Betriebsausflug beim DAI
Wie sich das für einen guten Deutschen Arbeitgeber gehört, macht natürlich auch das Deutsche Archäologische Institut regelm?ssig Betriebsausflüge, so auch letzte Woche. Was gab’s zu sehn? : Ein alter römischer Staudamm, ein Wüstenschloss, einen alten Palast, eine alte Kirche und zum Schluss gab’s dann noch n richtig leckeres Essen, natürlich auf syrische Art.
Ich geh mal chronologisch ran: Es ging um 8 Uhr los. Zuerst ging es auf einer abenteuerlichen Tour zum Staudamm. Der Staudamm an sich ist wirklich riesig und tatsächlich einen Blick Wert. Nur leider ist er sehr schwer zu erreichen: Zuerst fuhren wir durch ein felsiges Wadi, das dann einfach irgendwann zu felsig für den VW Bus war. Dann also wieder zurück und durch anderes Wadi, das vom vorhergehenden Regen noch ganz feucht war. Das doofe an feuchten Wadis: extremer Schlamm. Wir waren mit 2 Autos unterwegs, ein VW-Bully und ein Toyota Geländewagen. Und wer bleibt natürlich stecken? Der Toyota.
Zum glück haben wir ihn dann da noch raus bekommen und sind dann tatsächlich doch noch an den Staudamm herangekommen. Der Blick war echt toll und der Staudamm war wirklich Gigantisch
…jaja die Römer… Doch dann ging es weiter zu den Umayyaden. Wir fuhren zu einem der Wüstenschlösser, das waren Schlösser, die gebaut wurden, damit die Ummayadischen Herrscher auch mal rauskamen und was machen konnten (praktisch Lustschlösser), früher war ja hier alles mal viel grüner als jetzt und natürlich wurden sie auch gebaut, um die Kontrolle über die Beduinen nicht zu verlieren. Dort angekommen gab’s erstmal Picknick im Schatten des einzigen Turmes der noch vom Schloss übrig ist.
Nach dem Essen gab es dann eine kurze Information zum Schloss und der Umgebung. Dann wurde erstmal etwas besichtigt und rumgeguckt, bevor es dann zum alten Palast weiterging. Der Palast war, wie viele Antike Sachen in Syrien, in ein Dorf eingebaut. Viele nehmen nämlich Antike stätten als Baumaterial oder bauen ihr Haus an eine antike Wand, schliesslich spart man so das Geld für eine Wand.
Als Europäer ist man in so kleinen Dörfern immer gleich Attraktion des Tages, wenn nicht sogar der Woche. Die Jugendlichen, die gern mal in den Ruinen abhängen, haben uns sofort beäugt, als wären wir Aliens. nachdem wir uns alles angesehen hatten und unser Fahrer, Marwan, kurzzeitig mal das Fahrrad eines kleinen Jungen okkupiert hatte ging es dann weiter zur Kirche. Die alte Kirche war nicht von Häusern zugebaut, weil sie ausserhalb des Dorfes lag. Viel gesehen hat man davon leider nicht mehr. Manches war so seltsam zusammengefallen, dass man das Gefühl hatte, alles fällt gleich zusammen. Das denkt man aber in Syrien öfters mal. 🙂 Dann ging die Fahrt auch schon wieder zurück und endete mit einem riesigen Essen in einem sehr edlen syrischen Restaurant und wir waren alle Satt und glücklich. So ein Betriebsausflug ist doch was tolles.
Schlangeeeeeeeeeeeee im sand
könnte auch Afghanistan sein….oder?
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