétaro waren sowohl Nicole als auch ich wirklich sehr angetan! Auch wenn es in dem kleinen Städtchen viele Touristen gab, so war das Stadtzentrum doch ruhig und wir fühlten uns endlich wie im Urlaub. Es gab immer etwas auf den verschiedenen Plätzen zu sehen, gute Restaurants und jede Menge kleine Cafés und Bars, in denen man bei schönem Wetter auch noch abends gemütlich sitzen konnte. Auch der Tagesausflug zum Peña de Bernal hat sich total gelohnt! Auch wenn die Sonne es uns nicht leicht machte, so bestiegen wir dennoch den drittgrößten Monolithen der Welt (immerhin bis zur Häfte ;-)).

Morelia war dagegen eher enttäuschend. Natürlich war auch hier alles rund um die Catedral sehr schön, das historische Stadtzentrum ist immerhin nicht umsonst zum UNESCO-Kulturerbe ernannt worden. Dennoch war die Atmosphäre hier lange nicht so schön, es gab wenige schöne Cafés und außerhalb des Zentrums hat man sich auch nicht so gerne aufgehalten. Unser Tagesausflug nach Pátzcuaro war ebenfalls nicht von großem Erfolg. Zum Lago kamen wir leider erst so spät, dass wir es nicht mehr schafften, auch die Isla Janitzio anzufahren und ansonsten war der Ort einfach überfüllt mit Touristen!

Dann ging es endlich nach Guadalajara, unserer letzten Haltestelle auf unserer Reise. Hier konnten wir bei Katharina und ihrer Familie wohnen, die uns natürlich auch die besten Tipps geben konnten! Hier haben wir Orozcos schönste Bilder und Fresken bestaunen können, sind die Barrancas hinabgestiegen, haben Tlaquepaque und Zopapan entdeckt, sind durch den Mercado Libertad geschlendert und einen Ausflug nach Tequila gemacht :-D.

Und dann war der Urlaub auch schon wieder vorbei. Wie immer, ging es viel zu schnell zu Ende!

Zurück in Blumenau … muss ich mich langsam in die Vorbereitungen für meine bald bevorstehende Rückreise stürzen. Langsam den ersten Koffer packen, mich von den Leuten hier verabschieden, letzte Erledigungen machen und die letzten Tage hier verplanen…

Was bisher geschah…

10. Juli 2010
von Andrea Lohe

Fangen wir vorne an…

Es ist zwar nun schon eine Weile her, aber im Juni hatten wir unser Zwischenseminar im Süden Mexikos. Mit dabei waren alle Freiwilligen aus Kolumbien, Costa Rica, Nicaragua, Jamaica, Panama und Mexiko natürlich.

Nicole und ich reisten schon ein paar Tage vorher ab, um auch noch ein bisschen von la Ciudad de México und Umgebung zu sehen. Wir landeten Samstag in Toluca, blieben eine Nacht und fuhren bereits am nächsten Tag nach D.F., um dort andere Freiwillige zu treffen. Zusammen besuchten wir dann einen Freund von der ZfA in Xochimilco, denn schon am darauf folgenden Tag wollten wir uns die Schwimmenden Gärten ansehen. Och, die Trajineras (bunte, geschmückte Flöße)  waren so niedlich und die singenden Mariachis in den meisten Fällen zumindest wirklich unterhaltend.

Am Montag waren wir dann zurück in D.F., machten eine Stadtrundfahrt mit dem Bus, beteiligten uns am Public Viewing auf dem Zocalo und ich verbrachte den restlichen Tag im Bett, während sich die anderen Freiwilligen schon einmal vor dem Seminar trafen.

Doch immerhin blieb uns noch ein Tag, bevor wir allesamt am Mittwoch zum Agua Blanca Canyon Resort fuhren. Und das nutzten wir aus, um die Pyramiden Teotihuacán zu sehen!

