Es ist nicht immer einfach. Vielleicht ist das in den letzten Blogeinträgen so rübergekommen. Aber ist es nicht selbstverständlich, dass man lieber über Erfolge als über Misserfolge schreibt? Wenn das alle machen, leben wir bald in einer Fantasiewelt, wo man nur über das Schöne redet. Sich alles schön-redet sozusagen. Und das ist vielleicht auf Dauer keine gute Lösung. Auf alle Fälle aber ziemlich langweilig.
Also heute mal ein etwas nachdenklicherer Eintrag. In den letzten Wochen finde ich immer weniger Zeit, mich um meine Slowakisch-Kenntnisse zu kümmern. Ich bin auf einem Niveau angekommen, mit dem ich mich recht gut mit Anderen unterhalten kann. Und das ist das Problem. Die Motivation, noch mehr zu lernen, fehlt leider… Frei nach dem Motto: „Jetzt kann ich mich mit anderen unterhalten, warum also noch mehr lernen?“. Wahrscheinlich ist das mit dem „Zeit finden“ aber nur so eine Ausrede. Es ist ja nicht so, dass irgendjemand die Zeit verstecken würde oder so.
Natürlich kann ich auch versuchen das mit der Arbeit zu begründen. Da ist zur Zeit (vor allem zwecks Theater) einiges los. Sobald man einmal glaubt, man hätte alles erledigt, kommt immer eine neue E-Mail reingeflattert, die weitere Aufgaben bereithält. Als Nächstes dürfen wir einen Beitrag zum Programmheft schreiben und dazu ein Foto machen 🙂
Es ist also nicht immer einfach. Aber so gehört sich das nun mal. Sonst wäre es ja auch langweilig. Was man in so einer Situation macht? Erstmal aufräumen. Sowohl Zimmer als auch Kopf. Sich auf das Wichtigste konzentrieren und unwichtiges ausmisten. Dann gibt’s auch wieder Zeit für Slowakisch und sämtlich Programmhefte dieser Welt 😉
PS noch zum Foto: Nein, das war nicht ich allein 🙂 Meine Freunde aus dem Chor waren zu Besuch und wir haben über ein Projekt, das wir im Somer durchführen wollen, beratschlagt. Mehr soll hier noch nicht verraten werden.