Ich bin euch schluderig geworden in letzter Zeit, aber dafür gibt es nun viele schöne Bilder und die Erklärung wo ich die letzten Wochen gesteckt habe.
Ihr könnt ja mal raten wo ich die meiste Zeit war 🙂

Ja genau ich war mal wieder an der Küste, vor Weihnachten war ich am Nordstrand um da zu entspannen, braun zu werden und die gute Luft zu genießen. Damals dachte ich noch, dass es schade ist dass ich frühstens zum Ende meiner Zeit hier in Kenia nochmal an den Strand komme, aber es kam alles anders.
Weihnachten verbrachte ich dann schön in Nairobi bei angenehm sonnigen Temperaturen, obwohl nicht wirklich weihnachtliche Stimmung aufkam war es sehr schön. Wir hatten sogar einen kleinen Tannenbaum und meine Gatsmutter, Sarah und ich sind Nachmittags dann in die deutsche Gemeinde gegangen. Danach gabs lecker Essen und Geschenke und plötzlich war der Heiligabend schon vorbei und damit auch mein Weihnachtsgefühl was etwas aufkam anch dem wir in der Kirche waren. Den erste Weihnachtstag haben wir dann im Parklandsclub verbracht. Ein echt schöner Sportclub, indem wir den ganzen Tag verbrachten und soagr Truthahn gegessen haben. Aber ganz ehrlich, man fühlt sich nicht mal ansatzweise weihnachtlich wenn man neben dem Pool in der Sonne sitzt, für mich war es eher wie ein Sommerfest oder so. Aber für die kleinen gab es dann sogar noch einen Weihnachtsmann der kleine Geschenke an die Kinder verteilte.
Ja und dann änderte sich meine ganze Ferienplanung, da Sarah und ich am 29. 12 beschlossen nach Mombasa an die Küste zu fahren um am den Jahreswechsel am Diani Beach zu feiern. Wir also los zum Busunternehmen, zwei Tickets besorgt und schon sassen wir am 31.12. im Bus an die Küste. Das einzige was wir nicht hatten war eine Unterkunft und das Rückfahrtticket, was man jedoch in Nairobi auch noch gar nicht kaufen konnte. Unser Plan war eine Nacht zu bleiben und dann spätestens am 02. wieder nach Nairobi zu fahren. Das erste Problem war die Unterkunft wie sich schnell rausstellte, nachdem wir unterschiedliche Hotels und B&B angerufen hatten. Aber das alles konnte unsere Freude nicht trübe und wie das in Kenia so ist, es klappt doch trotzdem alles irgendwie. So auch bei uns, wir fanden ein Bett bei der Schwester eines Bekannten der uns dann auch direkt mitteilte, dass wir es wohl nicht mehr schaffen würden vor 12 Uhr am Diani Beach anzukommen. Der Diani Bach ist von Mombasa aus nur mit einer Fähre zu erreichen, die für Personen frei ist und 24 Std 7 Tage die Woche hin und her pändelt. Für das übersetzen benötigt man ca. 15 Minuten, aber an diesem Abend wollten soviele Menschen auf die andere Seite, dass es sich nicht gelohnt hätte rüber zu fahren. So sind wir dann mit ein paar anderen Leuten Richtung Nordküste aufgebrochen um dort am Strand zu feiern. Es war einfach nur toll an Silvester mit den Füßen im Indischen Ozean zu stehen und den Strand vor lauter Menschen nicht mehr richtig sehen zu können. Es war einfach nur schön und so gingen wir erst heim als es schon längst hell war. Und es somit nur noch ein paar Stunden bis zu meiner Abreise waren, ja richtig ich wollte alleine zurück fahren, da das zweite Problem mit dem wir kämpfen mussten war, dass es bis zum 04.01 keine Rückfahrtickets mehr gab von Mombasa aus. Was das größere Problem war, da ich am 04. um 12 auf meinem Zwischenseminar sein sollte. So hatten wir beschlossen getrennt zurück zu fahren, ich am 01. nachts und Sarah dann Montagsmorgens. Aber uns blieb nichts anders übrigt. Für Neujahr hatten wir uns dann mit Freunden von mir verabredet die uns die Umgebung zeigen wollten und als sie anfingen den Abend zu planen, beschloss ich nach nem Busunternehmen zu suchen welches später zurück fuhr und noch einen Platz frei hatte. Und ich hatte Glück es gab einen Bus der Sonntagsnachts zurück fuhr, der sogar noch günstiger war als mein eigentlicher Bus. Also schnell gebucht und zwack wurden aus einer Nacht 4. Das nenne ich mal spontan und vorallem für mich nicht wirklich typisch, aber gut das ich immer viel zu viel einpacke wenn ich reise. Das Wochenende war dann einfach nur lustig und wir waren viel mit Freunden unterwegs, was dann dazu führte, dass Sarah und ich ein geplantes kurzes Schläfchen vor dem Feierngehen auf 12 Stunden ausdehnten und einfach nur fertig waren. Sonntag abend ging es dann für mich mit einem „Local“ bus zurück nach Nairobi. Ich empfehle jedem das mal zu machen, so nah wie dort kommt