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Rumänien II

Meine letzte große Reise – 9 Tage (07.02. – 16.02.), 4 Länder (Slovenien, Kroatien, Bosnien, Serbien), 5 Städte (Ljubljana, Zagreb, Sarajevo, Belgrad, Subotica) – ist ziemlich genau 2 Monate her. Zeit für die Nächste.
Am Freitag, den 11. April begannen Antis und meine durch Urlaubstage leicht gestreckten Osterferien. Früh morgens fuhren wir mit den Zug nach Budapest, um nochmals bei ‚Jugend Debattiert International‘ zu jurieren. Sehr früh morgens. Und es kam uns nochmal ein bisschen früher vor als ohnehin schon, weil wir am Vorabend mit anderen Freiwilligen und Studenten an einem Wine Tasting teilgenommen hatten, bei dem (vorraussehbarer Weise) nicht nur getasted wurde. Die Gegend um den ca. eine Stunde von Pécs entferntne Ort Villany ist nämlich ein in ganz Ungarn und auch international bekanntes Weinanbaugebiet, mit dessen Produkten wir jetzt bestens vertraut sind.

Von Budapest aus wollten wir noch einmal nach Rumänien, das Land, das wir aufgrund des Zwischenseminars schon bereist hatten. Reisestops waren die Städte Sighishoara, Constanta, Bukarest und Timisoara.
Freitag nahmen wir also an Jugend Debattiert teil, was bedeutete, dass wir uns auf deutsch geführte Debatten von ungarischen Schülern anhörten, diese bewerteten und das Buffet im Goethe-Institut ausnutzten. Und um halb 12 Uhr abends saßen wir dann ein bisschen aufgeregt in einem etwas ranzigen Zugabteil des Nachtzuges nach Rumänien.

imm005_4_1024Sighishoara ist eine kleine Stadt in Transilvanien mit einem hübschen mittelalterlichen Stadtkern voller kleiner bunter Häuschen. Hier wurde Vlad Tepes, der als Vorbild für die Romanfigur ‚Dracula‘ diente, geboren. Am beeindruckendsten fand ich den an einem Hügel liegenden großen Friedhof der Stadt. Alte verwitterte Gräber stehen dort kreuz und quer zwischen großen Kiefern, dessen Wurzeln sich über die Gräber und Wege ranken. imm014_13_1024Alles ist ein bisschen verwildert und im Dunkeln wahrscheinlich ziemlich gruselig, aber im Sonnenschein unseres ersten richtigen Ferientages sieht der Friedhof verwunschen und wunderschön aus.

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Nachdem wir einen Tag lang die Stadt erkundet hatten, ging es in der nächsten Nacht mit dem Bus weiter nach Constanta, wo wir Sonntag um 9 Uhr morgens ankamen. Leider hatte uns zu diesem Zeitpunkt das gute Wetter verlassen. Bereits in Sighishoara hatte es am Abend zu regnen begonnen. Auf der Busfahrt nach Constanta konnte ich kaum schlafen, weil es total kalt war, und als ich zwischendurch aus dem Fenster schaute, fuhren wir allen Ernstes durch Schneelandschaften. Schnee! Nachdem wir in Pécs schon in kurzen Klamotten durch die Gegend gelaufen waren und unsere Rucksäcke optimistisch für Badewetter am Schwarzen Meer gepackt hatten!

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So aber liefen wir Sonntag mit unseren dicksten Pullovern und Jacken bekleidet durch den Nieselregen und versuchten, das Stadtzentrum Constantas zu finden. Dabei stellten wir fest: Constanta ist eine ziemlich abgefuckte Stadt.

imm031_30_1024Die Häuser sind heruntergekommen und verfallen und die Stadt ist übersäht mit Baustellen, denen man ansieht, dass schon lange nicht mehr daran gearbeitet wurde. Wenn man durch die Straßen läuft muss man aufpassen, dass man nicht in eins der zahlreichen tiefen Löcher fällt, über lose herumliegende Abflussrohre stolpert oder an Stromleitungen gerät, die auf die Straße herabhängen.

