Veröffentlichungen

Was für eine Woche…..

Man war diese Woche voll gepackt mit neuen Erfahrungen und das waren nicht nur gute.

Aber von Anfang an. Am letzten Sonntag war ich mit Lydia wieder in der Kirche, diesmal aber in einer anderen und das war echt ein Erlebnis sage ich euch. Erstmal war diese Kirche viel voller und dann hat der Baptist so lange geredet und man musste dauernd seinem Nachbarn die Hand schütteln und irgendwas sagen. So Sachen wie „Du bist wundervoll“ etc. Naja das war ja noch nicht alles. Dann kam wieder die Frage „Sind hier Besucher?“ und Lydia meinte, dass ich ruhig sitzen bleiben kann und einfach nichts sagen soll. Das war also der Plan, aber der nette Mann neben mir sah das wohl anders. Aufjedenfall hat er mich plötzlich hoch gezogen und meinte „Du bist ein Gast, das kann ich sehen. Du musst aufstehen.“ Das war dann so laut, dass mich alle anschauten und ich aufstehen muss. Allerdings musste ich diesmal nichts sagen, aber ich wurde natürlich persönlich begrüßt und es wurde applaudiert. War echt komisch. Aber das für mich am ungewöhnlichsten passierte danach. Nachdem einige Väter mit ihren Kindern auf die Bühne mussten und die dann gesegnet wurden (Ich habe die Erklärung dafür nicht wirklich verstanden) fing die Frau neben mir plötzlich an zu weinen und ging nach vorne auf das Podest und sagte dann „Iam save now, Iam newborn“ und dann finden alle an zu klatschen und haben sich sowas von gefreut. das war mir alles etwas komisch muss ich ehrlich sagen. Achja und es ist hier üblich die Predigt mit zu schrieben und alle sitzen da wie in der Uni. Nach dem Besuch der Kirche bin ich dann mit Rose und deren Freundinnen raus nach Karen zum Essen und Cocktails trinken gefahren. War nen super schöner Tag.

Am Monatag  und Dienstag war dann nicht besonderes, war halt arbeiten im Goethe und helfe bei der Ausstellung von António Ole mit.

Aber am Mittwoch war echt nen schlimmer Tag für mich und der begann schon um 7 Uhr morgens. Ich sitze also wie immer im Bus zur Arbeit und da Stau normal ist habe ich mir anfangs auch nichts dabei gedacht, dass ein Bus auf der mittleren Spur stand und nicht weiter fuhr. Wir fahren also an dem Bus vorbei und da liegt vor dem Bus nen toter Mann dem Blut aus dem Kopf lief und nicht mehr sehr lebendig war. Später habe ich erfahren das er schon tot war. Ich wusste nicht ob ich mich übergeben oder weinen sollte. Was mich am meisten erschreckt hat war, dass keiner bei dem Mann war. Keiner hat den zugedeckt oder sonst was gemacht. Links und Rechts sind die Autos weiter gefahren und am Straßenrand standen drei Männer. Da war der Tag echt gelaufen. Vorallem weil die Leute in meinem Bus zwar erschrocken waren, aber nach fünf Minuten nicht mehr wirklich geschockt wirkten. Ausser ich natürlich. Nachdem ich das abends dann Gerda (meine jetzige Gastmutter) erzählt habe, meinte sie das das hier völlig normal ist und man halt nur die Polizei rufen kann. Der Krankenwagen kommt halt nicht, da man den selber bezahlen muss und Leichen von der Polizei entfernt werden. Fand das total erschreckend und bin echt froh, dass in Deutschland sofort ein Krankenwagen kommt. Das ist hier echt ganz anders. Achja und falls nen Krankenwagen gerufen wird dauert das ewig bist der ankommt.

So das war bis jetzt meine Woche in den Nächsten Tagen gibts dann einen Bericht über meinen Ausflug in die Ngong Hills, den ich am Samstag mit Wiebke, Julia und evt. Sandra mache.

