Lasst uns froh und munter sein!

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt - dank einem mobilen Adventskranz in der Dose auch bei mir :)

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt – dank einem mobilen Adventskranz in der Dose auch bei mir 🙂

Und uns recht von Herzen freun! Lustig, lustig, traleralera. Nun war Nik’lausabend da! Wer noch nicht genug von diesem Kinderlied-Klassiker hat, kann hier gerne nochmal die Version von Rolf Zuckowski nachhören und ist herzlich eingeladen, aus voller Kehle mitzusingen. Genau das habe ich nämlich am Freitag auch mit der PRIMA-Klasse (entspricht 5. Klasse) anlässlich des Nikolaustags gemacht. Dank dieses Mannes in Rot bin ich auch erstmal bis Weihnachten mit Süßigkeiten eingedeckt, die mir wohl dabei helfen sollen, eine dicke Fettschicht zuzulegen, damit ich gut über den slowakischen Winter komme.

Denn langsam wird’s so richtig kalt hier! Als ich letzten Sonntag vom Zwischenseminar zurück gekommen bin, war ja schon ein bisschen Schnee gelegen und die letzten Tage hat es dann munter weitergeschneit, was die meisten Leute hier (inklusive mich) ganz froh gemacht hat. Die Landschaft schaut jetzt nämlich richtig schön winterlich aus – dafür kann man die Kälte auch ganz gut ertragen. Und die Schule ist zum Glück ganz gut geheizt 🙂 Apropos Schule. In letzter Zeit haben meine Schüler einige erstklassige Stilblüten der deutschen Sprache geliefert, die ich euch, liebe Leserinnen und Leser natürlich nicht vorenthalten möchte. Da wäre zum einen die Aussage eines Schülers, der mit dem Brustton der Überzeugung: „Ich denke nicht!“ (er meinte wohl etwas in Richtung „Ich weiß es nicht.“, zum Anderen wird das Bundesland Bayern auch gerne mal mit den dort ansässigen Landwirten – den Bauern – verwechselt. Aber mein absoluter Favorit ist bisher die Interpretation des oben erwähnten Kinderlieds „Lasst uns froh und munter sein“. In der Zeile „Nik’laus ist ein guter Mann, dem man nicht genug danken kann“, legte sie den Heiligen kurzerhand als „Superman“ aus (Angesichts der Masse an Geschenken, die der Bischof aus Myra jedes Jahr verteilen muss, ist an der Überlegung ja auch durchaus was dran, oder nicht?).

Zum Abschluss noch eine linguistische Überlegung meinerseits. Lakritz heißt auf slowakisch „Pelendrek“ und das erinnert doch stark an das deutsche „Bärendreck“. Ich glaube ja, dass chinesische Migranten Lakritz (bzw. Bärendreck) aus Deutschland mit in die Slowakei gebracht haben… (falls jemand eine andere Erklärung dafür hat, kann der- oder diejenige das gerne kommentieren 😉 )

In diesem Sinne: „Lasst uns floh und muntel sein!“

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2 Antworten zu Lasst uns froh und munter sein!

  1. Matthias, einen schönen Blog hast du – liest sich sehr gut!
    Mit Rolf Zuckowski hab ich bei mir an der Schule auch schon gute Erfahrungen gemacht 😉
    Grüße aus Armenien, Moritz.

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