Timos Homezone

Unsere Homezone ist die coolste, weil…                                                                          … das Gemeinsame ist sozusagen die Voraussetzung, um das Besondere wirklich zu verstehen.

Der einprägsamste Moment war …                                                                                    … unser gelungenes Projekt (Geheimnisse der EJB).

Am meisten haben wir gelacht als …                                                                                 … als wir diesen Fragebogen gesehen haben.

Unser Trainer ist …                                                                                                                … Timo.

Unser Trainer denkt über uns…                                                                                         … “keine Luft nach oben“.

Zum Schluss wollen wir euch noch sagen…                                                                    … wenn wir groß sind, gehen wir zur Volksarmee.

 

Herzlich Willkommen zu einer kleinen Zeitreise. Wir reisen in die Vergangenheit, in die Pionierrepublik Wilhelm-Pieck, einem elitären und international bekannten Ort. Was wäre, wenn wir vor 30 Jahren hier gewesen wären?

Die Pionierrepublik Wilhelm Pieck wurde 1952  gegründet, ursprünglich zur Aufpäppelung von Kriegswaisen. Wilhelm Pieck, der erste und einzige Ministerpräsident der DDR, wollte einen Ort erschaffen, wo die zukünftige Elite politisch gefördert und weitergebildet werden sollte. Die auserwählten Kinder zwischen 9 und 12 Jahren mussten sehr gute Noten haben und bereits in einer führenden Position, als Pionierräte oder Gruppenleiter, auf sich aufmerksam gemacht haben. In den ersten Jahren wurden mehr als 60.000 Pioniere aus der DDR am Werbellinsee ausgebildet und ca. 6.000 Kinder aus bis zu 36 sozialistischen Bruderländer. Es war eine Auszeichnung, in die Pionierrepublik fahren zu dürfen. Hier gab es sogar Bananen, Apfelsinen und Eis-am-Stiel.

Es war aber kein Ferienlager, sondern die Kinder besuchten hier 6 Wochen die Pionierschule. Jeden Tag mussten die Pioniere die Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“ gucken und anschließend zusammenfassen. Klare Feindbilder wurden aufgestellt, untermalt mit Propagandabildern und Gräueltaten der Amerikaner. Im Gegenzug wurde das Gefühl der Verbundenheit zu den Bruderländern hervorgehoben und die Überlegenheit des eigenen Gesellschaftssystems betont. Der Alltag war straff organisiert: Schule, Sport, politische Bildung. Nach drei Wochen durften die Eltern der Pioniere für zwei Stunden zu Besuch kommen. Telefon gab es nicht.

Nach dem Mauerfall wurde die Pionierrepublik 1990 als Kinderland zur gesundheitlichen Erholung  für Kinder aus Bitterfeld, weitergeführt. Aber die 90er waren geprägt von Umbrüchen, Unsicherheit und vielen Besitzerwechseln. Die Anlage stand einige Jahre leer und verfiel. 2004 wurde das Gelände von einer Privatperson für einen Appel und ein Ei gekauft und beherbergt seitdem viele Klassenfahrten, Sportvereine und auch die kulturweit-Seminare.

Seid ihr bereit?

Immer bereit!

Wenn ich groß bin, gehe ich zur Volksarmee DDR Kinderlied

Gelöbnis der jungpioniere