Bis dann

xoxo Susi

Erster Ausflug :-)

Ja wo fange ich nur an…

Die ganze Woche war ich beschäftigt mit der Zusammenstellung aller Projekte für 2010. Das Layout mache ich mit InDesign und ja ich habe es verstanden. Hat etwas gedauert, aber nun bin ich schon fast ein Profi ;-). Also ich war stolz auf mich und meine PC Kenntnisse.

Am Freitagabend habe ich mich dann mit Sandra getroffen und wir waren zusammen was trinken. Sie studiert hier für sechs Monate. Das Restaurant war echt schön und man konnte draußen auf einem kleinen Balkon sitzen. Und ich habe mein erstes Bier hier getrunken, war echt lecker. Ist ein bisschen leichter als ein Pils.

Am Samstag sind, Julia, Sandra, Ivonne und ich dann Richtung Elefantenwaisenhaus aufgebrochen, wobei die Fahrt schon ein Abenteuer für sich war. So haben wir das richtige Matatu gefunden, nur leider wusste der Fahrer nicht wo das Waisenhaus ist. Da die Strecke schon länger war waren wir nun das Gesprächsthema Nummer eins und ein nettes Pärchen versuchte uns dann zu helfen. Was ihnen dann auch gelang. Das Waisenhaus ist in der Nähe vom Nationalpark und wir mussten noch ein Stück durch die Büsche laufen um zu dem Elefantenbabies zu kommen. Man kann sich die kleinen immer nur von 11-12 anschauen, da dann die Fütterungszeit ist und man zuschauen kann. Die kleinen sind Vollwaisen und werden dort aufgezogen um später wieder in die Freiheit ausgegliedert zu werden. Echt so was von drollig die kleinen. Der Besuch ist frei, aber man erwartet eine Spende von 300 Ksh, was man aber als Eintrittsgeld ansehen kann. Sind umgerechnet 3 Euro und kommen den Elefanten zugute. Neben den Elefanten konnte man viele Warzenschweine sehen.

IMG_klein5964Pumba war auch da

 

Aber gegen die Elefanten kam niemand an. Es war nur blöd, dass so viele Touristen da waren. Naja so ist das eben.

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Von dem Bereich wo wir waren, hatte man einen traumhaftschönen Blick auf den Nationalpark.

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Dann ging es weiter zu den Giraffen. Der Weg dahin war echt weit, da wir irgendeinen komischen Weg genommen haben und dann, ganz abenteuerlich durch eine Art Steinbruch laufen mussten. Hat dem ganzen aber irgendwas gegebene.

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Achja und ich habe meinen ersten freien Affen gesehen. Das ist ein ganz komisches Gefühl, wenn du in die Bäume schaust und dann auf einmal einen Affen über dir sitzen siehst.

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Dann waren wir endlich bei den Giraffen und hier konnte man Rotschildgiraffen sehen, die wohl sehr selten sein sollen. Was nur sehr auffällig war, waren die Varianten der Eintrittspreise. So musste ein Non- Resident 700 Ksh (7Euro) zahlen, war man Student und Non- Resident dann nur 250 Ksh und ist man Resident dann nur 100 Ksh. Und das ist hier überall so. Gut das ich bald meine Permit habe und dann auch als Resident gelte.

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Nachdem wir bei den Giraffen waren sind wir noch weiter zum Karen Blixen Haus gegangen. Für die den Film „Jenseits von Afrika“ gesehen haben, ja das ist die Geschichte von der Frau.

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Nach einem leckeren Essen, sind wir dann wieder heim und ich bin tot müde ins Bett gefallen. Das Wetter war den ganzen Tag toll und wir sind alle schön braun geworden.

 xoxo Susi

Die erste Woche ist rum ….

Gestern bin ich nun in meine neue Wohnung umgezogen. Ich bin zwar nur eine Strasse weiter gezogen, aber trotzdem ist hier alles anders. Gerda (meine neue Gastmutter) und Frances (Gastvater) sind total nett und haben mich mit offenen Armen aufgenommen. Hier ist es wie in einer kleinen grünen Oase. Wir wohnen in einem Tal und hier ist es nicht ganz so trocken wie sonst überall. Am Abend hat es dann angefangen zu regnen und nun ist es draußen nicht mehr ganz so trocken und staubig. Aber um Erleichterung für die Menschen zu bringen, muss es noch viel mehr regnen.

