Endspurt
Es dauert zwar noch bisschen mehr als einen Monat, bis ich die Invasion in Prag starte, aber morgen abend muss trotzdem alles schon gepackt sein. Ist echt schwer, nur die Poster von der Wand zu holen, zusammenzurollen und umzugsfertig zu verstauen. Macht mein Zimmer ziemlich leer und das Gefühl, es nicht mehr in diesem Raum zu ertragen, verstärkt sich.
Was schon in Umzugskartons eingepackt ist: (noch nicht alle) Poster ;), Kochbuch, grüne Lampignons, CDs, Kabel und Aufladegeräte, meine Taschen-Sammlung…
Nach dem Urlaub in Polen, in den meine Familie und ich am Sonntagmorgen aufbrechen, und dem Seminar, zu dem ich direkt aus Polen anreise, bleibt mir nur noch ein Tag (bzw zwei Nächte) und dann muss wirklich alles gepackt sein. Bettwäsche, Klamotten… ich freu mich eigentlich total auf Berlin und auf Prag, aber aufs packen…anfangs war ich noch total motiviert, aber der Beigeschmack wird irgendwie mehr und mehr bitter, weil ich kein Fan von Abschieden bin. Heute abend meine erste eigene Abschiedsfeier. Fahr mit den Mädels aus meiner Volleyballmanschaft nach Karlsruhe, was essen, Cocktails trinken, in eine Karaoke-Bar gehen (auweia :D).
Morgen dann Abschied von dem Fitness-Studio,meinen Freunden, meinem Lieblings-Soundsystem RuffathanRuff und meinem super Arbeitsplatz. Darf man eigentlich neben dem FSJ auch jobben? So als Fremdenführerin für deutsche Touristengruppen? Ich wär dabei 😉 Touren à la „Auf Kafka’s Spuren durch die Goldene Stadt“ oder so…
Genug gequatscht. Kartons rufen. Übrigens, allein die Tatsache, dass ich Umzugskartons packe, zeigt doch irgendwie, dass ich schon ein Luxus-FSJ mache…Nur 20 kg mitnehmen zu dürfen wie Jakob (Tansania), oder 30kg wie Toni (Ghana?), das wäre echt hart! Oder 2 Monate auf meine Nachsendungen per Frachter zu warten…Respekt, Leute! Naja, mein FSJ fällt ja nicht unter „Entwicklungshilfe“. Eigentlich das richtige für mich.
Praha Baby, here I come!
PS.: Schöner Header, oder? 😉 Von links nach rechts zu sehen: Stolperstein in Gedenken an einen jüdischen Einwohner Prags, öhm, ja, dann die Oper? Weiß ich nicht mehr 😀 daneben ein Bild des jüdsischen Friedhofs und zuletzt ein Bild einer Skulptur, die Franz Kafka zeigt, der auf den Schultern von (wahrscheinlich) seinem Vater sitzt.