Nach einem Tag in Qingdao, merke ich immer noch nicht wirklich, dass ich in China bin. Wenn die vielen Schriftzeichen an den Gebäuden nicht wären, könnte ich genauso gut auch irgentwo in Südeuropa sein. Morgen fahre ich das erste Mal alleine in die Stadt. Mir wurde geraten am ersten Tag ein Taxi zu nehmen, aber den Weg zum Bus habe ich schon gezeigt bekommen.
Heute war ich mit meinem „Gastvater“ (Hongkui/James) bei der Polizei, wo ich mich anmelden musste und ich eine „Registration Card“ (ein Blatt Papier mit einem roten Stempel drauf) bekommen habe. Ich brauchte auch nur mitgehen, Hongkui hat die paar Fragen, die kamen beantwortet. Ich konnte ein wenig verstehen: „Was macht sie hier?“, „Wie ist ihr chinesischer Name?“ und „welche Schriftzeichen sind das?“.
Was habe ich sonst noch gemacht? Nachdem wir bei der Polizei waren haben meine „Gasteltern“ und ich Claire (meine „Gastschwester“, 5 Jahre alt) von der „Music School“ abgeholt, sind dann zu einer Eishalle gefahren, wo Claire Unterricht im Eislaufen bekommen hat und ich auch ein bisschen gefahren bin. Auf der Eisfläche waren einige Kinder wie Claire, deren Eltern von draußen zu geguckt haben. Die Eisfläche war unten in einem Einkaufszentrum. Dort sind wir
anschließend in einer oberen Etage Jiaozi (gefüllte Teigtaschen, sehr lecker) gegessen gegangen. Später waren wir noch in einem Laden, wo Kinder Spielzeug mit einer Art Knete unter Anleitung selbstbasteln können (siehe Fotos). Claire macht das sehr gerne, sie hat schon eine ganze Schublade voll solcher Spielzeuge.
Zum Schluss zum Wetter und dem Wort des Tages: 闷热 (menre) – schwül.