 

So nun aber erstmal zurück zu meinem Zimmer. Es ist schön und ich habe nun auch endlich alles auspacken können und die Fotos aufhängen können. Sieht nun total gemütlich aus, nur der Schrank war etwas zu klein für meine Klamotten, aber nun habe ich einfach alles was übrig war noch in Schubladen gestopft. Es gefällt mir hier, muss mich nur erst eingewöhnen, da ich Lydia und Maina schon sehr ins Herz geschlossen habe und die Wohnung echt neuer war. Aber hier ist es dafür ruhiger und grüner. Alles hat seine Vor- und Nachteile denke ich. Nur meine Dusche ist komisch. Die hat deine Duschtasse, sonder ist einfach an der Decke neben dem Waschbecken. Habe mal ein Foto gemacht und zeige euch das beim nächsten Eintrag. Ist schon lustig, aber völlig okay. Ich bin ja auch in Afrika und bin froh, dass ich gerade überhaupt Wasser zum Duschen nehmen darf. Vielen ist das hier nicht vergönnt. Ausserdem haben wir jeden Tag Strom und das ist auch nur so weil die Regierung noch davon ausgeht das es hier in der Nähe ein kleines Krankenhaus gibt, dieses gibt es aber nicht mehr. Sonst hätten wir, wie alle anderen Viertel, nur alle zwei Tage Strom und Wasser. Die Dürre ist echt sehr schlimm und ich habe gestern im ZDF gesehen, dass sogar in Deutschland davon berichtet wird. Und das waren echt nicht die schlimmsten Bilder die ich hier gesehen habe. Es geht sogar soweit, dass man im Supermarkt nur noch gewisse Mengen an Zucker kaufen darf und zwar nur zwei Beutel pro Kunde. Ist komisch das zu lesen, wenn man es gewohnt ist kaufen zu können soviel man will und möchte und nun aufpassen muss.

 

Heute Morgen war ich mit Lydia in der Kirche und war sehr positiv überrascht. Die lachen hier sogar in der Kirche und ich habe mich sehr wohl gefühlt. Es hatte mehr etwas von einem Konzert als von einen Gottesdienst, wenn man dieses nach deutschen Maßstäben beurteilt. Aber ich glaube, dass mehr Leute gehen würden, wenn es etwas mehr wie hier wäre. Die Sänger hatten super schöne Stimmen und die Lieder waren RnB angehaucht und alle Leute haben getanzt oder sich anders bewegt. War ne tolle Stimmung. Etwas peinlich wurde es, als dann gefragt wurde ob Gäste da wären und ich konnte mich ja schlecht verstecken oder sagen das ich dazu gehöre, wäre glaube ich aufgefallen ;-). So habe ich mich gemeldet und dann musste ich aufstehen und kurz was über mich erzählen. Gott sei dank waren noch zwei andere Gäste da. Danach wurden wir dann mit einem Karibu (Herzlich Willkommen) gegrüßt. War echt spannend und ich denke ich werde öfter mal hin gehen.

 

Später werde ich ins Goethe Institut fahren, da dort momentan ein Event ist und ich da etwas helfen kann. Ich hoffe ich finde das Matatu von hier aus. Achja ich weiß nicht ob ich das schon mal geschrieben habe, aber Matatus sind Kleintransporter und dort sind im Laderaum Sitzreihen eingebaut. Eine Fahrt kostet um gerechnet ca. 20- 30 Cent wenn man morgens fährt und abends 50 Cent, da dann ein schwerer Stau ist und deswegen es ewig dauert nach Hause zu kommen.

 

So werde nun mir was zu essen machen und dann los gehen. Achja habe nun auch ne Adresse, aber das schreibe ich noch mal separat wenn Gerade mir die Adresse aufgeschrieben hat, das ist nämlich etwas kompliziert.

xoxo Susi

ein neuer Tag in Nairobi

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH SARAH, wünsche dir alles alles Liebe und Gute zum Geburtstag.