Es gibt ein paar wirklich schöne Gebäude, denen man den ehemaligen Glanz der Stadt anmerkt, aber sie sind nicht restauriert oder an vernünftige Wege angebunden. Am Strand liegen Straßenhunde. Und der Bürgermeister der Stadt sitzt zurzeit im Gefängnis, berichtete uns der Couchsurfer Ovidiu, bei dem wir übernachteten. Irgendwas mit Korruption.

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Etwas schockiert von den ersten Eindrücken und genervt vom schlechten Wetter beschlossen Anti und ich, schon am nächsten Tag weiter nach Bukarest zu fahren. Bereits um halb 10 Uhr abends legten wir uns in das von Ovidiu bereitgestellte Bett und schliefen, erschöpft von den letzten im Zugimm005_4_1024
bzw. Bus verbrachten Nächten, erst einmal 12 Stunden durch.
Am nächsten Tag schien die Sonne, deshalb konnten wir das Schwarze Meer doch noch ein bisschen ausnutzen. Zum Schwimmen gehen reichte es zwar lange nicht, aber Anti und ich lagen lange am Strand in der Sonne und kriegten Sommersprossen, bevor wir uns mit dem Bus auf den Weg nach Bukarest machten.

Um das noch einmal klarzustellen: Bukarest ist nicht gleich Budapest. Budapest ist die Hauptstadt von Ungarn, Bukarest die Hauptstadt von Rumänien. Durch Budapest fließt die Donau, durch Bukarest die Dambovita. Budapest ist um einiges touristischer und um einiges westlicher als Bukarest. Dafür gibt es in Bukarest mehr schöne Parks (finden wir). In Budapest gibt es viele coole alternative Bars, in Bukarest viele Stripclubs.
Aber die Bukarester sind Verwechslungen gewöhnt. Michael Jackson beispielsweise, der 1992 die Ehre hatte, das erste große Popkonzert nach dem Fall des sozialistischen Diktators Ceaucescu zu spielen, begrüßte die begeisterten Fans mit „Hello Budapest!“

In BuKaRest erkundeten Anti und ich in den nächsten Tagen den Teil der Altstadt, der nicht Ceaucescus größenwahnsinnigen Bauprojekten zum Opfer gefallen ist. Hier säumen kleine Cafés, Bars und Restaurants die nur für Fußgänger zugänglichen Straßen. Bei der ‚Free Walking Tour‘ wurden uns jede Menge interessante Geschichten erzählt. Die hübsche kleine Kirche am Straßenrand stand zum Beispiel eigentlich in einem ganz anderen Teil der Stadt. Weil Ceaucescu dort jedoch alle Häuser abreißen lassen wollte, um Platz für gigantische Straßen und Regierungsgebäude zu schaffen, wurde sie von einem Architekten „gerettet“, indem sie auf Bahnschienen an den Standort transportiert wurde, an dem sie sich heute befindet.

Wir wurden auch über den Grund für die Existenz der rumänischen Plastik-Geldscheine aufgeklärt, die man beim Waschen ruhig in der Hosentasche vergessen kann (ich spreche aus eigener Erfahrung): Nachdem in den 90er Jahen eine Organisation die rumänische Wirtschaft genauer unter die Lupe genommen hatten, erhielt das Land den Tipp, mehr ‚plastic money‘ zu benutzen – gemeint war das bargeldlose Bezahlen mit Bankkarten. Infolge dessen ersetzte Rumänien sein Papiergeld durch Geldscheine aus, naja, Plastik.