man bei Mash oder Modern Coast (die richtig gut sind) dem Sitznachbar nicht. Diese Buse sehen aus wie die normalen Stadtbuse, wo es eine zweier Reihe gibt und auf der anderen Fensterseite dreierReihen. Es ging damit los, dass mein Busticket zweimal ausgestellt war und somit mein Platz besetzt war. Nach langem Diskutieren wurde ich wo anderes hingesetzt und zwar auf die Seite wo immer drei Plätze neben einander waren. Von der Diskussion verstand ich allerdings fast kein Wort, da sie nur auf Suaheli geführt wurde . Nachdem ich einen Sitzplatz hatte konnte ich erstmal durch atmen, da ich mich schon in Mombasa sitzen gesehen habe. Es war echt gemütlich eng, 8 Stunden mit meiner Reisetasche auf den Beinen ans Fenster gedrängt zu sitzen. Was dieses alles wieder weg machte, dass die Menschen in dem Bus echt nett waren und sichtlich bemüht waren um mich. Aber ich kam leben in Nairobi an und vorallem ohne Verspätung. Das Problem bei den „local“ Busgesellschaften oder kleinen Busunternehmen kann es sein, dass sie nur einen Bus haben und falls dieser auf der fahrt kamputt geht oder kein Benzin mehr hat warten man halt solange auf der Strasse bis ein andere Bus vorbei kommt der einem helfen kann. Da die Strassen Nachts jedoch nicht unbedingt sicher sind ist es besser mit einem großen Unternehmen zu fahren, vorallem da sich die Preise nur minimal unterscheiden. So habe ich für die Rückfahrt 800KSh bezahlt und in den andern Bus beträgt der Preis zwischen 900ksh und 1300ksh(dieser hat dann allerdings eine Klimanalage). Nachdem ich dann in Nairobi angekommen war, hatte ich noch ein paar Stunden zum schlafen bevor es wieder ans Koffer packen ging um zum Zwischenseminar aufzubrechen, welches in Nairobi stattfand. Natürlich war an diesem Tag Matatu Streik und so ging gar nichts mehr in der Stadt, alles stand. Matatus sind hier das günstigste und meist genutzte Verkehrsmittel und stellen für viele Menschen die einzige Alternative zum zu Fuß gehen.
Auf dem Zwischenseminar traffen sich dann alle Freiwilligen aus Ostafrika und es war toll sich auszutauschen, zuvergleichen und zu sehen was so gleich ist in den einzelnen Ländern. Nun will ich eigentlich nur noch in die Länder der anderen reisen, da durch das erzählen einfach der Wunsch entstehen musste das alles selber zu sehen. An einem Tag ist dann die ganze Gruppe in die Ngong Hills gefahren, von denen man einen tollen Blick ins Rift Valley hat und sich aber auch vorkommt wie in den Alpen oder im Schwarzwald, so grün wie es dort ist. Allerdings sollte man dort nicht ohne Guide rum laufen, da dort schon ödter Touristen überfallen wurden. Wir hatten unseren Guide vm Camp dabei mit dem wir uns an den Aufstieg machten.

Blick ins Rift Valley von den Ngong Hills aus. Leider war es etwas bewölkt an dem Tag so konnte man nicht ganz so weit schauen. Alles in allem war es aber ein toller Tag und das Seminartage verflogen wie sonstwas. Nachdem Seminar blieben noch ein paar der Teilnehmer in Nairobi und wir verbrachten noch ein tolles Wochenende zusammen. Vorallem das äthopische Essen im Habescher (keine Ahnung ob das richtig geschrieben ist) war absolut lecker. Es gibt davon zwei in Nairobi, eins in Town und eins in der nähe von Kilimani/Yaya Center. Dieses ist schöner und man kann in einem sehr schönen Garten sitzen ohne den ganzen Strassenlärm mitzubekommen. Das Restaurant ist ein Must in Nairobi meiner Meinung nach, da es ein total geselliges Essen ist. Alle essen von einem großen Teller mit Sauerteigbrot, auf dem viele unterschiedliche Sachen sind. Ich bin total Shiro Fan (Kichererbsenmus), aber es gibt noch tolle andere Beläge in die man sein Brot dippen kann. Der eigentliche Plan am Sonntag dann Wandern zu gehen musste Franzi, Sarah und ich dann allerdings dann platzen lassen, da es so stark regnete wie noch nie seit dem ich hier bin. Aber ich will mich nicht beklagen, bei den meisten von euch schneit es wohl gerade stark. Deswegen ging es dann in den Botanischen Garten und dann war das Wochenende auch schon rum.
Am Montag gings dann auch schon wieder ins Büro und mir wurde bewusst, dass ich das GI irgendwie trotzdem vermisst habe und auch froh war wieder hier zu sein. Und nun mal schauen was die restlichen Wochen bringen. Unglaublich wie schnell die Zeit fliegt. Mir kommt es vor als ob ich gestern angekommen bin.
Also bis dann und der näcshte Bericht lässt nicht ganz so lange auf sich warten. Versprochen!
xoxo Susi