Ich wollte euch nur mal eben ein paar Eindrücke von Nairobi schicken und von den Wohnverhältnissen hier. Am Wochenende werde ich Nairobi mal richtig erkunden und Fotos machen. Die gibt es dann nächste Woche. Das   mit den Fotos ist hier immer so ne Sache, da man in manchen Gegenden nicht unbedingt zeigen soll das man eine Kamera besitzt. Aber hier schon mal ein paar.

Mein Bad

Mein Bad

die andere Seite von meinem Bad

die eine Hälfte von meinem Bad

mein Zimmer, aber nur noch bis Samstag dann ziehe ich um

Mein Zimmer

 

 

 

 

 

Nairobi

Nairobi

 

 

Nairobi Center

Nairobi Center

 

xoxo Susi

und weiter gehts…

So heute war der erste richtige Tag und ich hatte den Vormittag frei, so konnte ich erstmal ausschlafen, was hier gar nicht so einfach ist, da die Sonne bereits um 6 in mein Zimmer schien J Ausserdem roch es sehr komisch als ob es brennen würde. Nachdem ich mein ganzes Zimmer abgesucht hatte und auch das Bad habe ich die Quelle des Geruchs gefunden bzw. gesehen. Ein paar Hinterhöfe weiter verbrannte jemand seinen Müll.  Nachdem ich bei Lydia nachfragte, erzählt sie mir, dass dieses zwar verboten sein, aber es keine Stelle gäbe an der man den Müll recyceln könne. So seien vor allem die Leute in den Slums dazu gezwungen Müll zu verbrennen. Später haben Lydia und ich einen Spaziergang unternommen und das war schon ein Abenteuer für sich. Man geht hier einfach über die Strasse ohne Ampel oder so, und die erste Strasse die ich auf diese Weise überquerte wäre in Deutschland ein Schnellstrasse gewesen. So stand ich etwas ängstlich am Rand und dachte echt, dass ich da nie rüber kommen werde, aber Lydia zog mich dann rüber und die nächsten Mal klappte es schon besser. Ich denke in 6 Monaten bin ich super im überqueren von gefährlichen Strassen. Später am Mittag konnte ich bei der Zubereitung eines typischen kenianischem Essens helfen. (Fragt mich nicht nach dem Namen, den habe ich wieder vergessen. Werde das aber morgen noch mal in Erfahrung bringen.) War auf jeden fall sehr lecker und werde ich bestimmt noch häufiger essen. Es bestand aus Mais, Erbsen, Möhren, Tomaten, Kartoffeln und Weißkohl als Beilage. War alles so untereinander, was anscheinend etwas sehr typisches ist. Am Nachmittag bin ich dann abgeholt worden und zum Goethe Institut gebracht worden, wo ich alle Mitarbeiter kennen gelernt habe. Scheint alles super zu sein. Danach bin ich mit Nina Krims Krams erledigen gegangen und bin nun stolze Besitzerin einer kenianischen Handy Nummer. Nachdem wir fertig waren hat Lydia mich netter weise abgeholt und mir gezeigt wie ich abends nach der Arbeit nach Hause komme. Leute ich sag es euch, dass war echt ne Erfahrung und ein Abenteuer zugleich. Zunächst lief alles super und wir gingen los Richtung Bus. Soweit so gut. Als wir dann zu der Stelle kamen wo die Busse los fuhren, war ich erstmal sprachlos. So viele Menschen, Busse, Matatus und Autos. Ich werde morgen mal ein Foto machen wenn es möglich ist, da es in dem Bezirk wohl besser ist nicht zu zeigen was man in seiner Tasche hat, so Lydia. Na man muss es ja nicht provozieren denke ich. So wir also in den Bus rein und hier gibt es in jedem Bus einen „Connecter“ der rum geht und das Geld einsammelt. Ihm sagt man wo man hin möchte und bezahlt dann. In den Stoßzeiten kostet mich die Fahrt eigentlich 60-80 Ksh und sonst um die 20-30 Ksh. So wir ihr bestimmt gelesen habt, habe ich geschrieben „eigentlich“…ja genau ich sollte mehr zahlen, obwohl Lydia dabei war (Sie ist Kenianerin!). Ich sollte also für uns beide zahlen und gebe dem Mann 500 Ksh und bekomme 300Ksh wieder. Das war plötzlicher Fahrpreis Anstieg von 50%. Nachdem ich nun völlig irritiert war, hat meine Gastmutter dem erstmal was erzählt, er war aber nicht bereit das Geld wieder raus zu geben. Die Geschichte endet damit, dass wir ca. 30 Meter vor der eigentlichen Haltestelle aussteigen mussten und ich sehr froh war das jemand bei mir war. Nach dieser Erfahrung weiß ich, dass man nur Kleingeld mitnehmen darf zum Bus fahren. Lydia und ich haben nun aber ausgemacht, dass wir uns morgen vor ihrer Klasse treffen (Sie unterrichtet abends an einer Schule Wirtschaft.) und ich dann entweder mit rein gehe oder draußen was esse und wir zusammen nach Hause gehen. Morgen früh bringt sie mich zum Bus und dann werde ich meine erste fahrt ganz alleine machen. Bin schon jetzt aufgeregt. Das wird bestimmt wieder sehr interessant.