Im Kontrast zur gemütlichen Altstadt steht der Teil Bukarestes, den Ceaucescu nach seinen Vorstellungen gestalten ließ und in dem man sich fühlt, als wäre man auf die Größe einer Maus geschrumpft.
Das wohl beeindruckendste Gebäude ist der auf einem kleinen Hügel stehende Parlamentspalast, das größte Gebäude Europas. Es ist einfach gigantisch. Anti und ich haben für die Umrundung bestimmt eine Stunde gebraucht.

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Der Parlamentspalast wurde in den 80er Jahren in Auftrag gegeben, um Ceaucescus Größe und Macht zu demonstrieren. Von den Rumänen wurde das im klassischen Stil erbaute „Haus des Volkes“ ironisch in „Haus des Sieges über das Volk“ umbenannt. Es ist unglaublich, wie viel Zeit, Geld und Energie in dieses Bauprojekt gesteckt wurde und wie viel Zerstörung es durch die Zwangsräumung großer Teile der Altstadt mit sich brachte. Mindestens genauso unglaublich ist, wie viel Zeit, Geld und Energie tagtäglich investiert werden muss, um den Riesenklotz in Stand zu halten. Die Ineffektivität und Sinnlosigkeit des Gebäudes, das zu größten Teilen einfach leer steht, ließ uns auf der Tour durch das Parlament oft ungläubig den Kopf schütteln.
Die breiten Straßen und riesigen Plätze um das Parlament herum zeugen von demselben Größenwahn und derselben Ineffektivität: Trotz der vielen Spuren herrscht durchgegend Stau und Chaos auf den Bukarester Straßen, begleitet vom wütenden Gehupe der Rumänen, die uns temperamentvoller und lauter vorkommen als Ungarn.

 Es ist einfach alles viel zu groß: Wenn unsere Fußgängerampel auf grün springt und wir losgehen wollen, werden wir fast von den Autos überfahren, die noch bei grün auf die Kreuzung gefahren sind, aber einfach so lang zur Überquerung der 6 Fahrspuren gebraucht haben.
Eine verrückte Stadt.

Freitag, den 18. April – einen Tag nach meinem 20. Geburtstag, in den wir in einem sehr coolen Bukarester Club reingefeiert haben – ging Antis und meine Tour weiter nach Timishoara. Im Gedränge vor der Abfahrt wurden von unseren Mitreisenden noch schnell Handys verkauft und mit Mundharmonikas oder (nicht ganz so artistisch) nervigen Handyklingeltönen versucht, den Wer-macht-am-meisten-Lärm-Wettbewerb zu gewinnen.

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Timisoara ist eine sehr schöne, gemütliche kleine Stadt. Hier ist uns erst richtig aufgefallen, wie laute und anstrengend die Tage in Bukarest waren. Wir verbrachten unsere Zeit damit, durch die Innenstadt zu laufen, uns schnuckelige Kirchen anzugucken und im gemütlichen Hostel herumzuhängen, zu essen und Palinka mit den dort arbeitenden Rumänen und anderen Hostelgästen zu trinken.

Und dann ging es auch schon wieder zurück. Am Tag unserer Ankunft in Pécs schien die Sonne und es war warm – wir hatten das schönste Wetter seit Beginn der Osterferien. Die Bäume unter meinem Fenster sind jetzt so grün, dass ich nicht mehr auf die Straße gucken kann. In Springbrunnen plätschert wieder Wasser. Die Bimmelbahn, die Touristen durch Pécs beförderdert, fährt wieder. Und ich bin irgendwie froh, nach den regnerischen und kalten Tagen im wilden Rumänien wieder hier zu sein. Zuhause ist es halt doch am Schönsten.

Rumänien.

Es gibt Neues, und davon viel zu viel. In den 3 Wochen, die seit meinem letzten Blogeintrag vergangen sind habe ich einen Studentenball besucht, an einem Sankt-Martins-Zug teilgenommen, der nicht draußen sondern in der Schulturnhalle stattfand, ich habe an Hörverstehensübungen für deutsch-lernende Studenten mitgewirkt, indem ich Texte über Dickdarmkrebs vorgelesen habe und dabei aufgenommen wurde, ich wurde auf einer Feier als neues Mitglied des Lehrerkollegiums eingeweiht und ich habe eine 10-tägigige, aufregende und sehr schöne Rumänien-Reise plus Zwischenseminar hinter mir. Darum soll es in diesem Bericht gehen.

