Rwandan Tea Party

18 07 2010

I didn’t know when the first time would be that I will write a blog entry and I certainly wouldn’t have guessed that it would be in one of somebody who is volunteering in Rwanda. But there you go. Just shows you how somebody can pressure you with threatening to take away your new addictions.

Because, although I’ve only been here since one week I already have a couple of new addictions that will be hard to get rid of.  African tea, for example, is one of them. I’m used to only drink tea when I feel quite sick and the idea of pouring hot, rubbish tasting fluid down my throat seems like a good one. But here in Rwanda the tea is a whole different thing altogether and I just enjoy it with lots and lots of milk, sugar and various spices like ginger, cinnamon and so on. If I had to compare it with anything I would probably say it’s like riding on a unicorn while little rabbits fly past to cuddle you and feed you with grapes or something like that anyway. So with that kind of pressure it was of course easy and a pleasure to write this in Ariane’s (Kamaliza’s) blog….

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Kigali-Kampala-Nairobi-Mwanza-Benako-Rusumo-Kigali

7 07 2010

Einmal zum kulturweit-Zwischenseminar und zurück…  48 Stunden Busfahrt insgesamt… dabei hat sie vier ostafrikanische Länder durchquert, ist auf dem grössten See Afrikas geschippert, hat tagein, tagaus  „Jambo“ gesungen, wäre beinahe in Downtown-Nairobi verschütt gegangen, wurde von einer kenianischen Familiy mit zwei Haushältern beherbergt und gefüttert (leckaaa Capatti, danke Lydia!), hat Warzenschweine gejagt und Wasserfälle bewundert, ist mit Geld in den Socken und Kreditkarte im BH in Mwanza gestrandet, hat auf der Busfahrt nach Benako 3 Tonnen tanzanianischen Staub eingeatmet, und nebenbei mit Ruandern über „Kunyaza“ philosophiert, kam von Benako in einem klapprigen Taxi einem „Wrack auf vier Rädern“  mit „blindem“ Passagier auf dem Schoss irgendwie bis zur Grenze, wurde von den ruandischen Grenzsoldaten nach Wohnort, privater Handynummer und dem Fitnesszustand der deutschen Fussballnationalmannschaft befragt, sang im Bus nach Kigali wieder Meddy, ist um tolle Freunde und etliche schöne Passstempel reicher… und letztendlich mega froh, dass sie die elterlichen Ratschläge plus die der deutschen Botschaft, doch bitte das Flugzeug zunehmen, sorglos in den Wind geschlagen hat…





Nehmen, was war. Nehmen, was kommt.

6 07 2010

Im August waehlen die Ruander ihren Praesidenten.. zum zweiten Mal seit dem GenozidWieder ohne Worte. So wie Texte die Dinge sichtbar und fassbar machen, so zerstören sie auch. Sie zerlegen das Ganze, das Wahre, eine Nacht und ein halbes Leben in Sätze, Punkte, Kommas und Fragezeichen. Sie zerlegen selbst das Schweigen, selbst das Nichts. Ich verstehe nicht, wie Schriftsteller und Reporter je Anfänge für ihre Geschichte finden. Wo doch alles, selbst die Vorgeschichte, eine Vorgeschichte hat (ob man sie kennt oder nicht). P.s Vorgeschichte ist das, was ich vorgestern Nacht erfahren habe. Ich revidiere: Ein kleinen Teil davon, Bruchstücke, Erinnerungsfetzen, im wahrsten Sinne dieser Wörter. Er blendete sie aus, er hat geschwiegen. Immer. Bisher. Aus Schutz vor sich selbst und aus Schutz vor anderen. Und was er erzählt hat, war längst nicht „nur eine dieser Geschichten über Ruandas genozidäre Vergangenheit“, es war weit mehr. Es war eine Geschichte über die Gegenwart und die Zukunft dieser zerklüfteten Gesellschaft, über Intrigen und falsche Freundschaften, erschreckende Wahrsagungen und gescheiterte Versuche. Eine Geschichte über einen jungen Mann, der die Vergangenheit ruhen lasst und nicht sicher ist, was kommt, der alle Möglichkeiten ausschöpft und seine Grenzen zu gut kennt. Und wäre ich eine gute Journalistin, würde ich sie aufschreiben.





Zitat der Woche

6 07 2010

„Wir brauchen keine Straßennamen hier in Kigali.“ „Warum?“„ Nur 7 % von uns wohnen in Straßen.“





Der letzte Akt – Swirl my life

6 07 2010

Es ist verrückt. Ich bin gerade erst vom Zwischenseminar aus Nairobi zurück, heil und glücklich  in der „Heimat“ angekommen und gedanklich schon wieder auf dem Sprung.  Fünf Wochen, davon zwei Wochen Urlaub und drei Wochen Arbeitszeit bleiben mir noch, es werden gefühlte 5 Tage sein.  Keine Lust auf Abschied….

Ich male mir den ersten Tag aus, wenn ich dann in die westliche Gesellschaft zurück gepurzelt komme und nicht ohne Weiteres aufhören will, Ruanderin zu sein. Vielleicht werde ich in Berlin in afrikanischen Kleidern Bus fahren und dann mit der Faust drei mal kräftig ans Innengehäuse knocken, als Zeichen, dass ich bitte an der nächsten Station aussteigen möchte. Ich werde wahrscheinlich „kzzzzzz kzzzzzzzzzzzzz“ machen, wenn ich den Kellner im Restaurant oder jemand anderes auf mich aufmerksam machen will. Wenn einer niest, werde ich „Urakire“ anstatt „Gesundheit“ wünschen und ganz enttäuscht sein, dass er oder sie nicht „Twese“ antwortet, („Uns beiden“). Ich werde Feilschen, wo es nur geht (also überall), auch in Reisebüros, Möbelhäusern und Schuhläden.

Und das ist noch nicht alles. Vielleicht werde ich meine neuen Bekanntschaften (nach Namen und dem Befinden) als erstes fragen, auf welchem Hügel sie wohnen, ob sie verheiratet sind, (bei Bejahung) wie viele Kinder sie haben und wie viele Kühe. Ich werde fremde Menschen auf der Strasse anlächeln und dann hoffentlich zwei Stunden mit ihnen Tee trinken und small-talken…Ich werde meine Einkäufe auf dem Kopf nach Hause tragen. Und falls ich nicht sogar dank einer dieser Aktionen bei der Polizei oder in der Psychiatrie lande, so wird mir bestimmt ganz schwindelig bei den Reakionen meiner Mitmenschen…mein Leben steht dann wieder Kopf. Ich werde mich fragen, wo ich denn nun schon wieder gelandet bin, warum alles so rennen und rumstressen und griessgrämig schauen.  Der Rückkehrer-Schock!!! Aber als Afrikanerin bleibe ich optimistisch.. und treffe mit der Zeit bestimmt den ein oder anderen, der meine Eigenarten lustig findet und mich (trotz seines Unverständnisses) akzeptiert und mag…








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