Darba svētki oder critical mass

Auf dem Fahrrad im Wind, mit der Sonne im Gesicht, umgeben von Hunderten anderen Radfahrer – so hat sich die Critical Mass heute Raum für Radfahrer in Riga erkämpft.

Nachdem meine Mitbewohnerin meine lettische Mitbewohnerin befragt hatte, was man am 1.Mai in Riga so macht, hat sie uns Fahrrad-besitzenden Menschen zu dem

KRITISKĀ MASA 2013

Event gelotst.

Nachdem wir uns vor am Theaterplatz versammelt hatten, ging es auf die von Autos dominierte Straße. Auch fünfspurige Straßen haben wir eingenommen, die eine oder andere rote Ampel überwältigt, aber manchmal auch den Weg durch Autos, Bussen und LKWs hindurch gesucht. Polizeischutz? Nee, das ist wohl nicht üblich. Egal, wo wir entlang fuhren, die Passanten haben ihre Fotoapparate gezückt und waren offensichtlich beeindruckt. In der Innenstadt habe ich die zitierungswürdige Aussage eines deutschen Touristen beim Vorbeifahren aufgeschanppt: „Däs hörd ja ga nimma auf“(meine bayrische Schreibkompetenz ist verbesserungsfähig, also bitte nicht wundern, falls „Rechtschreibung“ falsch). Als wir uns um die ehemalige sowjetische Statur auf der anderen Seite der Daugava versammelt haben, haben dann alle ihre Fahrräder kopfüber in die Luft gestreckt und es wurde die Macht der Fahrradfahrer demonstriert. Laut einer lettischen Zeitung waren es etwa 1000 Radfahrer. IMG01998-20130501-1407IMG_20130501_140749Und was da für Räder dabei waren, alle Farben und Formen. Und gerade auch wenn man auf der Suche nach dem lettischen „Hipster“ ist, hier ist man auf seine Kosten gekommen. Sowieso in erster Linie junge Menschen um die 20 haben die Masse ausgemacht. Auf jeden Fall war es die perfekte Weise um den Schönwetter-1.Mai zu verbringen. Und danach hatte ich sogar noch Zeit mit einem Freund mit dem Fahrrad endlich mal in den Mezapark zu fahren und dort am blau-goldenen See zu relaxen. Guter Tag.

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