Am Wochenende war ich mal wieder unterwegs. Wie öfters in letzter Zeit hieß das, früh aufstehen, lang Zug fahren, wenig schlafen. Diesmal ging’s nach Osten. Nachdem ich in den vorherigen Wochen schon nach Norden (Krakau), Süden (Budapest) und Westen (nach Hause) gefahren bin, eigentlich eine ganz gute Abwechslung.
Grund der Reise war das Jugendfest der Karpatendeutschen Jugend, das alljährlich stattfindet und zu dem nicht nur die Jugend der karpatendeutschen Minderheit in der Slowakei, sondern auch andere Minderheitenverbände aus der nähren Umgebung Polen, Rumänien und Ungarn eingeladen waren.
Hauptprogrammpunkt dieses Festes waren Tanzvorführungen der jeweiligen Gruppen. Während von polnischer und ungarischer Seite sehr professionell traditionelle Tänze gezeigt wurden, widmete sich eine der slowakischen Gruppe eher dem zeitgenössischen Tanz. Und der – mehr oder weniger zeitgenössischen Musik. Neben weiteren Schlagern wurde unter anderem auf Heinos Enzian getanzt. Das hat zwar nicht nur den Akkordeonspieler der polnischen Gruppe verwundert, aber hey – mittlerweile ist das ja auch fast traditionell, oder?
Immerhin hatte ich eine lange Zugfahrt, um den Ohrwurm wieder loszuwerden.