Nachdem wir zu Hause angekommen waren, kam die Tochter (Rose) vorbei und wir haben Tee getrunken. Dieses führte auch direkt zu einem Missverständnis, da mir erklärt wurde, als ich nach dem Hibiskustee von gestern fragte, erklärt bekommen habe, dass unter Tee in Kenia das Gemisch aus Milch, Wasser und schwarzer Tee als Tee verstanden wird und das was ich nehmen würde nur als Hibiskus bekannt sei und aus dem Sudan kommen würde. Das muss ich morgen erstmal in Internet nach schauen. Ich war auf jeden fall verwirrt, aber glücklich trotzdem meinen Hibiskustee trinken zu können. Rose ist super nett und wir wollen demnächst mal was zusammen unternehmen. Dieses Zimmer ist echt mit Familienanschluss, aber ich finde das sehr schön. Ausserdem hat Rose wohl gut Kontakte nach Mombassa, sodass ich da günstiger wohnen kann und sie wollte mich direkt an Freunde vermitteln, die nach Kapstadt fliegen für vier Tage. Aber das wird wohl zu teuer für mich sein, ausserdem will ich erstmal Kenia kennen lernen, finde es aber super lieb von ihr.

Morgen werde ich mir einen Stick für den Laptop kaufen, sodass ich auch von zu Hause aus schreiben kann. Lade auch diesen Bericht wieder mit Verzögerung hoch, aber ich dachte mir, dass ich ihn schon mal schreiben könnte. 😉

 

Xoxo Susi

 

PS: Achja hier wird es um 6:30 dunkel, komm dadurch völlig durcheinander und würde da am liebsten sofort schlafen gehen.

 

Ich bin in Afrika ….