Unser Zwischenseminar fand vom 18. bis zum 22. November in Sibiu, Rumänien, statt.

Sibiu trägt den deutschen Namen Herrmannstadt und liegt in der Region Siebenbürgen, auch Transsilvanien genannt – da wo Dracula wohnt also. In der gesamten Gegend haben sich im Mittelalter deutsche Bauern angesiedelt, weshalb die meisten Städte zusätzlich zum rumänischen auch einen deutschen Namen tragen. Weil Siebenbürgen bis 1918 zu Ungarn gehörte, gibt es auch noch eine ungarische Minderheit und ungarische Städte-Bezeichnungen – und jede Menge Ungarn, die Siebenbürgen immer noch als Teil ihres Landes ansehen.

Das Wochenende vor dem Zwischenseminar wollte ungefähr die Hälfte der Freiwilligen in Brasov [Kronstadt / Brassó] verbringen – die Strecke von 720km legten wir Pécsis in einer beeindruckenden Zeit von 11 Stunden mit dem Zug zurück. Freitag nachmittag ging es zuerst nach Budapest, dort stiegen wir um in den Zug nach Bukarest, nervten das gesamte Zugabteil mit unserem Gequatsche, zeigten unsere Pässe den ungarischen und rumänischen Grenzbeamten, stellten unsere Uhren eine Stunde vor, schliefen ein – und wachten am nächsten Morgen auf umgeben von dichtem Nebel, Nadelwäldern, hohen Bergen und bitterarmen Dörfern.

In Brasov angekommen empfing uns das rumänische Verkehrssystem gleich von seiner besten Seite: Unsere Frage nach Bustickets ins Stadtzentrum blieb aufgrund fehlender Rumänisch-Kenntnisse leider unbeantwortet und nachdem wir mit Hilfe eines älteren, deutsch-sprechender Mannes schließlich doch Tickets erwerben konnten erfuhren wir, dass aufgrund einer Demonstration momenten weder Busse noch Taxis fuhren – dann eben laufen.

Im Hostel wurden wir von den Freiwilligen aus Rumänien empfangen, die wir schon vom Vorbereitungsseminar im September kannten. Zusammen besichtigten wir das mittelalterliche Stadtzentrum mit seinen Sehenswürdigkeiten:

  • Die riesige, etwas bedrohlich wirkende „Schwarze Kirche“, die aufgrund eines Stadtbrand im Jahre 1689 so heißt. Dieser zerstörte große Teile der Stadt, nur die rußgeschwärzten Außenmauern der Kirche blieben bestehen.
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  • Den Weißen und den Schwarze Turm, beide Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Von den etwas erhöht stehenden Türmen hatten wir einen super Ausblick auf das Stadtzentrum.
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  • Der „Brasov“-Schriftzug im Hollywood-Design, der auf dem steilen Berg am Rand der Altstadt angebracht ist und von dem sich uns ein noch besserer Ausblick über die gesamte Umbegung bot.
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Der Samstag begann ziemlich früh mit dem ultimativen Touri-Programm. Um 9 Uhr holte uns Vlad, unser Guide für den Tag, ab und brachte uns zu einem Minibus, mit dem wir in den folgenden 10 Stunden 2 Schlösser, eine Bauernburg und eine Tropfsteinhöhle abklapperten. Besonders stolz waren wir nicht auf den Omi-Rundreise-Style, aber anders hätten wir die ganzen Sehenswürdigkeiten wohl nie an einem Tag erreicht.

