Anders gesagt, wenn die ganze Stadt auf den Beinen ist, um beim Stadtmarathon mit zu machen, kann man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht mehr so viel anfangen.
Auch wenn schon vor einigen Tagen direkt gegenüber von meinem Studentenwohnheim der große Start- und Zielbereich aufgebaut wurde, hatte ich das alles noch nicht so wirklich realisiert. Als ich dann aber vergeblich zwanzig Minuten auf die Tram gewartet habe, dämmerte es mir so langsam, dass es da einen Zusammenhang geben könnte. Statt der Tram also der Bus. Da aber momentan in Bratislava gebaut wird, sind einige Haltestellen gestrichen worden. Das schien der Busfahrer aber nicht zu wissen – und so bin ich dann an einer Haltestelle gelandet, die von sonst keinem anderen Bus angefahren wird. Die anderen Busfahrer*innen wussten nämlich anscheinend Bescheid… Also richtete ich mich nach dem Muster der vielen Marathonläufer*innen. Irgendwann bin ich dann doch noch angekommen – in Devín und habe die Burgruine dort besichtigt. Von dort hat man eine sehr gute Aussicht über die Donau und wenn dort momentan auch keine Geschichte mehr geschrieben wird, kann man immer noch erahnen, dass dies einmal der Fall gewesen ist. Aber seht selbst!
PS noch ein Tipp für fortgeschrittene Benutzer*innen des ÖPNV in Bratislava: es lohnt sich, immer eine Ticketreserve mitzunehmen – Ticketmaschinen gibt’s nämlich nicht überall 😉