Argggghhhh ich bin in Afrika….ich fasse es noch gar nicht. Als ich heute Morgen aus dem Flieger gestiegen bin war das ein ganz komisches Gefühl. Mir ist immer noch nicht bewusst, dass dieses nun für 6 Monate mein zu Hause sein wird. Nachdem wir (Nina und ich) vom Taxifahrer abgeholt wurden und zu Frau Augart gebracht wurden, haben wir erstmal ein super leckeres Frühstück bekommen. Das Haus war wundervoll, auch wenn es für mich erstmal sehr befremdlich war, dass die Häuser alle hohe Mauern haben und mit Stacheldraht abgezäunt sind. Ausserdem sind hier viele Häuser in Anlagen zusammen gefasst sind. Nach dem reichhaltigen Essen wurde Nina ins YMCA gebracht und ich zu meiner Familie. Also das ist echt ein Glücksgriff. Ihr müsst euch keine Sorgen machen, alle sind so furchtbar nett zu mir, dass es mir schon wieder unangenehm ist. Meine Gastmutter (Lydia) hat mich direkt in die Familie aufgenommen und für mich gekocht, allerdings bin ich nun auf jeden fall für diese Woche Vegetariern J Die essen hier einfach auch so viel. Muss das mal über die Tage beobachte, aber heute gab es zum Mittag Reis mit Erbsen und Tomaten untereinander, dazu dann eine Art Linseneintopf und dann Hähnchenflügel mit Kartoffeln. Und dann wurde gegessen bzw. mir immer wieder angeboten und auf den Teller getan. Kam mir ein wenig vor wie bei „Maria ihm schmeckts nicht“ J Danach hat mich Lydia ins Auto gepackt und wir sind durch die Stadt gefahren und haben zwei der Slums besucht, was mich echt schon erschreckt hat. Es ist krass das zu sehen, was man sonst nur aus Büchern, Reportagen oder der Zeitung kennt mit eigenen Augen zu sehen. Fand es aber sehr interessant und spannend. In den Randbereichen der Slums haben wir dann Bekannte von „meiner“ Familie besucht und was faszinierend ist, ist dass alle so nett und positiv auf mich reagiert haben. Ich habe in keiner Situation das Gefühl gehabt das ich anders bin. Die Freunde, Bekannte und Familie von Lydia hat sich sehr gefreut mich zu sehen und sie haben mir einige Dinge auf Suaheli beigebracht. Was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe ob das alles Familienmitglieder waren, oder nur Leute um die sich Lydia kümmert. Das versuche ich morgen mal raus zu finden, dass war heute schon soviel Input, dass reicht für den ersten Tag. Zum Abend gab es dann die Reste vom Mittag und für mich noch eine Banane. Die schmecken soviel besser als bei uns, naja haben ja auch nicht so einen weiten Weg.

Momentan habe ich noch kein Internet, so schreibe ich das hier erstmal vor und hoffe, dass ich es die Tage hochladen kann. Achja mein Zimmer ist richtig groß und ich habe ein eigenes Bad. Wasser haben wir genug, nur der Strom war heute weg. Das war ein komisches Gefühl, als ich auf den Knopf drückte und das Licht nicht an ging. Aber daran gewöhnt man sich sicherlich. Sonst ist es einfach anders, spannend und interessant und ich bin gespannt was noch alles kommt. Aber das wichtigste ist, die Menschen verstehen mich und ich verstehe sie. Also macht euch keine Sorgen und ab Dienstag habe ich auch ne kenianische Nummer, dann ist es günstig auch nach Deutschland zu schreiben.

 

xoxo Susi aus Nairobi

 

PS: Ach übrigens es ist schön warm hier, aber ich hoffe das es bald regnet, da hier alles sehr sehr trocken ist und die Menschen kein Wasser haben.

 

PPS: Nina und ich haben schon Marabus gesehen, morgen ist die Kamera dabei und dann könnt ihr das auch mal sehen.

 

so jetzt gehts los…die letzte Stunde in Düsseldorf

Ich sitze nun auf meinen gepackten Koffern und in 45 Minuten kommt mein Taxi. Es ist noch gar nicht bei mir angekommen, dass es nun wirklich los geht. War schön die letzten Tage nochmal alle zu sehen, auch wenn mal wieder alles auch traurig war. Naja ich bin nun mal nah am Wasser gebaut. Alle Geschenke haben einen Platz im Koffer gefunden und werden einen besonderen Platz im Zimmer erhalten. Ich bin so froh das ich 46 Kilo plus Handgepäck von 12 Kilo mit nehmen darf, da ich so schon Probleme hatte 🙂 Kann mich halt nie entscheiden und ich reise ja nicht rum, da kann man ruhig alles mitnehmen.

 So wollte nur mich schnell nochmal melde, da ich nicht weiß wie schnell ich Internet haben werde. Aller spätestens am 21.9. (wenn ich bei der neuen Gastfamilie bin) werde ich einen Anschluss haben. Werde mir eine kenianische Handynummer machen und die dann bei Studi rein machen, dann könnt ihr mir auch schreiben bzw. wundert euch dann nicht wenn ihr mal ne sms von der Nummer bekommt. So werde dann mal los.

