Frohes Neues Jahr! Über Silvester bin ich nach Peking gefahren, weil nach Silvester drei Tage frei waren. Warum ich eigentlich jetzt wieder nach Hause fahren könnte, warum ich das aber doch noch nicht tue und was ich in Peking so gemacht habe, erfahrt ihr hier! :)
Von Qingdao nach Peking ist es nicht so weit: nur fünf einhalb Stunden mit dem langsameren der Schnellzüge. Damit ich schon am frühen Nachmittag ankomme, bin ich am Samstag schon um sieben Uhr morgens in Qingdao in den Zug gestiegen. In Peking habe ich mich dann mit Ruth aus Xi’an und Malte aus Jiaxing getroffen. Weil wir merken wollten, wo wir sind und wir uns haben sagen lassen, es sei dort abends schön, sind wir als erstes zum Olypia-Gelände gefahren und haben uns das „Vogelnest“ angeguckt.
Unser Hostel lang übrigens auch „in einer Sehenswürdigkeit“ der Stadt: in einem Hutong. Hutongs sind Straßen mit meist einstöckigen Häuseren, die oft in der Mitte einen Hof haben und sind sowas wie die traditionellen Siedlungen in Peking. Viele Hutongs werden abgerissen um auf dieser Fläche höhrere Häuser unterzubrigen, andere werden saniert und erhalten. Sie sind natürlich auch eine touristische Sehenswürdigkeit. Wir waren zum Beispiel auch in einer Straße mit renovierten Häusern in denen jetzt schicke Cafes und Läden sind. 
Am Sonntag haben wir uns den Tiananmen-Platz
und die Verbotene Stadt angeguckt. Dort wurden jede Mege Mützen und andere Souvenirs verkauft:
Ein paar Bilder aus der Verbotenen Stadt: 



Das letzte Bild zeigt Fabeltiere auf dem Dach der „Halle der höchsten Harmonie“. Die hohe Anzahl der Tiere zeigt die Wichtigkeit des Gebäudes, habe ich von meinem Audioguide gelernt. Hier fanden die wichtigsten Zeremonien statt, daher die vielen Tiere.
An Silvester (Montag) haben wir zuerst die Große Mauer besucht. Es war wirklich schön. Weil ich damit jetzt erledigt haben, was ich unbedingt in China machen wollte, kann ich eigentlich auch direkt nach Hause fahren, oder? Werde ich allerdings noch nicht tun. Ganz im Gegenteil: Ich habe beschlossen, dass ich doch bis August in China bleiben will. Sechs Monate sind einfach nicht genug!


Das neue Jahr haben wir leider nicht mit Feuerwerk begrüßt (weil wir nicht herausgefunden haben wann, wo und ob es eins gibt, die Pekinger, die wir gefragt haben, meinten es gibt keins), sondern auf einer Maskenparty in einer Bar. War auch schön!
Dienstag, Neujahr, haben wir den Kunstbezierk „798“ besucht, der mittlerweile eine bekannte Touristenattraktion in Peking ist. Auf einem alten Fabrikgelände gibt es Atelliers, Bars, Cafe und auch die Ramsch-Läden, die es überall gibt in einer netten Atmosphäre. 
Der Sommerpalast, den wir am Mittwoch besucht haben, hat mir sehr gut gefallen, besser als die Verbotene Stadt. Es ist ein schöner, riesiger Park. Ein paar Bilder:
Dieser lange Gang heißt „长廊 (Cháng láng)“ – langer Korridor. Das hab ich mir gemerkt, weil „kulturweit“ ins Chinesische mit 文化长廊 (wénhuà cháng láng) übersetzt wird. Wénhuà bedeutet Kultur. „Kulturweit“ ist also ein „kultureller Korridor“. Interessante Übersetzung, finde ich!
Unsere „Reisegruppe“: 


Am Abend waren wir nochmal in der Bar, in der wir Silvester auch waren. Dort haben wir uns bei leckerer heißer Schokolade (die wortwörtlich flüssige, heiße Schokolade war!), Cocktails, Tee und Musik über die schöne Zeit, die wir in Peking hatten gefreut! :) 




Sehr ereignisreicher Jahreswechsel. Bestimmt gibts Feuerwerk zum Chinesischen Neujahr. Bin schon gespannt auf weitere Berichte in den kommenden acht Monaten. ;)
Schön war’s :)