Was macht man nach einer stressigen Arbeitswoche? Richtig, man besucht seine Mitkulturweit-Freiwillige in ihrer dann doch ziemlich abgelegenen Einsatzstelle und feiert erstmal. Da braucht es keine große Abwägerei, denn der Weg ist hier ziemlich klar. Stellt sich bloß noch die Frage, was man feiert…
In unserem Fall war das Theresas Geburtstag. Dazu hatte sie dann auch sämtliche Mitglieder der „kulturweit-Slowaken-Gang“ eingeladen, sich auf den Weg nach Nová Baňa zu machen. Die Fahrt dorthin habe ich auch gleichzeitig ausgenutzt, um der Stadt Nitra einen Besuch abzustatten. Die liegt zwar nämlich geografisch ziemlich zentral in der Slowakei, ist aber von mir aus trotzdem nicht so leicht zu erreichen, sodass sich der Besuch bei Theresa damit sehr gut verbinden ließ. Von der Nitraer Burg (s. Foto) hat man auch einen sehr schönen Ausblick über die Stadt, die mit knapp 80.000 Einwohnern die sechstgrößte der Slowakei ist. Nachdem ich nach einigen Um- und Abwegen am Nitraer Busbahnhof auch endlich die richtige Verbindung nach Nová Baňa gefunden hatte, ging dort das Umherirren weiter. Getreu Theresas Anweisung „den Hügel hoch und dann immer geradeaus, bei der Kirche in eine schmale Seitengasse rechts und steht das Haus in der Mitte der Straße“ bin ich durch das abendliche Nová Baňa gestapft. Tatsächlich konnte ich das Haus auch nach einigen kleineren Abwegen fast ohne Probleme finden. Und was für ein Haus bzw. was für eine Wohnung es war! Riesengroß für Freiwilligen-Maßstäbe, gemütlich eingerichtet und sogar mit Kaminfeuer – eine tolle Atmosphäre, die ein bisschen Zwischenseminar-Feeling aufkommen ließ und den Rahmen für eine super Geburtstagsfeier bildete. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an Theresa für die Einladung!
Aber zurück zu meiner Arbeitswoche. Die war nämlich in der Tat mit viel Arbeit gespickt. Zuerst einmal galt es, einige PASCH-Angelegenheiten zu regeln. Plakate gestalten, Katalog-Texte schreiben und das dann noch in genaue Standards pressen. Nach einigen Umwegen haben wir es aber auch gemeistert, alle Aussagen für den Katalog auf 250 Zeichen herunterzukürzen und passende Fotos in entsprechender Druck-Qualität zu schießen. Mit den Plakaten bin ich zwar immer noch nicht fertig, aber auf jeden Fall auf einem guten Weg 😉
Sonst steht das Zwischenzeugnis vor der Tür. Das heißt, dass noch die letzten Noten gemacht und die letzten Prüfungen gehalten werden. Aber danach sollte es auch wieder ruhiger zugehen.
Bis dahin amüsiere ich mich über die Launen des W-LANs meiner Wohnung. Eigentlich mag ich es ja nicht, dass sich selbiges manchmal einfach von selbst ausschaltet… Aber hey, wenn es das genau dann macht, wenn im Webradio Modern Talking gespielt wird, bin ich dem W-LAN echt zu Dank verpflichtet 🙂