Aber dann fing das Seminar auch wirklich an und der kleine Urlaub schien vorbei zu sein. Doch entgegen meinen Erwartungen war das Seminar wirklich sinnvoll, nützlich und kommunikativ. Es war total schön, viele der Leute aus Berlin wiederzusehen und sich mit ihnen austauschen zu können. Mir hat das Seminar sehr gut gefallen und auch sehr viel gebracht. Es tat gut, mal aus dem Alltag in Blumenau rauszukommen, andere Menschen zu treffen und mit Unbeteiligten über sein Leben und seine Arbeit reden zu können. Nach den kurzen 5 Tagen war ich auf jeden Fall sehr traurig, aber auch motiviert für meinen restlichen Einsatz. Ungünstig, dass die Kinder allerdings schon Ferien hatten, als wir wieder in Cuauhtémoc ankamen… ^^

Dafür startete gleich das Lehrerseminar, bei dem Nicole und ich auch einen Kurs für die Lehrer anboten. Es war komisch, plötzlich vor den Lehrern zu stehen und ihnen so etwas wie Unterricht zu geben. Aber es hat uns und hoffentlich auch den Lehrern sehr viel Spaß gemacht. Es sind dabei gute Ideen entstanden, von denen wir hoffen, dass sie auch im Unterricht umgesetzt werden.

Und jetzt sind auch schon Sommerferien. Zwar haben wir noch die ein oder andere kleine Aufgabe in der Schule zu erledigen, aber größtenteils haben wir doch schon frei. Das nutzen wir natürlich auch aus! Nächste Woche werden wir bis zum 26. Juli noch einmal in den Süden fliegen. Dieses Mal stehen neben D.F. auch Puebla und Guadalajara auf dem Programm!

Also: Hasta luego, amigos! 😉

Botanischer Garten in Toluca

Schwimmende Gärten in Xochimilco

Catedrale auf dem Zocalo

Sonnenpyramide

Monterrey

1. Juni 2010
von Andrea Lohe

Endlich komme ich mal dazu über unseren Urlaub über Pfingsten in Monterrey zu schreiben. Die Tage und Wochen vergehen wie im Flug, ohne dass ich zu etwas komme! Der Berg an unbeantworteter E-Mails wird immer, immer größer! Auch wenn ich mir einbilde, regelmäßig zu schreiben und immer wieder mal welche zu beantworten, wird es einfach nicht weniger (hiermit möchte ich mich bei den Betroffenen entschuldigen! Ich hab euch nicht vergessen :-)). Auch wenn es mir nicht so vor kommt, als hätte ich besonders viel zu tun, sind die Tage doch immer wieder sehr schnell um, ohne dass ich genau weiß, was ich alles Tolles gemacht hätte! Aber immerhin haben Nicole und ich dreimal in der Woche unseren Spanischunterricht und wenn wir sonst von der Schule kommen, muss man eben auch mal eine  Rallye und seinen Unterricht vorbereiten oder auch Organisatorisches für „kulturweit“ erledigen.

Aber nun zum wirklich Wichtigen! Der Urlaub!!! Monterrey ist eine wirklich sehr schöne Stadt. Wenn man die Gelegenheit hat, sollte man nicht verpassen, dorthin zu fahren! Obwohl es dir drittgrößte Stadt Mexikos ist, ist die Stadt sehr grün mit vielen Parks, einem schönen (künstlich angelegten ^^) Fluss und einer übersichtlichen und gemütlichen Innenstadt.

Wir sind Freitag schon so gut wie nach der Schule mit dem Bus losgefahren. Von Cuauhtémoc bis nach Chihuahua, dann 10 Stunden nach Monterrey. Zum ersten Mal verließen wir den Staat Chihuahua und kamen nach Nuevo Léon. So kamen wir früh morgens in der Stadt an, suchten uns ein Taxi und schon ging es in unser niedliches Hostel. Es blieben uns ja nur ein paar Tage und da wir auch von Mauricio, dem netten Mann vom Hostel, einige sehr gute Empfehlungen von Sehenswertem erhielten, hatten wir gar nicht viel Zeit uns frisch zu machen. Immerhin mussten wir auch noch unsere Konzertkarten für Julieta Venegas an diesem Abend abholen! Und wussten weder wo noch wie 😀 Aber zum Glück gibt es ja auch immer wieder sehr nette Taxifahrer, die einen dann auch noch bis ins Musikgeschäft hinein begleiten! In der Innenstadt angekommen, haben wir uns La Gran Plaza und El Palacio de Gobierno angeschaut. Dann blieb nur noch Zeit, schnell etwas zu essen (es gab Elote, also Mayonnaise und Salsa mit Mais im Becher, jammie :-D) und schon ging’s los zum Konzert! Und das war richtig, richtig gut! Julieta Venegas hatte einer wirklich sehr talentierte Band und konnte auch sehr schön singen! Das Publikum dagegen war ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Menschen blieben einfach allesamt auf ihren Stühlen sitzen, die ganze Zeit. Wo gibt es denn sowas!? Dafür liefen immer mal wieder Leute an die Bühne, um der Sängerin Blumen oder kleine Geschenke zu bringen. Ganz ohne Security… Das war mir ja was ganz Neues!

