Ausgerechnet China!

Liebe Familie, liebe Verwandte und liebe Freunde,

„Ausgerechnet China!“, habe ich immer wieder gehört, als man mich auf mein FSJ ansprach. Ja, ausgerechnet China. Aber welches Land verspricht auch mehr Abenteuer als China, der aufstrebenden Weltmacht mit ihren 1,3 Mrd Einwohnern und ihren rasant wachsenden Großstädten?

Als ich mich dafür entschied, 12 Monate lang in diesem mir völlig fremden Land zu leben, war klar, dass es mir dort ab und zu den Atem verschlagen würde, dass ich an meine Grenzen stoßen würde und mit einer völlig fremden Kultur und Sprache zurecht kommen müsste.

Vor allem aber reizte mich der Gedanke, in China viele freundliche Menschen kennen zu lernen, Exotik pur zu erleben, meine Selbstständigkeit auf die Probe zu stellen und, dass ich die einmalige Chance haben würde, ein Volk verstehen zu lernen, das weltweit als aufstrebende Großmacht bekannt ist.                                                                                  Ich freute mich auch darauf, in Wuhan (>10 Mio. Einwohner) an einer Mittelschule (4000 Schüler) in zwei Klassen Deutsch unterrichten zu können und chinesischen 10. und 11. Klässlern ein aktuelles Deutschlandbild vermitteln zu dürfen. Ich hoffe, dass mir das gelingen wird.

Es folgten einige Chinesischstunden bei einer Dozentin der VHS, Visumsbeschaffung und einen Monat später die Einstimmung auf den Freiwilligendienst beim Vorbereitungsseminar am Werbellinsee. Nur drei Tage später ging es schon los.

Zusammen mit meiner Freundin Annina, die glücklicherweise ihr FSJ auch in China, in der etwa eineinhalb Flugstunden entfernten Boomtown Shanghai (20 Mio. Einwohner), erlebt, bestieg ich den Flieger und stürzte mich in mein Jahr in China, über das ich in diesem Blog berichten will.