„Wo gehobelt wird, da fallen Späne.“, heißt es ja so schön. Wo eine Baustelle ist, geht halt irgendwann mal die Wasserleitung kaputt – so heißt es in meinem Fall. Die Arbeit auf meinem Dach ist ja zum Glück schon einige Zeit vorbei, aber die Baustellenabenteuer gehen weiter!
Denn nur eine Doppelhaushälfte weiter wird gerade fleißig an der Erweiterung der Stadtbibliothek gebaut. Vom zur Zeit sehr milden slowakischen Winter begünstigt wird dort gemauert und gezimmert. Am letzten Montag haben die Bauarbeiter sogar so motiviert gearbeitet, dass die arme Wasserleitung dran glauben musste. Kein fließendes Wasser mehr für mich. Zum Glück (siehe letzter Beitrag!) war da Problem nach einem Tag auf dem Trockenen wieder gelöst. Was habe ich dabei gelernt? Auch Mineralwasser-Tee schmeckt ganz gut 🙂
In der darauffolgenden Theaterprobe haben wir uns auch gleich handwerklich betätigt und die Bühnenkulisse für das Stück gebaut. Es ist dies eine (viel zu kleine) Wohnung aus Pappkartons. Das mit den Wasserleitungen haben wir uns gespart. Dafür hat die Wohnung ein super Dach!
Für die meisten Slowaken war in den letzten Tagen Wasser in seinem festen Aggregatzustand viel wichtiger als im flüssigen. Alle, die in Physik aufgepasst haben, wissen, dass von Eis die Rede ist. Genauer gesagt von Eishockey – dem Nationalsport der Slowakei. Die slowakische Nationalmannschaft bestritt am Donnerstag, Samstag und Sonntag nämlich ihre Vorrundenspiele des olympischen Eishockeyturniers. Leider gingen alle Partien verloren, sodass bei einigen Landsleuten die Tränen geflossen sein dürften.
Diesmal wieder flüssig und ganz ohne irgendwelche Baustellen.
PS noch eine kurze Information zum Bild: „public viewing“ heißt eigentlich so viel wie „Leichenschau“… Es leben die deutschen Anglizismen 😀