Slowakien oder „da, wo der Pfeffer wächst“.

„Wo gehst du nochmal hin? Nach Polen? Oder doch die Tschechoslowakei? Und was spricht man da? Russisch vielleicht?“

Solche Fragen habe ich in der letzten Zeit ziemlich oft gehört. In den Köpfen vieler Leute hält sich anscheinend immer noch ziemlich eisern ein Vorhang, der hinter der deutschen Grenze zur Tschechischen Republik beginnt (ja, lieber Leser, die Tschechoslowakei gibt es schon länger nicht mehr!)…

Eigentlich schade, dass so wenig über diese Länder bekannt ist. Aber das ist ein Grund mehr, mich auf mein FSJ in der Slowakei zu freuen. Denn ich muss ehrlich zugeben, dass auch ich bis vor kurzem noch nicht allzu viel über das kleine Land östlich von Österreich wusste, das für das nächste Jahr meine Heimat sein wird.

Ob das nicht absolut sinnlos wäre hat man mich auch manchmal gefragt. „Wie kommst du nur dazu in die Slowakei zu gehen“, meinten einige ganz entrüstet. Und weiter „Wenn du schon ein FSJ machst, dann wenigstens an einem vernünftigen Ort!“ Solche Äußerungen konnte ich noch nie verstehen und spätestens nach meinem Austauschjahr in den USA 2010/2011 habe ich gemerkt, dass es bei Auslandsjahren echt nicht darauf ankommt, in welchem Land man ist. Es sind viel mehr die Leute, die einen Ort erst zu dem machen, was er ist. Wenn ich da so den Berichten der Freiwilligen lausche, die vor mir in Dolný Kubín waren, habe ich da wohl auch nichts zu befürchten 🙂

In diesem Sinne kann ich nur nochmal betonen: Ja, ich gehe in die Slowakei und ja, ich freue mich darauf. Sehr sogar 🙂

 

PS für alle, die die Slowakei gerne noch mit Slowenien verwechseln, aber auch für alle, die einfach ein bisschen mehr über dieses Land erfahren wollen, habe ich in der Rubrik „Slowakei 101“ kurz die wichtigsten Fakten zusammengestellt.

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