Ehrlich gesagt hat dieser Artikel eigentlich gar nichts mit dem Drachenbootfest zu tun. Außer, dass ich frei hatte, weil Drachenbootfest war und die Gelegenheit genuzt habe, zusammen mit einigen Freunden und ehemaligen Kursteilnehmern endlich mal auf die andere Seite der Bucht nach Huángdǎo (黄岛 wörtlich: „Gelbe Insel“) zu fahren.

„Zongzi“

Ach ja, und ich habe „zòng zi“ (粽子) gegessen, die man traditionell an diesem Tag ist. Das ist klebriger, süßer Reis in Blätter gewickelt und zu Dreiecken geschnürt. Es gibt verschiedene Füllungen mit zum Beispiel mit Bohnen, Datteln oder auch Fleisch. Drachenbootrennen gäbe es eigentlich nur in Südchina hab ich mir sagen lassen.

Huangdao gehört auch noch zu Qingdao und hat schöne Landschaft und zwei große Strände zu bieten: Den Silbernen und den Goldenen Strand. Wir sind mit der Fähre auf die Halbinsel gefahren, fast den ganzen Tag am „Goldenen Strand“ (金沙滩) verbracht und schließlich mit dem Bus durch einen Tunnel unter dem Meer zurück. Am Strand war es ganz anders, als ich es aus Deutschland oder Westeuropa kenne. Fast niemand war zum Baden oder Sonnen dort, denn viele Menschen hier können gar nicht schwimmen und wollen auch nicht braun werden. Voll war es trotzdem. Voll Menschen und voll Sonnenschrime und Zelten.

Was man auf den Fotos nicht so gut sieht: Ich fand die Huangdao war sehr grün, viele Flächen waren noch nicht so bebaut, wie hier auf der anderen Seite der Bucht.