Vermiss euch jetzt schon und fühlt euch gedrückt. Freu mich über viele Nachrichten 😉

xoxo Susi

Das Seminar geht weiter….

… so heute Abend ist schon Bergfest. Obwohl es hier echt schön ist, freue ich mich nochmal nach Hause zu kommen. Gestern waren wir in Berlin und haben und das Afrikahaus abgesehen. War wirklich interessant. Danach bin ich mit nen paar Leuten zum tollstes Inder gegangen, bei dem ich auch schon mit Hannes war. Der war auch wieder mit dabei und später habe ich noch Karo und Rhaya tschö sagen könne. Heute Vormittag ging es um das Thema Vorurteile und Privilegien. War recht interessant. Gleich geht es dann mit den ersten richtigen Workshops los. Wir mussten zwei belegen und ich habe mich für „How to write about…?“ (ihr seht dann ja ob der Kurs was gebracht hat  ;-)) und „Kommunikation und Kooperation“ entschieden. In den nächsten Tagen wird es dann neben Pflichtveranstaltungen noch weitere Auswahlmöglichkeiten geben. Zu den Pflichtkursen gehören u.A. „Sicherheit und Gesundheit im Zielland“ und wir werden eien Welthandelsimulation durchführen. Na, mal sehen was das wird. Abends werden Kurzfilme oder Dokus gezeigt die sich vorallem mit kritischen Themen auseinander setzen. Ist auch mal interessant diese Sparte von Film zu sehen.

Sonst geht es mir gut, nur das ich abend echt keine Lust mehr zum reden habe und ihr wisst was das für mich heißt 😀 Zwischen durch kommt man sich etwas alt vor, da viele hier gerade ABI gemacht haben.So melde mich wieder und berichte vom Seminar.

xoxo Eure Susi

Vorbereitungsseminar

So Leute wollte mich mal kurz melden, da ich nicht jedem ne Mail oder ne Studi Nachricht schicken kann. Also bin ja gerade in ner Jugendhererge in der Nähe von Berlin….also besser gesagt sehr schön gelegen an nem See, aber halt am Arsch der Welt. Internet hat man nur draußen und dann nur in der Nähe von Haus 8 und wo wohne ich(?) Haus 10, also hoffe ich das das Wetter schön bleibt 😉 Die Leute sind super nett und ich habe auch schon mit Jakob sprechen können (der geht mit dem DAAD nach Nairobi). Bis jetzt hatten wir nur die Begrüßung und haben heute am ersten „richtigen“ Tag viel von der Einsatzorganisation gelernt. Also heute gabs ganz ganz viel Informationen vom Goethe, war aber echt interessant. Morgen erfahren wir dann mehr von den Zielländern. Habe gerade mit nen paar Leuten nen Film über Wasserarmut bzw. Extreme geschaut und unter Anderem wurde auch der Slum von Nairobi gezeigt, war schon nen ziemlicher Schock zu wissen das ich da bald bin…naja werde es überleben und vor allem bin ich ja nicht in nen Slum, bin aber gespannt wie ich die Situation empfinden werde. Berichte folgen dann ab dem 13.9, also fleißig weiter lesen.

Also bis dann und liebste Grüße aus Berlin

xoxo Susi

Letzter Tag mit Hannes

So morgen geht das Seminar los….die Zeit rast echt, nun ist das Wochenende auch schon wieder um und Hannes und ich gehen gleich das letzte Mal zusammen essen. Ist schon komisch, aber dafür war die Feierei gestern um so besser. Es war einfach nen super abend und wir hatten echt viel Spaß.

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Heute morgen mussten wir es dann erstmal etwas langsamer angehen lassen und waren in Wilmersdorf frühstücken, um danach dann wie tpische Touris durch Berlin zu laufen. Muss ja sein, auch wenn man die meisten Sachen schon oft gesehen hat. Wir waren sogar im Museum, man muss sich ja bilden 😉

Jetzt gehen wir nochmal lecker essen und nen Glas Wein trinken und morgen gehts dann zum Seminar. Werde dann von da aus weiter berichten.

bis dann

xoxo Susi 

 

 
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