Auf der Bühne steht eine Mauer. Eine Mauer, die aus Menschen gebaut ist. Es ist dunkel und das Publikum kommt langsam zur Ruhe. Da ertönt die Musik. Griegs „In der Halle des Berggkönigs“ läutet den Beginn des Stücks ein.
In den nächsten zwanzig Minuten wird gelacht und nachgedacht. Denn es ist ein schwieriges Theaterstück, das die elf Mädchen aus Dolný Kubín auf die Bühne bringen. Am Ende steht die Frage, in wie es eigentlich mit der Integration steht: Sind WIR offen für die ANDEREN oder heißt es am Ende doch wieder: „das WIR entscheidet“?
Denn so heißt auch unser Stück, das wir letztes Wochenende beim Theaterfestival der Goethe-Institute in Berlin aufführen durften. Ja, in Berlin. In der Volksbühne. Die monatelange Vorbereitung hat sich ausgezahlt, denn neben einem wirklich gelungenen Theaterstück konnten meine Schülerinnen noch an verschiedenen Theaterworkshops teilnehmen. Von Puppentheater bis Lieder schreiben war alles dabei. Doch nicht nur für die Schüler war großes Programm geboten. Auch die Lehrer (da zähl ich mich jetzt einfach mal dazu 😉 ) haben Theater gespielt. Wir haben Brechts „Der Jasager // Der Neinsager“ inszeniert.
Da stehen wir also hinter der Bühne. Es geht gleich los. 1, 2, 3, bitte!
PS Link zum Stück: http://vimeo.com/97937427