….ja so schnell geht das. 🙂
Nun habe ich auch endlich mal das die Küste gesehen. Wir, dass sind Julia, Wiebke, Sandra und ich, sind am 18.11. abends mit dem Zug von Nairobi aus nach Mombasa gefahren. Der Zug ist noch ein altes Original und wurde in jemdem Reiseführer als das Erlebnis angepriesen und so im nachhinein muss ich sagen, es war echt schon ein Erlebnis. Der Zug benötigt ca. 14 Std wenn alles glatt läuft und der pünktlich los fährt. Natürlich fuhr er nicht püntklich los, damit hatte auch keiner gerechnet. Diesemal lag es an der nicht vorhandenen Elektrik die erst noch repariert werden musste. Mit ca. einer Std verspätung setzte er sich dann jedoch in Bewegung und so rollten wir durch die Nacht und genossen unser Abendessen im Speisewagen. Als wir vier zurück in die Kabine kamen waren unsere Betten schon gemacht und nach dem wir noch etwas gequatscht hatten ging es dann auch in die Federn und unter sanftem geschaukel und geratter des Zuges schliefen wir dann alle. Um 7:00 wurden wir dann durch das gebimmel einer Glocke zum Frühstück gerufen. Bereits jetzt merkte man, dass wir uns der Küste näherten. Es wurde wärmer und die Sachen klebten an uns und wir sehnten uns alle nach einer Dusche auf die wir allerdings noch ein paar Stunden warten musste. Gegen 12 erreichten wir dann den Bahnhof von Mombasa, nachdem wir von neben dem Zug herlaufenden Kindern begrüßt wurden. Was jedoch unbeschreiblich ist, ist der streckenweise auftauchende Geruch der Vororte. Müllberge türmten sich neben der Strecke teilweise auf und gaben einen vermoderten Gerucht von sich, die Sonne unterstütze dieses und es war wirklich unangenehm. Als wir dann Mombasa erreichten wurden wir direkt von Tuk Tuk fahren und Taxifahrern umringt. Wir entschieden uns dann für das Tuk Tuk und quetschten uns mit alle Mann in eins was schon eine Höchstleistung war. Ein Tuck Tuck ist eine Art Roller mit Sitzen hinten für 3 Personen oder 6. Wir haben natürlich eins für drei genommen 😀

Tuk Tuk
Mit dem sind wir dann zu unserer Unterkunft gefahren und haben uns erst mal eingerichtet und die langersehnte Dusche genommen. Danach ging es dann auch schon los um die Stadt zu erkunden. Mombasa ist die älteste Küstenstadt hier und war früher ein riesiger Handelsplatz von wo aus die Güter ins Landesinnere transportiert wurden. Diese Stadt ist total vielfältig und ganz anders als Nairobi. Vor allem der arabische Einfluss und der der Suahelis ist spürbar. Überall findet man Moschen und vor allem eine Wunderschöne Altstadt die man in Nairobi vergeblich suchen würde. Mit Wasser, Sonnencreme und Kamera bewaffnet ging es dann auf Erkundungstour. Zunächst ging es zu den Tusks, dem Wahrzeichen der Stadt. Diese wurden anlässlich des Besuchs von Queen Elizabeth errichtet. Aus Metalplatten wurden riesige Stoßzähne nach gebildet die wie ein Tor über der Hauptstraße prangen.