Auch unser zweiter Tag in der Stadt war nicht weniger ereignisreich. Auch heute verließen wir schon früh morgens das Hostel, um erst einmal ausgiebig bei Vips zu frühstücken (ich hab mir sagen lassen, das müsste man unbedingt mal gemacht haben … und auch wenn es mit einem richtig guten Frühstück in Deutschland nicht gleichziehen kann, war es wirklich lecker. Aber ich bin nun mal nicht der Typ für Omelett, Bohnen und Enchiladas so früh am Morgen ;-)). Dann ging es in das Museo de Historia Mexicana und gleich nebenan ins MARCO, wo es zeitgenössische Kunst zu bewundern gab! Nachmittags mussten wir uns dann erst einmal von den vielen Informationen erholen und fuhren gemütlich in einem Bötchen den Paseo de Santa Lucia bis zum Parque Fundidora. Anschließend ging’s ausgeruht zum Shopping in die Innenstadt und zum Abendessen nach San Pedro. Ein schöner Tag!

Am dritten und letzten Tag in Monterrey machten Nicole und ich noch einen etwas längeren Ausflug nach Cercado zum Cola de Caballo, wo es einen wunderschönen Wasserfall zu sehen gab. Wie es der Zufall so wollte, trafen wir auf dort vor dem Parkeingang den liebenswerten Marcelo, der uns direkt eine Privatführung durch die Wildnis anbot. Auf der Ladefläche eines Trucks ging es den Berg hoch, es wurde durch Höhlen und auf Klippen herum geklettert. Ein ganz großes Abenteuer ;-). Zurück in Monterrey stand uns der reinste Schlemmerabend bevor: Zuerst ein romantisches Dinner am Flussufer, dann Churros und das beste Eis Monterreys bei Sonnenuntergang bei einem Abend- und Nachtspaziergang am River Walk. Schöner hätten wir unseren Urlaub wohl nicht abschließen können … und am nächsten Morgen hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen und den lieben langen Tag im Bus zuzubringen. Aber dieses Mal bei Sonnenlicht! Also konnten wir gleich hier noch einmal einen Blick auf die Wüste Mexikos werfen.

Wie bei jedem Urlaub, gingen auch diese Tage natürlich viel zu schnell vorbei…

Monterrey

Julieta Venegas

Bootsfahrt

Riverwalk des Nachts...

Cascada de Cola de Caballo

Rückfahrt durch die Wüste

todos los días del mayo…

29. Mai 2010
von Andrea Lohe

Jeder Tag ist hier seit Wochen ein besonderer Tag! Die spinnen, die Leute 😉

  • el día de la madre

Eine Woche lang gab es jeden Tag ein liebevoll zubereitetes Frühstück für die Mütter der Schüler. Sie wurden eingeladen und es wurde ihnen gedankt für die gute Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern. Es war zwar jede Menge Arbeit, doch auch ein großes Vergnügen, da auch wir immer wieder an diesem vorzüglichem Essen teilnehmen durften :-D. Sowas lässt man sich ja nicht entgehen!

  • Ascensión

frei, frei, frei!

  • el día de los maetros

Man fragt sich warum, aber natürlich gibt es hier auch einen Tag für die Lehrer! Dieses Mal mussten wir nicht bei den Vorbereitungen und der Organisation helfen, sondern durften das Essen, das heute von den Müttern für die Lehrer zubereitet und aufgetischt wurde, einfach nur genießen. Das war auch mal schön!

  • Pentecostés

laaanges, freies Wochenende! Das bedeutet: Urlaub!!! in MONTERREY (dies benötigt mehr Platz und ist einem eigenen Eintrag würdig… dazu also später mehr!)

cañon de Namurachi

3. Mai 2010
Kommentare deaktiviert für cañon de Namurachi
von Andrea Lohe

Endlich am Namurachi cañon angekommen!

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Kirche im cañon.

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