Der Schlaf dazwischen ist auch ganz toll

Um den roten Faden nicht ganz zu verlieren: Das Eishockey Spiel gegen  Sibir Novosibirsk war super, auch wenn Riga leider verloren hat. Wie gesagt das war mein erstes Spiel und ich war total angetan. Zum einen von der aufwendigen Show drumherum, aber auch von der sportlichen Leistung. So bleibt das sicher nicht das letzte Spiel, das wir von dieser Saison sehen werden! 

Am Abend danach, Freitag, haben wir dann unsere Erforschung des Riga Nachtlebens fortgesetzt. Nachdem wir am Wochenende davor im etwas verstörenden „Coyote fly“ gelandet waren, wo man übrigens von der Männertoilette in die Damentoilette schauen konnte, während in der Damentoilette dort nur ein Spiegel war(eklig!), zogen wir diesmal zu fünft von Bar zu Bar. Erst in einem Irish Pub(etwas touristisch), Burger essen in unserem Lieblingsburgerladen (diesmal sogar mit DJ), kurzer Abstecher in einen russischen Club (1. Stock: Bar, 2. Stock: engagiertes Karaokesingen, 3. Stock: Salsatänzer) und schließlich in eine russische Bar. Der Unterschied zwischen lettischen udn russischen Lokalitäten ist hierbei wirklich auffällig. Unsere kleine Tour glich einem Kulturgebirge und war äußerst interessant.

Am Samstag waren wir dann erst gemeinsam frühstücken im Hotel unserer zwei Besucher und anschließend sind Claudia, Jule und ich zu einem riesigen Secondhand-Kleidungsmarkt. Das war echt ein bisschen verrückt, aber sehr cool.

Am Sonntag sind Jule, Claudi, Felix und ich dann eine Stunde mit dem Bus(unseren Zug hatten wir verpasst) 1h nach Kemeri in der Region Jurmala gefahren, mit der Absicht im Nationalpark zu wandern. Allerdings sind wir erstmal 1,5h durch die Stadt/Dorf Kemeri geirrt bis wir die gesuchte orthodoxe Kirche und die Schwefelquelle, an der man sich das Gesicht waschen soll, gefunden hatten. Der ehemalige Schwefelkurort ist  nämlich alles andere als für Touristen erschlossen, also nichts mit Wegweisern etc und unsere Einstellung sich trotz fehlender Lettischkenntnisse immer überall durchfragen zu wollen, ist ab und an zum Scheitern verurteilt. Irgendwann habe ich dann eine russische Auskunft erfolgreich gedeutet. 😀

Nach einem kleinen Pfad durchs Moor im Nationalpark, sind Felix und ich dann noch die 5km Runde am Skola See entlang gelaufen – Natur pur!