wie sieht er eigentlich aus – der ganz normale Arbeitstag im Goethe-Institut? Ein Versuch:
8:53 Uhr. Ich komme ins Goethe-Institut, das am Rande der Bratislavaer Altstadt liegt. Ein knapp zwanzigminütiger Spaziergang jeden Morgen – ganz gut, um richtig wach zu werden und die Stadt zu beobachten. Dann geht’s an den Computer: E-Mails beantworten und neue E-Mails schreiben. Die Antworten dann wieder beantworten und so weiter und so fort.
9:57 Uhr. Die deutsche Schule steht vor der Tür. Genauer gesagt 36 Kinder aus der dritten Klasse mit zwei Lehrerinnen. Vorlesestunde. Heute gibt es „Emma und der blaue Dschinn“. Mit Märchen (oder alles was so ähnlich ist) kann man die Kleinen ziemlich gut begeistern. Diesmal sogar im wahrsten Sinne des Wortes 😉
11:02 Uhr. Die Kids sind weg und ich bin eiligst auf dem Weg ins slowakische Außenministerium. Denn auch das Goethe-Institut wurde zu einer Konferenz über die Flüchtlingspolitik in den V4-Ländern (Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn) eingeladen. Die Redebeiträge sind meist spannend, die Einhaltung des Zeitplans sklavisch. Klar – Mittagessen geht vor.
15:44 Uhr. Schnell wieder zurück ins Goethe-Institut (auf meinem Arbeitsrechner würde dieses Wort übrigens automatisch vervollständigt werden…), denn dort warten schon Kursteilnehmende auf ihren Konversationskurs. Heute ist erstmal kennenlernen angesagt.
17:05 Uhr. Die Kursteilnehmenden sind weg und ich auch wieder auf dem Sprung, denn heute kommen Gäste aus der Münchner Zentrale – also noch flugs Gästemappen ins Hotel gebracht, bevor sie um
17:34 Uhr ins Institut kommen, um den Workshop am nächsten Tag vorzubereiten. Flipcharts malen, Technik testen, Stühle rücken.
18:11 Uhr. Heimweg – am nächsten Tag geht’s ja früh genug wieder los.