In Serpentinen ging es durch die felsigen Karparten zum Schloss Peles, dessen spitze Türme über die Kronen der Nadelbäume ragen, die das Schloss umgeben.

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Unsere nächste Station, das Schloss Bran, wird den Touristen als Draculaschloss präsentiert und sieht auch so aus – steinig, verwinkelt, auf einem Felsen gelegen und umgeben von hohen Bergen. Der historische Vlad III Drăculea, der als Inspiration für den Dracula-Roman diente, soll allerdings nur zwei Wochen auf dem Schloss gelebt haben, erzählte uns unser Vlad.

Den Abschluss unserer Fahrt 2_1_1024bildete die Besichtigung einer Tropfsteinhöhle und die daneben auf einem Bergliegende Bauernburg, die 1215 vom Deutschen Orden erbaut wurde und seitdem nur einmal eingenommen wurde. Dort gönnten wir uns den ersten Glühwein des Jahres und bewunderten im Licht der Abendsonne den Blick über Berge, Wälder und Täler – Rumänien ist SO schön!

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Montag ging es dann weiter nach Sibiu – doch das war leichter gesagt als getan. Wir hatten zwar schön ordentlich Plätze für den Bus um 11 Uhr reserviert, allerdings interessierte das weder den Busfahrer noch die Leute, die sich schon auf den Sitzplätzen breit gemacht hatten. Der Bus verließ also ohne uns den Bahnhof – und parrallel dazu verließ das Portemonnaie meiner Mitfreiwilligen seine Besitzerin. Das Chaos war perfekt.

Glücklicherweise wurde dank eines hilfsbereiten Rumänen wenigstens das Busproblem gelöst: Wir fanden einen Bus, in dem wir halb stehend, halb sitzend bei gemütlichen 30°C Innentemperatur alle Platz fanden. Dem weiblichen Teil der Truppe wurden sogar Sitzplätze auf dem Schoß von beleibten, nach Zwiebeln, Bier und Tabak duftenden Rumänen angeboten – diese Gastfreundschaft!

Mit nur einer Stunde Verspätung kamen wir schließlich in Sibiu an, wo wir bereits von den beiden Trainerinnen, den Bulgarien-Freiwilligen und diversen Hunden, Katzen und Schafen empfangen wurden, die auf dem Seminargelände hausten.

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Die 5 Tage in Sibiu vergingen verdammt schnell. Gespräche über unsere Probleme und Herausforderungen in den Einsatzstellen, ein Crashkurs in Rumänisch, Diskussionen über die Zigeuner-Problematik mit dem Berater des Romakönigs, eine Stadtführung durch die Altstadt Sibius und das Finden des eigenen Freiwilligenprojekts standen auf dem Programm. Abend wurde in verrauchten Kneipen billiges rumänisches Bier und Palinka getrunken, Sibius Nachtleben unsicher gemacht und Gespräche geführt, die uns als Gruppe ganz schön zusammenwachsen ließen. 😉

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Das folgende Wochenende verbrachten Jacqueline, Ann-Kathrin und ich in Cluj-Napoca [Klausenburg, Koloszvár], der zweitgrößten Stadt Rumäniens, die durch viele tolle Bars und irgendwie heruntergekommene, aber wunderschöne historische Gebäude einen ganz eigenen Charme besitzt.

 Zurück ging es schließlich mit einem Bus, nachdem wir feststellen mussten, dass der Zug, den wir uns ausgeguckt hatten, nicht existiert – aber nach einer Woche in Rumänien konnte uns das nicht mehr schocken.

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Etwas melancholisch und wehmütig war ich also wieder zurück in Pécs und zurück im Schulalltag – dabei wäre ich am liebsten sofort weitergereist und hätte alle Freiwilligen besucht, die ich auf dem Zwischenseminar besser kennengelernt habe. Doch es tut auch gut, nach den ganzen Abenteuern wieder Zuhause zu sein. Ein Zuhause, das sich auch wirklich so anfühlt.