Das Paradies auf Erden und Shanghai

Es gibt einen Spruch auf Chinesisch: 上有天堂,下有苏杭 shàng yǒu tiāntáng, xià yǒu sū háng („Oben gibt es den Himmel, unten gibt es Suzhou und Hangzhou“)*. Und ja: Hangzhou ist wirklich schön! Die Tage dort haben mir sehr gut gefallen, das lag aber nicht nur an der Stadt, sondern auch daran, dass ich dort einige andere Freiwillige wieder getroffen habe. Anschließend sind wir zusammen zum Zwischenseminar nach Shanghai gefahren, wo dann alle Freiwilligen, die im Herbst nach China ausgereist sind versammelt waren.

Samstag, 10.11. bin ich morgens in Qingdao losgefahren. Mit dem komfortablen Schnellzug bin ich zuerst sechs einhalb Stunden bis Shanghai gefahren. Dort musste ich umsteigen. Die Fahrt nach Hangzhou hat dann aber nur noch eine gute Stunde gedauert. In Hangzhou haben mich dann Philipp und Kai, zwei Freiwillige aus Wuhan, die schon am Morgen angekommen waren vom Bahnhof abgeholt. Zusammen haben wir noch auf Ruth aus Xi’an und Malte aus Jiaxing gewartet, sind dann in ein Restaurant gegangen, wo es „typisches Essen aus Hangzhou“ geben sollte und anschließend zu unserem Hostel gefahren. Das Hostel lag nah am Westsee und war wirklich schön.

Am nächsten Tag entschlossen wir uns morgens uns am Hostel Fahrräder auszuleihen und dann um den See zu fahren. Für den Westsee ist Hangzhou sehr berühmt. Weil es am See so schön ist, gibt es vermutlich aus den netten oben erwähnten Spruch. Und es war wirklich schön am See:

Ich habe es genossen, mal wieder Fahrrad zu fahren. Ab und zu mussten wir kleinen Bussen ausweichen, die anderen Touristen um den See gefahren haben. Natürlich waren wir nicht die einzigen Fahrradfahrer, einige Straßen hatten Fahrradwege.

Auf dem Rückweg zum Hostel haben wir dann eine „French Style Bakery“ entdeckt, deren Stammkunden wir für die nächten Tage werden sollten. Es gab sogar Körnerbrötchen und außerdem konnte man dort schön sitzen.

Am Abend sind dann noch sechs andere Freiwillige in Hangzhou angekommen, die vorher noch ein Seminar vom Goethe-Institut in Shanghai hatten.

Am nächsten Tag sind wir alle zusammen mit dem Boot auf dem Westsee gefahren,

und haben eine Pagode angeguckt, von der aus wir einen schönen Blick auf den See hatten.

Abends waren wir in einer Straße, in der verschiedenes für Touristen verkauft wurde und haben uns mit Luisa, einer Freiwilligen, die in Hangzhou wohnt getroffen.

Luisa hat uns für den nächsten Tag eine Wanderung über ein paar kleine Berge zu einem Tempel empfohlen, die wir dann auch gemacht haben. Während der Wanderung hatten wir einen schönen Blick auf den Westsee und Hangzhou. Als wir am Tempel ankamen, wurde dieser gerade geschlossen und auch die Seilbahn, mit der wir eigentlich den Berg hinunter fahren wollen hatte schon vor zehn Minuten den Betrieb für den Tag eingestellt. Darum mussten wir laufen, haben aber unten noch einen Bus zurück in die Stadt bekommen.

Am Mittwoch ging es dann nach Shanghai. Von Shanghai habe ich nicht so viel gesehen, weil wir die meiste Zeit Seminar hatten und beschäftigt waren. Ein paar typische Touristen-Fotos konnte ich aber trotzdem machen:

Die Tage und das Seminar haben mir sehr gut getan. Es war schön, sich mit den anderen auszutauschen, mal in einer anderen Umgebung zu sein und mehr von China zu sehen.

In Suzhou war ich übrigens noch nicht, aber es ist bestimmt auch eine Reise wert!

 

*PS. „上有天堂,下有苏杭“ Lieber Chinesisch-Kurs, erinnert ihr euch?

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