Ich bin in Afrika ….

Argggghhhh ich bin in Afrika….ich fasse es noch gar nicht. Als ich heute Morgen aus dem Flieger gestiegen bin war das ein ganz komisches Gefühl. Mir ist immer noch nicht bewusst, dass dieses nun für 6 Monate mein zu Hause sein wird. Nachdem wir (Nina und ich) vom Taxifahrer abgeholt wurden und zu Frau Augart gebracht wurden, haben wir erstmal ein super leckeres Frühstück bekommen. Das Haus war wundervoll, auch wenn es für mich erstmal sehr befremdlich war, dass die Häuser alle hohe Mauern haben und mit Stacheldraht abgezäunt sind. Ausserdem sind hier viele Häuser in Anlagen zusammen gefasst sind. Nach dem reichhaltigen Essen wurde Nina ins YMCA gebracht und ich zu meiner Familie. Also das ist echt ein Glücksgriff. Ihr müsst euch keine Sorgen machen, alle sind so furchtbar nett zu mir, dass es mir schon wieder unangenehm ist. Meine Gastmutter (Lydia) hat mich direkt in die Familie aufgenommen und für mich gekocht, allerdings bin ich nun auf jeden fall für diese Woche Vegetariern J Die essen hier einfach auch so viel. Muss das mal über die Tage beobachte, aber heute gab es zum Mittag Reis mit Erbsen und Tomaten untereinander, dazu dann eine Art Linseneintopf und dann Hähnchenflügel mit Kartoffeln. Und dann wurde gegessen bzw. mir immer wieder angeboten und auf den Teller getan. Kam mir ein wenig vor wie bei „Maria ihm schmeckts nicht“ J Danach hat mich Lydia ins Auto gepackt und wir sind durch die Stadt gefahren und haben zwei der Slums besucht, was mich echt schon erschreckt hat. Es ist krass das zu sehen, was man sonst nur aus Büchern, Reportagen oder der Zeitung kennt mit eigenen Augen zu sehen. Fand es aber sehr interessant und spannend. In den Randbereichen der Slums haben wir dann Bekannte von „meiner“ Familie besucht und was faszinierend ist, ist dass alle so nett und positiv auf mich reagiert haben. Ich habe in keiner Situation das Gefühl gehabt das ich anders bin. Die Freunde, Bekannte und Familie von Lydia hat sich sehr gefreut mich zu sehen und sie haben mir einige Dinge auf Suaheli beigebracht. Was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe ob das alles Familienmitglieder waren, oder nur Leute um die sich Lydia kümmert. Das versuche ich morgen mal raus zu finden, dass war heute schon soviel Input, dass reicht für den ersten Tag. Zum Abend gab es dann die Reste vom Mittag und für mich noch eine Banane. Die schmecken soviel besser als bei uns, naja haben ja auch nicht so einen weiten Weg.

Momentan habe ich noch kein Internet, so schreibe ich das hier erstmal vor und hoffe, dass ich es die Tage hochladen kann. Achja mein Zimmer ist richtig groß und ich habe ein eigenes Bad. Wasser haben wir genug, nur der Strom war heute weg. Das war ein komisches Gefühl, als ich auf den Knopf drückte und das Licht nicht an ging. Aber daran gewöhnt man sich sicherlich. Sonst ist es einfach anders, spannend und interessant und ich bin gespannt was noch alles kommt. Aber das wichtigste ist, die Menschen verstehen mich und ich verstehe sie. Also macht euch keine Sorgen und ab Dienstag habe ich auch ne kenianische Nummer, dann ist es günstig auch nach Deutschland zu schreiben.

 

xoxo Susi aus Nairobi

 

PS: Ach übrigens es ist schön warm hier, aber ich hoffe das es bald regnet, da hier alles sehr sehr trocken ist und die Menschen kein Wasser haben.

 

PPS: Nina und ich haben schon Marabus gesehen, morgen ist die Kamera dabei und dann könnt ihr das auch mal sehen.

 

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