Tusks
Danach wurde dann erst mal eine Erholungspause eingelegt. Von dort aus ging es dann weiter Richtung Old Town. Und hier war ich am meisten beeindruckt, da es einfach so schön war ganz alte Häuser zusehen die in kleinen engen Gassen stehen. In diesen Stadtteil, habe ich mich direkt verliebt und vor allem in die kleinen Geschäfte, in denen dann auch erst mal schön eingekauft wurde. Von hier aus ging es dann zum Meer. Dieses konnten wir jedoch nicht alleine tun, da sich ein selbsternannter Stadtführer sich an unsere Füße geheftet hatte. Das lustige daran war, dass der stumm war und wohl auch kein Englisch konnte, zu mindestens verstand er uns wohl nicht und lief dann hinter uns her. Hinterher wollte er dann 300ksh haben was umgerechnet 3euro sind aber für hier einfach ein überteuerter Preis war. Wir haben ihm dann einfach etwas weniger gegeben und dann war auch gut. War aber echt witzig. Am nächsten Tag ging es dann nochmal auf Erkundungstour durch Mombasa. Danach ging es dann mit dem Matatu Richtung Malindi zum Ecocamp, welches wir von Marie empfohlen bekommen hatten. Bei diesem Camp handelt es sich um ein Ökocamp mit traditionellen Hütten. Wir mieteten die Sansibar Hut welche die schönste von allen ist, da sie aus zwei Etagen besteht und zwei Leute oben schlafen können, was ich dann mit Wiebke auch getan habe. Das besondere an der oberen Etage ist, dass sie runter herum offen ist und man sozusagen unter freiem Himmel schläft und morgens von den Sonnenstrahlen geweckt wird. Es war einfach toll und wir haben den ganzen Tag eigentlich nur in der Sonne gelegen und sind bei den Mangroven spazieren gegangen.
Abend gab es dann in der Barhütte für die anderen Fisch und für mich Bohnen mit Koksreis was total lecker war. So ging es dann völlig entspannt in den Abend. Es waren so unglaublich viele Sterne zusehen und es war einfach schön nur in den Himmel zu schauen.

einfach schön der Sonnenuntergang
Nach dem leckeren Frühstück aus Früchten und Mandazis ging es dann auch schon weiter, da wir noch nach Diani Beach wollten an die Südküste.
Wir hatten großes Glück, da wir direkt ein Matatu bekommen haben und wir alle einen Sitzplatz hatten, dafür mussten sich dann einige gebück hinstellen damit wir sitzen konnten. Es war ganz schön eng mit unserem Gepäck und ich glaube das alle froh waren als wir in Mombasa wieder ausstiegen.
Dann ging es mit der Fährer an den Südstrand und dann mit einem Tuk Tuk zu unserem Bungalow. Die Bungalowanlage war direkt am Diani Beach und so hatten wir von unserer Terrasse aus einen tollen Blick aufs Meer. Die Strände sind ganz weiß und das Wasser türkisblau. Ich kam mir echt vor wie im Paradis und es war direkt klar das ich nochmal wieder kommen muss. Nach dem wir dann erstmal ins Meer gesprungen sind wurde dann am Strand entspannt und die Sonne genossen. Das einzige was etwas nervig war, waren die Beachboys die dir die ganz Zeit einen Keks ans Ohr geredet haben und dir irgendwas verkaufen wollten, sei es Fisch, Kokosnüsse oder eine Schnorcheltour ( die ich aber beim nächsten Mal unbedingt machen werde). Aber man gewöhnt sich schnell dran und lernt wie man sie wieder los wird. Abends ging es dann in eine tolle Strandbar in der wir lecker gegessen haben und man mag es gar nicht von mir glauben, ich habe sogar mal Oktopus getestet und es war gar nicht so schlecht.

Diani Beach von unserem Haus aus
Am Dienstag war das Wetter dann leider nicht so gut das man am Stran liegen konnte, aber dafür haben Wiebke und ich uns dann wieder in die Strandbar begeben und Cocktails getrunken und einen ausgiebigen Strandspaziergang gemacht. Wir hatten am Morgen noch frische Früchte eingekauft die dann auch verputzt wurden. Jedoch nicht nur von uns, so hatten wir plötzlich nach unserem Frühstück einen Affen auf unserem Tisch sitzen der sich an den Resten der Früchte bediente. Auf unsere Versuche ihn zu verscheuchen reagierte erst nach längerer Zeit, stopfte sich jedoch noch bei der Flucht Obststücke in den Mund 😀

Das war eigentlich unser Obst 😀
Ja und am Dienstag ging es dann schon ganz früh zurück nach Mombasa, da wir ja unseren Bus nicht verpassen wollten.
Die Heimfahrt war dann recht bequem und nach 9 Stunden Busfahrt kamen wir dann wieder heil und sicher in Nairobi an.
Fazit dieser Reise ist, dass ich hoffe heute noch einen Flug für Dezember zu bekommen, da meine Gastmutter mir angeboten hat vor Weihnachten mit ihr nochmal runter zu fliegen, dann diesmal aber an die Nordküste. Wenn alles klappt werde ich in ein paar Wochen wieder am Strand liegen. Also drückt mir die Daumen und ich werde dann berichten.

- Ich im Ecocamp
So bis die Tage dann.
xoxo Susi
Ist es auch, aber dein hört sich auch nicht schlecht an 😉
Klingt schön da wo du so bist 😉