Was ist heutzutage schon einmalig? In Zeiten der Massenproduktion gibt es dank McDonald’s, H&M und co. überall das gleiche Essen, die gleiche Kleidung und so weiter. Zum Glück gibt es aber immer wieder Möglichkeiten, dieser Eintönigkeit zu entkommen und etwas ganz anderes zu machen.
Der Urlaub von dem ich hier erzählen werde, ist eigentlich eine Klassenfahrt. Jedes Jahr am Ende des Schuljahres fahren einige Klassen meines Gymnasiums hier auf Klassenfahrt. Dieses Mal ging’s für die Schüler der 2.C an die Côte d’Azur nach Frankreich wobei wir auf der Hin- und Rückfahrt jeweils noch einen Zwischenstopp in Italien einlegten. Wir übernachteten in einem Trailerpark in Biot (in der Nähe von Antibes) und besuchten Städte wie Nizza, Cannes und Monaco. Soweit so normal. Einmalig an der ganzen Sache war dann aber schon das Essen. Mit mitgebrachten Zutaten zauberten wir (der Lehrer-Wohnwagen) die spannendsten Gerichte, die sich so wohl zum zweiten Mal nicht wiederholen lassen. Doch der Besitzer des Campingplatzes war davon nicht sonderlich beeindruckt und nachdem noch ein paar andere Kleinigkeiten vorgefallen waren (Schlüssel im Baum, „Störung der Nachtruhe“, etc.) verwies er uns am vorletzten Tag kurzerhand des Areals. Die Schlüssel haben wir übrigens wieder vom Baum gefischt und bei der „Störung der Nachtruhe“ handelte es sich darum, dass wir (inkl. Lehrer) nach elf Uhr abends noch vor unseren Wohnwagen saßen und uns unterhielten… Auf jeden Fall standen uns so zwei Nachtfahrten im Reisebus bevor, die von einem neunstündigen Aufenthalt in Venedig unterbrochen wurden. Im Endeffekt hat das aber auch ganz gut gepasst, denn so konnten wir die Lagunenstadt am Tag erkunden. Geplant hatte das vorher keiner so, aber das macht ja auch die Einmaligkeit dieser Reise aus.
PS von den nächtlichen Auto-Umstell-Aktionen, um den Reisebus aus einer einmalig zugeparkten Situation zu befreien möchte ich erst gar nicht anfangen…
PPS Fotos in der Rubrik „Fotos – Slowakei und anderswo“
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